Der Primus Gravity III Kocher lässt sich mit Gas oder Benzin betreiben. Doch das dürfte für die wenigsten Outdoor Familien interessant sein. Wichtig ist: Wie schnell bringt der Primus Gravity III das Wasser zum Kochen? Dafür haben wir einen echten Härtetest gestartet! Eine ganze Schulklasse bekam nach der Nachtwanderung Kinderpunsch und Tee frisch vom Kocher. Ist der Primus Gravity III auch für die schnelle Outdoorküche geeignet?
“Wann ist das Essen endlich fertig?!” diese Frage ist bei Eltern genauso gefürchtet wie “Wann sind wir endlich da?!” beim Wandern. Doch wenn der Gaskocher schon auf der höchsten Stufe läuft und das Nudelwasser trotzdem nicht kochen will, dann hilft nur noch die Outdoor Kids so gut wie möglich zu vertrösten. Schnelligkeit ist ein wichtiges Kriterium. Der Primus Gravity III hat immer hin satte 3.000 Watt und das ist schon ein Wort. Zum Vergleich: Mancher Ölbrenner in einem Wohnhaus kommt auf 250 Watt. Ebenfalls wichtig bei einem Gaskocher ist auch sein Gewicht und das Packmaß. Hier kommt der Primus Gravity III aus lediglich 260 Gramm. Das sind nur zehn Gramm mehr, als ein Päckchen Butter wiegt. Das Packmaß mit 15 x 11 x 5 cm verstopft keinen Rucksack oder Packtasche. Überzeugen kann der Primus auch mit seinem Piezo-Zünder. Im Gegensatz zu Streichhölzern macht dem der Wind nichts auch. Mit dem Zünder hat sich die schwedische Marke etwas Besonderes einfallen lassen: Dieser ist extern und nicht am Kocher angebracht. Der Zünder ist groß genug um nicht im Rucksack verloren zu gehen.
Primus Gravity III Kocher: Standfest und schnell wie ein Rentier
Ärgerlich und schmerzhaft kann es sein, wenn der Kocher mit dem heißen Wasser plötzlich umkippt. Hier kann das Primusmodell punkten. Vor allem in unseren Test. Hier galt es nach einer Nachtwanderung eine Schulklasse möglichst schnell mit Kinderpunsch und Tee zu versorgen. Leider sind manchen Gaskocher mit großen Töpfen darauf so stabil wie Götterspeise. Bei unserem Test stellten wir den Primus Primetech Pot mit drei Litern auf den Gravity III. Sein Flammkreis ist beeindruckend und am Boden von diesem Topf sind Lamellen angebracht. Primus nennt diese Konstruktion Eta Power. Dieses System leitet effektiver die Hitez vom Kocher weiter und verbessert deutlich den Wirkungsgrad. Der Gravity III selbst lässt sich wunderbar regulieren und bei meiner ersten Probe bin ich überrascht, als der Kinderpunsch kurz vor dem Kochen ist. Die Kinder sind überrascht und der drei Liter Pott leert sich schnell. Doch genauso flott kann ich den Schülern neuen Kinderpunsch oder Tee anbieten. Als die Lehrkräfte Kaffee wünschen stelle ich eine Expressokanne auf den Kocher und überrasche die Pädagogen, wie flott der Primus Gravity III arbeitet. Von der Ausstattung her lässt dieser Kocher keine Wünsche offen.