Iglu Übernachtung mit Kindern ist ein ganz besonderes Abenteuer für die Eltern und Outdoorkids. Wem die Möglichkeit fehlt sich ein eigenes Schneehaus im Garten oder Park zu errichten, der übernachtet mit der Familie in einem Iglu-Dorf. Da gibt es einige davon in den Alpen und Mittelgebirgen. Wir haben für Euch drei außergewöhnliche Iglu Anbieter gefunden und stellen Euch diese alles andere als frostig vor.
Der Skistar rollt in den Kleinen Bahnhof von Åre ein. Der mehrere hundert Meter lange Zug hat eine über 500 Kilometer lange Fahrt von der Hauptstadt Stockholm nach Jämtland hinter sich. Gut bepackt mit Rucksäcken und Skitaschen steigen die Wintersportler aus. Von ihnen übernachten die meisten in Hotels oder Pensionen. An der Piste Rödkullen oberhalb von dem Skisportort befindet sich Igloo Åre. Der Betreiber spricht fließend englisch und sehr gut deutsch. Mit einem breiten Grinsen empfängt er im Lounge Bereich, dieser ist nicht aus Schnee gebaut, die Gäste. Hier heizt ein uriger Bullerofen den Raum. Zum Essen gibt es auch die für Schweden typischen, nein nicht die Köttbullar, sondern Waffeln. Wer möchte kann sich auch ein Abendessen mit fünf Gängen leisten. Den Kindern ist nach Gulaschsuppe. Alle die ohne Handy und soziale Netzwerke Entzugserscheinungen bekommen, kommen hier die beruhigenden Worte: Es gibt ein kostenloses WLAN auf dem Igloo Åre Gelände.Kaum haben die Outdoorkids gegessen, erkunden sie die Schneehäuser. Sogar eine Kirche aus Schnee gibt es hier. Dort heiraten Paare. Ein frostiger Start ins gemeinsame Leben. Bei den Kindern steht der Whirlpool hoch im Kurs. Dieser ist im Freien und von hier aus bietet sich beim Baden ein Blick hinunter ins Åredalen. Mit dem Skiort und dem zugefrorenen See. Die Iglus selbst sind sanft beleuchtet und professionell gebaut. Dort wo die Kinder und Erwachsenen übernachten, sind Felle der Rentiere ausgelegt. Jeder Gast bekommt einen warmen Schlafsack und es gibt gratis Tee, Kaffee oder Mineralwasser. Nur wenige hundert Meter entfernt verläuft die Skipiste. Praktischer geht es kaum und die Outdoorkids genießen die Nacht im Iglu.
Iglu Übernachtung mit Kindern auf über 2.000 Metern Höhe
Das erste Iglu Dorf von Österreich liegt im Skigebiet Hochötz. Dort sind auch aktive Familien gut aufgehoben. Hier gibt es einige Aktivitäten für die Outdoorer. Wer möchte kann bei einer geführten Wanderung in der Nacht mit der Fackel in der Hand zum Roten Wandl gehen. Etwa eine Stunde bis eineinhalb Stunden sind die Wanderer unterwegs. Besonders reizvoll ist am Ziel angekommen der Tiefblick ins verschneite Tal. Kindern lieben rodeln. Deshalb gibt es direkt neben dem Igludorf eine Schlittenbahn und an Schnee mangelt es in Hochötz selten. Beide Aktionen sind kostenlos. Wenn sich mindestens vier Interessierte finden, gibt es auch eine Schneeschuhtour. Ein Bergführer leitet diese und richtet sich nach der Kondition und dem Leistungsstand der Teilnehmer. Im Preis sind die Schneeschuhe, die Stöcke und der Bergführer inbegriffen. Im benachbarten Sautens gibt es einen Outdoor-Parcours und Hochseilgarten der auch im Winter geöffnet ist. In den Iglus herrscht eine interessante Kombination aus Luxus und Tradition. Vier Personen können sich dort schlafen legen. Kinder bis 14,9 Jahren, so der Anbieter, zahlen nur den halben Preis. Nach dem Abendessen schlüpfen die Outdoorkids in den Schlafsack. Diesen könnten Extrembergsteiger bei ihren Expeditionen einsetzen, denn bis -40 Grad hält der Schlafsack warm.
Kinder übernachten im Iglu: Jungholz für kleine Abenteurer
In fünf Minuten erreicht Ihr vom Parkplatz aus die Iglus in Jungholz. Das liegt in den Allgäuer Alpen, gehört aber zu Tirol. Die Kinder fühlen sich in den Schneehäusern wohl, denn ein spezielles Iglubett bietet hohen Komfort beim Schlafen. Die Isomatte hält den Frost ab und der kuschelige Schlafsack für den Winter lässt kein Outdoorkid frieren. Der Tag klingt hier gemütlich bei einem Hüttenabend aus.