Zeltplätze die genügend Infrastruktur bieten und trotzdem viel Natur bieten sind in Deutschland leider selten. Drei Zeltplätze haben wir entdeckt, die richtig Lust auf das Zelten machen. Einmal quer über Deutschland verteilt findet Ihr das absolute Outdoorer-Glück.
Zeltplätze mit dem gewissen etwas haben wir gesucht und gefunden. Unsere Kriterien sind gewesen: Möglichst nah an der Natur zelten und viel Abenteuer. Im Harz ist der höchstgelegendste Zeltplatz dieser Region ein Muss für alle Outdoorer. Harz Camping liegt am Eingang zum früheren Sperrgebiet der deutsch-deutschen Ländergrenze. Sensationell ist der Blick von diesem Zeltplatz auf den Brocken. Dieser markante Berg beherrscht mit seinen 1.141 Metern den Harz. Wer es beherrscht sein Zelt aufzustellen, der kann die Gegend um Harz Camping erkunden. Mitten im Wald befindet sich der Zeltplatz, auch wenn die Straße von Wernigerode nach Braunlage direkt daran vorbeiführt. Es ist dort wenig Verkehr und Ihr bekommt so gut wie nichts davon mit. Unter alten Fichten das Zelt aufstellen mit einem Ausblick auf den Brocken, das hat schon was. Wer möchte kann die Rübeländer Tropfsteinhöhlen oder andere Sehenswürdigkeiten im Harz besuchen.
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Zeltplatz Lotsenwiese: Nur mit Boot zu erreichen
Wer auf der Schleimünde, der Lotseninsel, sein Zelt aufschlagen möchte, der muss übers Wasser kommen. Entweder mit dem eigenen Kajak, einer Jolle oder dem Dampfer. Es ist nicht das Meer, sonder ein Naturschutzgebiet, dass die Lotseninsel vom Festland trennt. Wahrzeichen von dieser Insel ist der Leuchtturm aus dem Jahre 1871. Dort wo die Schlei in die Ostsee mündet, sind schon immer Lotsen wichtig gewesen. Ein gefährliches Fahrwasser, durch das die Schiffe schippern mussten. Der letzte Schleilotse beendete 1986 seinen Dienst. Weil die Mündung immer mehr versandete, ist die Lotseninsel keine richtig Insel mehr. Dafür ist der Schleisand mit seinem flachen Wasser der Lebensraum für viele Tiere. Schweinswale tummeln sich dort. Outdoorer tummeln sich auf der Lotsenwiese. Die Übernachtungspreise sind moderat: Vier Euro zahlt ein Erwachsener pro Nacht und Kinder 1,50 Euro. Dafür bekommt Ihr die pure Natur geboten. Wc´s und Waschmöglichkeiten gibt es am Hafen der Lotseninsel, dieser ist in in wenigen Minuten erreicht. Es lohnt sich mit einem Vogelwärter diese spezielle Tierwelt auf der Lotseninsel zu erkunden.
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Zeltplatz am Bayerischen Meer
Ein besonderer Zeltplatz ist nur wenige hundert Meter vom Chiemsee entfernt. Hier am größten See vom Freistaat ist eigentlich das Epizentrum wenn es um Touristen geht. Alle wollen sie auf die Insel Herrenchiemsee schippern um das Königs-Schloss zu sehen. Königlich übernachtet Ihr auf dem Jugendzeltplatz Chieming. Herzstück davon ist der Bauernhof. Um ihn herum ist liebevoll der Zeltplatz angelegt. Beliebt ist die Sternwarte. Dort erklären Experten den nächtlichen Sternenhimmel und es bietet sich ein Blick mit einer maximalen Vergrößerung vom 3oo fachen auf den Orbit. Wer keine Lust hat, ein eigenes Zelt aufzuschlagen, der zieht in ein Tipi oder in die Großjurte mit etwa 50 Quadratmetern Fläche ein. Für die Kinder ist die Raubritterburg Heinz von Stein, sie liegt nur zehn Kilometer entfernt, sehr sehenswert. Auch das Römermuseum Seebruck, es sind nur fünf Kilometer Fahrt dorthin, lohnt einen Ausflug. Dann gibt es auch noch den Chiemsee und die umliegenden Berge für Outdoor-Abenteuer.
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www.jugendzeltplatz-chieming.de