Gröden (Val Gardena) ist das ganze Jahr über ein lohnendes Ziel für Outdoor Familien. Im Winter bietet sich in Gröden eine Wanderung der besonderen Art an: Tierspurensuche. Ein Experte führt Euch durch die winterliche Natur um Gröden und zeigt Euch die verschiedenen Fährten der Tiere.
“Gröden versteht alles!” meint ein Einheimischer und grinst. Denn das Südtiroler Tal mit seinen Orten St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein ist dreisprachig. Vor allem ist Gröden für seine Herrgottsschnitzer bekannt. Wenn Ihr Zeit habt, nutzt die Gelegenheit und seht einem solchen Künstler bei der Arbeit zu. Im Winter sieht der Langkofel, mit seinen 3.181 Metern, noch beeindruckender aus. Das Wahrzeichen von Gröden thront über dem Tal. wir machen uns auf den Weg mit einem Künstler. Er hat allerdings keine Schnitzeisen in den Händen, sondern Trekkingstöcke und Fernglas. Uns führt ein Wildhüter durch das UNESCO Welterbe Dolomiten. Allerdings wollen wir in Gröden nicht jagen, sondern suchen nach Trittsiegeln. So sagen die Fachleute zu den Tierspuren. Wir wandern durch knirrschenden Schnee und strahlenden Sonnenschein hinein ins winterliche Langental. Bald bleibt unser Experte stehen. Durch den frischen und glitzernden Neuschnee verläuft bergauf eine Spur. Er fragt uns “Was kann da für ein Tier gewesen sein?” Eines der Kinder meint spontan “Ein Elefant?” alle lachen. Dann erklärt der Ranger wer hier gelaufen ist: Ein Schneehase. Wir erfahren viel über den puscheligen Bewohner der Dolomiten. Weiter geht es durch das Langental. Unterwegs finden wir weitere Trittsiegel.
Gröden: Tierreich im Winter
Ein Fuchs hat im Schnee seine Spuren hinterlassen und der Wildhüter zeigt uns, woran wir die Trittsiegel vom Fuchs von denen des Dachs unterscheiden können. Das tut der Ranger auf eine witzige Art und Weise. Die Kinder sind begeistert und hören aufmerksam zu. Bald freut sich der Wildhüter. Er hat etwas ganz besonderes entdeckt. Die Spuren von einem Birkhahn. Diese leben hier in Gröden und müssen im Winter mit ihrer Energie haushalten, weil das Futterangebot begrenzt ist. Schrecken Wanderer oder Skifahrer diese empfindlichen Tiere zu oft auf, kann es den Tod vom Birkhahn bedeuten. Immer wieder findet der Ranger aus Gröden neue spuren: Mal vom Wiesel, mal vom Reh. Doch das höchste Glück bei unserer Wanderung durch die verschneiten Dolomiten zeigt sich am Himmel: Ein Steinadler kreist dort. Die drei Stunden unserer Wanderung durch Gröden vergehen schnell, viel zu schnell wie die Kinder meinen. Wer möchte kann jeden Mittwoch bei dieser Wanderung mitmachen. Pro Person kostet sie 20 Euro und startet um 13.30 in Wolkenstein. Wer die Val Gardena Active karte hat, zahlt nur acht Euro. Keine Sorge wie Ihr Euch mit den Einheimischen verständigen sollt: “Gröden versteht alles!”
Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden sich unter www.valgardena-active.com sowie unter www.valgardena.it