Kinder basteln gerne ungewöhnliche Dinge. Ein Nashorn oder eine Giraffe. Heute basteln wir mit den Kindern einen Wasserfilter, mit dem sie experimentieren können. Das Besondere an unserer Bastelei: Ihr findet das nötige Material zuhause oder in der Natur und der Wasserfilter ist in weniger als fünf Minuten fertig gebastelt.
Wenn Kinder basteln ist die Vorfreude oft riesig: “Wann können wir jetzt endlich das Wasser filtern?“ Die Kleinen können es kaum erwarten mit dem Wasserfilter zu experimentieren. Als ich ihnen das Material zeigte und erklärte was wir damit vorhaben, sahen mich die Kinder ungläubig an. „Damit filtern wir Wasser?“ sagten meine Mitbastler und hatten Fragezeichen in den Gesichtern. Aus einer leeren Plastikflasche, Sand, Steinen, Holzkohle und einem Papiertaschentuch einen Wasserfilter bauen. Wie sollte das funktionieren?
Kinder basteln einen Wasserfilter: Erst trüb, dann klarer
Zuerst entfernt Ihr den Deckel von der leeren Plastikflasche. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr den Boden der Flasche weg.
Unser Wasserfilter ist so aufgebaut: Oben, wo Ihr das Wasser reinschüttet, beginnen wir mit groben Steinen und mit jeder Stufe ist der Filter feiner, bis zum Schluss das Filterpapier erreicht ist.
Nun legt Ihr in den Flaschenhals das Taschentuch. Ihr könnt auch einen Papierfilter für Kaffee oder einen Stofffetzen verwenden.
Als nächstes kommt feiner Sand auf das Taschentuch. Den bekommt Ihr, indem die Kinder den Sand sieben.
Nun gebt Ihr die Holzkohle vorsichtig in den Wasserfilter. Viele Kinder fragen:“Aber das Wasser wird doch schwarz von der Kohle!“ Abwarten!
Unsere vorletzte Schicht ist grober Sand. Füllt ihn vorsichtig in den Wasserfilter. Zum Schluss kommen noch Steine oben drauf. Fertig!
Nun zum Experiment: Wir rühren uns mit den Kindern ein richtiges tief trübes Matschewasser an: Erde und Sand kommen hinein. Alles gut umrühren und fertig. Nun schütten wir diese Brühe oben rein. Es dauert eine Zeit bis das Wasser durch die einzelnen Filterschichten rinnt. Unten kommt, oh Wunder, Wasser raus das weniger trüb ist. Warum die Kohle filtert ist einfach zu erklären. Stellt Sie Euch wie einen Schwamm vor, der porös und von Millionen feiner Kanäle durchzogen ist. Durch diese muss das Wasser. Ein Teil der Schwebestoffe, die das Wasser trüb färben, bleibt in diesen Kanälen „hängen“. Die riesige Vorfreude hat sich gelohnt!