Wanderwege gibt es viele, die auch für Familien geeignet sind. Doch nur wenige Wanderwege haben so attraktive Ziele wie die drei, welche wir heute vorstellen: Loreley, Befreiungshalle und Hermannsdenkmal. Diese Wanderwege sind vom Streckenprofil moderat und die Kinder kommen an ganz besondere Orte.
Wanderwege zu finden, die den Kindern auch eine Freude machen ist fast so schwer, wie die Quadratur des Kreises. Beginnen wir mit einer Wanderung zur Loreley. “Ich weiß nicht was soll es bedeuten…” So beginnt das Loreley-Lied das Heinrich Heine verfasst hat. In St. Goarshausen wandert Ihr am Bahnhof los und geht auf den Rheinsteig bis zu diesem besonderen Felsen. Folgt dem Wegweiser “Patersber/Dreiburgenblick” rheinabwärts. Nun führt Euch eine Treppe steil den Hang hinauf. In Serpentinen geht es weiter bergauf. Bei einer Ruhebank weiter die Stufen nach oben steigen. Immer wieder bieten sich tolle Blicke auf den Rhein. Über einen Wiesenweg kommt Ihr zum Dreiburgenblick. Dort steht ein Aussichtspavillon und den Kindern gefällt sicher der Blick auf die Festungen Katz, Maus sowie Rheinfeld. Weiter geht es zur Rheinblick Straße und bald erreicht Ihr die Ortschaft Patersberg. Vorbei am Wirthaus am Teufelstein. Auf einem Pfad geht es hinunter nach Hausen. Hier wandert Ihr Richtung Rhein steigt auf einer Treppe den Hang zur Burg Katz hinauf. Im Mittelalter trieb man hier Zölle von den Schiffern ein. Bergauf geht es weiter zu einem Schulsportplatz. Durch einen Wald den Rheinsteig folgen. Bald ist das Loreleybesucherzentrum erreicht. Es ist unübersehbar. Von dort führt der Weg zu dem legendären Felsen mit einem unglaublichen Blick in das Rheintal. Hier ist die beste Gelegenheit den Kindern die Sage von der Loreley zu erzählen……
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Wanderwege im Teutoburger Wald
Das Hermannsdenkmal ist unser Ausgangspunkt für die etwas 12 Kilometer lange Wanderung. Es soll an den Sieg der Germangen gegen die Römer erinnern, den sie hier im Teutoburger Wald errungen haben. Der Anführer Arminus, später als Hermann eingedeutscht, soll seine Horden gegen die Legionen geführt haben.Von dem mutigen Recken, der sein Schwert trotzig in den Himmel streckt geht es auf dem Hermannsweg zum Dreiflussstein. Denn an dieser Stelle treffen die Wassereinzugsgebiete von drei Flüssen zusammen: Ems, Rhein und Weser. Weiter geht es rechts haltend zum Bielstein, hier steht ein mächtiger Funkmasten. Von hier aus führt der Hermannsweg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs gibt es auch halbwegs sichtbaren Fragmente verfallener Burgen zu sehen.
Mehr Infos: www.teutoburgerwald.de/
Die Befreiungshalle bietet mehr als nur Helden
Über dem niederbayerischen Kelheim erhebt sich die Befreiungshalle. König Ludwig I. (nicht der Märchenkönig Ludwig II) ließ dieses etwas seltsame Gebäude errichten. Von Kehlheim aus, am Römerturm vorbei. Am Brauereigasthof geht es einen Straße steil bergauf in den Wald. Immer den Michelsberg hoch. Schweißtreibend geht es in Serpentinen hinauf. Oben ist ein Plateau und beeindruckend ragt dort die Befreiungshalle auf. Sie erinnert an die Befreiungskriege gegen Napoleon. Den Eintritt ins Innere könnt Ihr Euch sparen, denn dort stehen Siegesgöttinen die Schilde mit wichtigen Schlachten in den Händen halten. Für Kinder eher weniger prickelnd. Der einzige Grund in die Befreiuungshalle zu gehen ist der Ausblick von diesem Denkmal. Alle anderen gehen weiter gerade aus zum Parkplatz der Befreiungshalle und passieren dabei die Ausflugsgaststätte. Immer dem Weg mit der roten Quadrat Markierung in den Wald folgen. Dort haben sich die Kelten mit einem Wall verewigt, der quer über die Halbinsel führt. Unterwegs informieren Euch Stelen über die Kelten. Den Höhenrücke runter zur Donau. Dort wartet ein Fährkahn der Euch hinüber nach Kloster Weltenburg bringt. Der Besuch dieser Benediktinerabtei ist lohnenswert und auch von dem dortigen Biergarten. Mit dem Ausflugsdampfer schippert Ihr über den Donaudurchbruch zurück nach Weltenburg.