🌱 Bergzeit geht neue Wege für mehr Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit Wildplastic reduziert der Outdoor-Händler aktiv Plastikmüll und setzt auf recycelte Versandverpackungen. So wird jeder Einkauf ein Beitrag zum Umweltschutz – ganz ohne Extraaufwand für Kund*innen.
Rund 17,9 Millionen Tonnen Verpackungen landeten 2023 in Deutschland im Müll – das entspricht etwa 214 Kilogramm pro Kopf. Zwar sank das Abfallaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um knapp fünf Prozent, dennoch bleibt Deutschland EU-weit Spitzenreiter beim Verpackungsmüll. Verpackungen sind fester Bestandteil des Alltags und vor allem im Unternehmenskontext unabkömmlich.
Für Bergzeit stehen die Polybags und die Reduktion von Plastikmüll im Vordergrund, denn alle anderen Versandmaterialien wie Kartons, Versandtaschen und deren Aufreißfaden sowie Paketband sind mittlerweile zu 100 Prozent aus Recyclingpapier. An der Umverpackung aus Plastik wird der Online-Händler festhalten, denn Studien zeigen, dass der Verzicht auf Polybeutel durch vermehrte Verschmutzung und Beschädigung der Produkte größere Umweltauswirkungen verursachen würde als deren Einsatz.

Nachhaltig Outdoor: Neue Wege mit WILDPLASTIC®
So hat sich Bergzeit entschieden, einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft zu gehen: Seit Juni 2025 ist das Unternehmen Partner von WILDPLASTIC®. Die junge Organisation aus Hamburg wurde von sieben Gründerinnen und Gründern ins Leben gerufen – mit der Vision, die Welt von wildem Plastikmüll zu befreien. WILDPLASTIC® sammelt dafür Plastikabfälle, die auf Straßen, offenen oder illegalen Deponien sowie in der Natur liegen, und führt sie in den Recyclingkreislauf zurück.

Daraus entstehen Produkte wie nachhaltige Müllbeutel, aber ebenso kluge Verpackungslösungen für Unternehmen, die zu mindestens 80 Prozent aus wildem Plastik bestehen. Die Bergzeit Polybags bestehen sogar zu 87,5 Prozent aus wildem Plastik. Die verbleibenden Prozentanteile sind kein virgin plastic, sondern Additive und Farb-Masterbatches. Diese Zusätze sorgen dafür, dass das Produkt die gewünschte Farbe, Optik oder andere spezifische Eigenschaften erhält.
Bergzeit ist das erste Outdoorunternehmen, das mit WILDPLASTIC® kooperiert: Aktuell sind rund 850.000 Beutel in vier Größen bestellt, die den Bedarf an Polybags für 2025 weitgehend abdecken sollen. Parallel werden die bislang eingesetzten Polybags mit 75 Prozent Recyclinganteil weiterhin aufgebraucht.

Nachhaltig Outdoor: Den CO2e-Fußabdruck weiter reduzieren
Bergzeit setzte bislang jährlich rund fünf Tonnen Polybags für die Neuverpackung von Retouren ein – mit einem entsprechenden Klimafußabdruck von 9,6 Tonnen CO2e. Mit der Einführung der neuen WILDPLASTIC®-Bags, die zu 87,5 Prozent aus recyceltem „wildem Plastik“ bestehen und mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, rechnet das Unternehmen mit einer Reduktion des Corporate Carbon Footprint (CCF) um mindestens zwei Tonnen CO2e.
Der Umstieg bringt nicht nur ökologische Vorteile. Rund 21 Tonnen Plastik, die zur Herstellung der Bergzeit-Polybags gesammelt wurden, werden damit aus der Umwelt entfernt und als Ressource wiederverwendet. Gleichzeitig trägt das Projekt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Sammler:innen vor Ort bei.

Jule Schneider, Bergzeit CSR Managerin: „Damit schaffen wir eine echte Win-Win Situation und freuen uns auch mit Blick auf die Zukunft über die Partnerschaft: So können wir selbst mit steigendem Bedarf an Polybags wenigstens vorhandenes Plastik aus der Umwelt entfernen und damit etwas Gutes tun.“
„Die Umstellung auf WILDPLASTIC® senkt somit unseren Fußabdruck pro Paket und damit die Emissionsintensität im sogenannten Scope 3 – also bei indirekten Emissionen entlang der Lieferkette, etwa durch den Einkauf und die Herstellung von Verpackungsmaterial“, fasst Jule Schneider von Bergzeit zusammen.


