Ein besonderer Kinder Outdoor Tipp ist das Drachental Wildschönau. Doch es geht noch mehr: Die Kinder Pritscheln wie die Weltmeister, gehen auf der Käse-Kosten und Wandern mit Aussicht auf Abenteuer. Entspannter kann ein Outdoor Familien Ausflug kaum aussehen. Bei den Wanderwegen gibt es Spielplätze für die Kinder und diese sind so flott wie die Gämsen unterwegs.
Idyllischer geht‘s fast nicht. Die Wildschönau liegt abgeschieden über dem Inntal inmitten der Kitzbüheler Alpen. Eine kurvige Bergstraße führt in die Bilderbuchlandschaft, in der sich urige Bauernhäuser und schmucke Kirchen mit tiefgrünen Wiesen abwechseln. 4200 Einwohner leben in den vier Kirchdörfern Niederau, Oberau, Auffach und Thierbach. Für Familien ist die Wildschönau ein riesiger Spielplatz, der immer ein passendes Abenteuer bereithält: Zahlreiche Wanderwege können auch mit Nachwuchs-Bergfexen absolviert werden und zwischendurch gibt es genügend Spielplätze und Almen, die im richtigen Moment für Abwechslung sorgen. Darüber hinaus ist das Hochtal eine ausgezeichnete Familien-Region mit zertifizierten Familien-Unterkünften sowie mit fairen Übernachtungspreisen. Eine Woche in einer Eine Ferienwohnung für vier Personen gibt es ab 595 Euro pro Woche. Immer inkludiert ist die Wildschönau Card, mit der man zum Beispiel die Bergbahnen umsonst nutzen kann
Kinder Outdoor Tipp: Die modernste Sommerrodelbahn der Welt
Sicher, bequem und spektakulär: Das ist der Alpine Coaster im neuen Freizeitpark „Familienerlebnis Drachental Wildschönau“. Der „Drachenflitzer“ ist das Herzstück des Areals in Oberau und die modernste Sommerrodelbahn der Welt. Ausgestattet mit der aktuellsten und sichersten Technik garantiert die Bahn zudem maximalen Komfort für kleine und große Abenteurer. Auch der Nervenkitzel kommt nicht zu kurz: Drei bis zu 25 Meter hohe Kreisel ganz ohne Netz lassen den Adrenalinspiegel nach oben schnellen. Achterbahnfeeling in der Wildschönau eben. Das Angebot des großzügig angelegten Outdoor Parks „Familienerlebnis Drachental Wildschönau“ ergänzen ein Spiele-See mit Kletterelementen, Wackelplattformen und Holzflößen, Kugelbahnen im zehn Meter hohen Holz-Drachenkopf, drei Mountainbiketrails samt Zauberteppich als Lift, Pumptrack, Motorikparcours, drei Sprungtürme mit übergroßen Luftkissen für die sanfte Landung und das Restaurant „Grisu“. Das Areal „Familienerlebnis Drachental Wildschönau“ ist ein Ganzjahresangebot, der Alpine Coaster wird also auch im Winter in Betrieb sein.
Kinder Outdoor Tipp: Die Kundler Klamm
Die Kundler Klamm zählt zu den schönsten Naturschluchten Österreichs. Der Sage nach war die Wildschönau einst ein See, in dem ein furchtbarer Drache lebte. Als ihn ein Bauer austrickste und verwundete, wurde das Tier so wütend, dass es mit letzter Kraft einen Felsen durchbiss. Der See entleerte sich und die Klamm entstand. Heute geht es friedlicher zu. Allenfalls kleine Drachenbändiger sind hier mit ihren Eltern unterwegs, die auf dem zweieinhalb Kilometer langen Weg entlang der Wildschönauer Ache wandern. Während Felswände links und rechts 200 Meter in die Höhe ragen, lassen Zuflüsse die Ache zu einem tosenden Fluss anschwellen, der krachend durch die Schlucht schießt. Im unteren Bereich sammelt sich das Wasser dann in ruhigen Becken. Ein idealer Platz für Kinder, um zu planschen. Am Ende der Tour lädt das Gasthaus Kundler Klamm zur Einkehr ein. Das Team rund um Küchenchef Reinhard Klingler serviert klassisch-kreative Gerichte, die vom Gault Millau mit einer Haube und 14 von 20 Punkten ausgezeichnet wurden. Die Klamm, die mit dem Kinderwagen begehbar ist, ist von Mitte April bis Mitte November geöffnet. www.wildschoenau.com/kundler-klamm
Kinder Outdoor Tipp: Wandern ist Käse!
Eltern nehmen solche Kommentare in der Wildschönau gelassen und setzen sie einfach in die Tat um. Die Käsealm, auch Holzalm genannt, ist von der Bergstation des Markbachjochs über einen leichten Wanderweg in einer Dreiviertelstunde erreicht. Hier genießt man einen traumhaften Blick über die Kitzbüheler Alpen, die Hohe Salve und das Kaisergebirge. Dazu schmecken ein frisches Käsebrot, eine Buttermilch und weitere Köstlichkeiten. Besonderer Tipp: Dienstags finden um 13.30 Uhr Käseführungen statt. Die größte Alm der Wildschönau ist die Schönangeralm. Sie liegt tief im Talkessel des Hochtals und ist zu Fuß, mit dem Rad, der Kutsche oder dem Auto erreichbar. Hier ist natürlich auch alles Käse. Dafür sorgt Johann Schönauer. Der Käse-Meister, dessen Sorten regelmäßig Medaillen abräumen, führt im Sommer gerne durch seine heiligen Hallen und hat immer eine Kostprobe (und für die Eltern einen Schnaps) parat. Vor seinem Reich lädt ein Rundweg zum Spazieren ein, für die Kinder gibt es einen Spielplatz und einen Bach zum Pritscheln sowie das Gasthaus Schönanger. Natürlich hat die Wildschönau noch weitere familienfreundliche Wandertouren im Angebot, die ganz ohne Käse auskommen. Eine Übersicht gibt die Interaktive Wanderkarte.
Zu Berg, zu Tal, zu Wald und zu Wasser: Spielplätze in der Wildschönau
Wer mit Kind und Kegel unterwegs ist, weiß um die Dankbarkeit, die man Spielplätzen gegenüber hegen kann. Sie hauchen vermeintlich schwachem Beinwerk schnell neues Leben ein. In der Wildschönau gibt es auf vergleichbar kleiner Fläche eine Vielzahl solcher Tobe-Plätze – jedes Kirchdorf hat mindestens einen und auch auf den Almen können sich die Kleinsten verausgaben. Der Thierbacher Koglweg (3,2 km) überrascht den Nachwuchs beispielsweise mit einem großen Waldspielplatz inklusive Flying Fox. Auf dem Schatzberg dagegen locken ein großer Wasserspielplatz (an der Mittelstation) sowie Schaukeln, eine Rutsche, ein Trampolin und ein paar streichelbare Ziegen (Schatzbergalm, direkt an der Bergstation).
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Kinder Outdoor Tipps für Tschechien
Kinder Outdoor Tipps haben wir heute für unser Nachbarland Tschechien. Dort gibt es viel zu entdecken. Höhlen, Burgen, der Böhmerwald, Flüsse zum Kajakfahren, steile Felsen warten auf große und kleine Outdoorer. Bei unseren Kinder Outdoor Tipps möchten wir Euch gute Gründe liefern, um mit der Familie Tschechien zu besuchen.
Kinder Outdoor Tipps: Die Flößer im Böhmerwald
Im Jahr 2021 wurde die Flößerei, ein altertümliches und heute fast vergessenes Handwerk des Holzschwemmens, für eine Eintragung in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes nominiert. Eingereicht wurde die Nominierung wurde von mehreren Ländern gleichzeitig. Die erste schriftliche Erwähnung des Flößens auf der Moldau, Tschechiens längstem Fluss mit Quellgebiet im Böhmerwald, reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die Flöße dienten zum Holztransport und als Verkehrsmittel gleichermaßen. Der ursprüngliche Zweck bestand auf dem Gebiet der Tschechischen Republik in der Beförderung von Bau- und Brennholz aus dicht bewaldeten Flächen in die Städte. Im Laufe der Zeit wurden die Flöße jedoch von der Eisenbahn verdrängt, und seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt der Beruf des Flößers auf der Moldau als ausgestorben. Die mit der Flößerei und der Herstellung von Wasserfahrzeugen verbundene Tradition wird jedoch dank einiger Vereine in Prag sowie in den kleineren Städten an der Moldau bis heute am Leben erhalten. Ob es die Flößerei tatsächlich in die UNESCO-Liste schafft, wird Ende 2022 entschieden. Aber schon jetzt kann man sich auf die Spuren dieser Tradition begeben. So ist in Prag ein Besuch des Zollhauses Podskalská celnice empfehlenswert. Hier mussten einst die Flößer ihre Zölle zahlen. Außerdem lässt sich in dem Museum ausprobieren, wie schwierig es ist, auf einem Floß Stromschnellen zu überwinden.
Kinder Outdoor Tipps: Die längste Hängebrücke der Welt in Dolní Morava
Das Urlaubszentrum mit ganzjährigen Unterhaltungsmöglichkeiten in Dolní Morava an der Grenze zwischen Ostböhmen und Mähren erweitert sein Freizeitangebot. Neben dem beliebten Baumwipfelpfad und der Rodelbahn entsteht im Ressort eine einzigartige Hängebrücke über das Tal Mlýnické údolí. Die feierliche Eröffnung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Diese zwei Bergrücken miteinander verbindende Brücke wird dann die längste Hängebrücke der Welt sein und ist mit knapp 730 Metern Länge und 95 Metern Höhe nur für Fußgänger bestimmt.
Kinder Outdoor Tipps: Städtischer Klettersteig in Krumau
Der jüngst eröffnete Klettersteig Ferrata Havranka liegt im Felsengebilde namens Havraní skála am rechten Moldauufer, nur wenige Gehminuten vom Zentrum der Stadt Böhmisch Krumau in Südböhmen entfernt. Aktuell ist die erste Strecke mit Schwierigkeitsgrad C zugänglich. Das Klettern erfolgt auf eigene Gefahr und ist nur für erfahrene Kletterer mit entsprechender Ausrüstung und Helm bestimmt. Das Besondere an diesem Klettersteig ist der mit knapp 30 m längste Hängesteg der Tschechischen Republik. Von oben eröffnet sich ein wunderschöner Ausblick sowohl auf die Altstadt von Krumau als auch auf das Schloss – beides UNESCO-Welterbestätten.
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Kinder Outdoor Abenteuer in Tschechien
Fernab der Massen: Schlösserhopping rund um Prag
Was wäre eine Reise nach Tschechien, ohne der Hauptstadt Prag einen Besuch abzustatten? Schließlich befindet sich hier das größte Burg-Schloss-Areal des Landes! Beim „Schlösserhopping“, umgeben von sattgrünen Wäldern und malerischen Anhöhen, entfaltet sich die Region als Traumziel für anspruchsvolle Genießer. Die bekannteste Burg der Region ist die nach ihrem Gründer Kaiser Karl IV. benannte Burg Karlštejn mit ihrem charakteristischen 60 Meter hohen Großen Turm aus dem 14. Jahrhundert. Nicht nur bewundern, sondern auch bewohnen kann man das Schloss Loučeň. Die ehemalige Residenz des Adelsgeschlechts der von Thurn und Taxis verfügt über elf Labyrinthe und Irrgärten, in denen man sich auf Zeitreise begeben kann. Der hiesige Schlossherr lässt sich übrigens noch gelegentlich in Jägertracht antreffen, denn er pflegt die Jagdleidenschaft seiner Vorfahren weiter. Quasi nebenan, im Nachbarort Mcely kann man im gleichnamigen Chateau Mcely fürstlich residieren. Das hoteleigene Fine-Dining-Restaurant Piano Nobile, das zu den Top 5 des Landes zählt, lockt mit traditionellen Gerichten, die bereits bei den ehemaligen Schlossbesitzern – auch hier derer von Thurn und Taxis – auf dem Speiseplan standen.
Genuss für Geist und Gaumen: Einkehren bei Einheimischen
Wer auf überfüllte Innenstädte, nicht aber auf geschichtsträchtige Architektur verzichten möchte, für den ist das Silberstädtchen Kutná Hora (Kuttenberg) ein Tipp: Mit ihren architektonischen Meisterwerken wurde die Altstadt auf die UNESCO-Weltkulturerbeliste gesetzt. Besonders imposant ist der spätgotische Dom der heiligen Barbara, das Wahrzeichen der Stadt. In der Idylle stoßen Reisende auf Kulinarik-Juwelen wie das Restaurant V Polích oder Babiččina zahrada bei Prag, die ihre Gäste im Stil feiner ländlicher Lebensart bewirten. Das Familienunternehmen Vinné sklepy knüpft an die jahrtausendealte Tradition des Weinbaus in der Region um Kutná Hora an. Vom malerischen Marktplatz aus führt ein Weinerlebnispfad und -radweg bis zu den Weinbergen Pod Sukovem. Dieser 6 km lange Rundweg verbindet die historische Altstadt von Kutná Hora mit den Weinbergen. Aktivurlauber finden dort beim Wandern, Radeln und beim Wassersport auf der Moldau einen wohltuenden Ausgleich zum Alltag.
Natur aktiv erleben: Vielseitige Landschaft auf kleinem Raum
Nur eine Auto-Stunde von Prag entfernt umfangen Weite und unberührte Natur den Reisenden: Im UNESCO- Biosphärenreservat von Křivoklát können aufmerksame Beobachter neben Dam- und Schwarzwild auch Eisvögel, Schwarzstörche und Eulen entdecken. Mit dem Rad oder zu Fuß geht es durch dichte Mischwälder, tiefe Täler und malerische Niederungen der Berounka. Die Burg Křivoklát thront über dem Gebiet majestätisch auf einer bewaldeten Felsklippe.
Wer hoch hinaus möchte, auf den warten in Mittelböhmen zahlreiche Wanderwege für Einsteiger und Fortgeschrittene: Der höchste Berg Mittelböhmens ist der Berg Tok im mittelböhmischen Brdy-Bergland (Brdská vrchovina). Ein unvergessliches Naturerlebnis sind auch die landestypischen bizarren Sandsteinformationen. Hier sollte man unbedingt einen Abstecher ins Landschaftsschutzgebiet Böhmischer Karst (Český kras) machen, zudem auch das geheimnisvolle Tropfstein-Höhlensystem von Koněprusy zählt.
Einen abwechslungsreichen Ausflug verspricht auch das Naturschutzgebiet Kokořínsko, das nach der dortigen Burg Kokořín benannt wurde. Das Felsenlabyrinth in der Daubaer Schweiz ist geprägt von bizarren Sandsteinformationen – eine archaische Landschaft, in der man wandernd Geist und Seele schweifen lassen kann, wie auf dem Wanderweg Cinibulkova stezka. Besonders idyllisch ist das romantische Tal des Baches Pšovka, das umgeben ist von den majestätischen Sandsteinfelsen. Wer hier Tür an Tür mit Einheimischen und doch für sich wohnen möchte, kann auf dem Hofgut Homuta einkehren.
Mit Auto und App: Entschleunigt durch Mittelböhmen
Durch seine Lage rund um Prag ist Mittelböhmen von Deutschland aus schnell und einfach zu erreichen – perfekt für eine entschleunigte Entdeckungstour mit dem eigenen Auto oder der Bahn. Und wer einen Abstecher in die Hauptstadt machen möchte, benötigt von den Städten und kulturellen Schätzen der mittelböhmischen Region maximal eine Stunde nach Prag. Diejenigen, die mit dem Auto anreisen, finden in der App Mapy.cz ein nützliches Tool. Die Landkarte von Tschechien ist mit vielen hilfreichen Informationen über Wander- und Radwege, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie angereichert; die Karten lassen sich für die Offline-Nutzung herunterladen.
Weitere Infos zu Mittelböhmen auf der Website von VisitCzechRepublic.
Tschechien: Felsenstädte mit der Familie entdecken
Tschechien ist für viele Familien ein völlig unbekanntes Land. Mit Tschechien verbinden die meisten Pilsener Bier, den Sangesbarden Karel Gott oder Polka. Doch Tschechien ist für Outdoor Familien und an Städtereisen Interessierte ein attraktives Urlaubsland. Wir stellen Euch heute drei Felsenstädte in Tschechien vor.
Tschechien habe ich schon öfters bereist und immer wieder überraschte mich dieses Nachbarland. Mit dem Kanu bin ich auf der Moldau gepaddelt und auf Adalberst Stifters Spuren durch den Böhmerwald gewandert. Beeindruckt haben mich in Tschechien die Felsenstädte. Her bilden sich bizarre Formationen aus Sandsteinfelsen, die Schluchten und Türme . Neben schönen Aussichten bieten sie eine breite Palette an Freizeitaktivitäten für Outdoor Familien. In den Felsenstädten von Tschechien startet Ihr zu ausgedehnten Wanderungen, Roller- und Radtouren. Wer alpinistisch erfahren ist, seilt sich vom Felsen ab. Wenn es Euch aufs Wasser zieht, schippert in Tschechien mit dem Kanu Gebirgsbäche und Seen runter.
Felsenstädte in Tschechien: Adersbach (Adrspach)
Die größte und wildeste Felsenstadt Mitteleuropas sind die Felsen von Adersbach-Weckelsdorf (Adrspassko-Teplice). Zu ihren Felsen, die Namen wie Ritterhelm, Liebespaar oder Elefanten-Platz tragen, pilgern Urlauber schon seit dem 18. Jahrhundert. Die Natur in Adersbach birgt neben den beeindruckenden Felsformationen noch weitere Kleinode, wie einen großen, sechzehn Meter hohen Wasserfall oder einen kleinen Felsensee, den man mit dem Paddelboot oder einer Fähre erkunden kann. Es gibt einfache Wanderwege für Familien mit kleinen Kindern genauso wie anspruchsvolle Routen für erfahrene Wanderer, die teilweise sogar ins benachbarte Polen führen. Den Blick aus luftiger Höhe gibt es bei einem Rundflug über die Felsen oder bei den zahlreichen Kletterkursen.
Böhmisches Paradies in Tschechien
Das Böhmische Paradies ist eine der schönsten Tourismusregionen von Tschechien und die UNESCO kürte es 2005 zum ersten Geopark des Landes. Symbol des Parks ist die Burgruine Trosky mit ihren unerforschten Gängen und geheimnisvollen Inschriften. Ein neuer Lehrpfad führt Euch entlang des Prachover Felsen. In den längsten Dolomithöhlen von Tschechien verbergen sich viele kleine unterirdische Seen, die im fahlen Licht blaugrün schimmern. Durch das Böhmische Paradies führen zahlreiche Wanderwege, sowohl für erfahrene Wanderer als auch barrierefreie Routen für Familien mit Kinderwagen und Personen mit Behinderung. Für Fahrradfahrer gibt es erstmalig einen Sonderbus, der Euch samt Rad zu verschiedenen Punkten des Parks bringt und von dort auch wieder abholt. Von den Aussichtstürmen im Böhmischen Paradies habt Ihr einen einen tollen Ausblick in die Umgebung, es sei denn, man steht auf dem Spaßturm, dem niedrigsten Turm in Tschechien.
Wilder Westen in Tschechien: Böhmische Schweiz
Ihr wollt Euch wie in einem Karl May Film fühlen? Dann besucht die Böhmische Schweiz. Felsrücken, Schluchten, Sandsteintürme, Felsentore, Aussichtspunkte erwarten Euch. Die Böhmische Schweiz ist der jüngste Nationalpark von Tschechien und für mich einer der schönsten. Vorsicht, ich komme jetzt ins Schwärmen! Das Prebischtor (Pravcicka Brana), das schon Schriftsteller Hans Christian Andersen bewunderte, ist das größte Felsentor Europas. Mit dem Boot schippert Ihr durch die eindrucksvollen Schluchten des Kamenice Bachs und die Höhle der Feen. Die verzaubert die Kinder mit ihren funkelnden Eiskristallen. Eine der beliebtesten Rad- und Wanderrouten in der Böhmischen Schweiz ist die Gabriela-Route zum Prebischtor. Sie führt durch beeindruckende Felsformationen, zu denen auch der Beckstein (nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen bayerischen Innenminister) zählt. Er ist benannt nach Karel Beck, der an dieser Stelle den ersten Kletteraufstieg auf tschechischem Gebiet vornahm. Bis heute kommen viele Bergsteiger in den Naturpark. Bei ihnen hat sich der Brauch etabliert, in kleinen dafür vorgesehenen Kästchen auf den erklommenen Felsen ihre Unterschrift zu hinterlassen.
Märchenhaft in Tschechien wandern: Kokorschin (Kokorin)
Sicher kennt Ihr alle die Kinderfilme aus Tschechien. Klassiker wie die Mrächenbraut oder drei Haselnüsse für Aschenbrödel gehören dazu. Kein Wunder, dass in Tschechien solche Klassiker entstanden sind. Es gibt hier eine märchenhafte Natur. Nicht weit von Prag liegt das Naturschutzgebiet Daubaer Schweiz (Kokorinsko) mit seiner von Wasserschluchten, Sandsteinfelsen und Felsentoren geprägten Natur. Die Felsenstadt ist nicht so weitläufig wie die anderen, bietet aber genauso viele interessante Felsen: Riesenkopf, Frosch, Schneewittchen und die sieben Zwerge und die Deckel. Eine Dominante in diesem Gebiet ist die Burg Kokorschin, ein ehemaliger Raubrittersitz. Die Raubritter waren ein Albtraum für die gesamte Nachbarschaft. Zu den schönsten Plätzen des Gebiets um Kokorschin führt der Wanderweg Cinibulk, zu dem auch ein Labyrinth und eine künstliche Grotte gehören. Eine Fahrradtour oder ein Besuch der Aussichtstürme bieten unvergessliche Erlebnisse.
Outdoor Abenteuer in Tschechien mit der Familie: Wildnis und Kultur
Tschechien zu besuchen lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Den Flug nach Nordamerika können sich Outdoorer sparen, denn in dem Nachbarland gibt es eine Menge für die Familie zu entdecken.
Zeitlos. Damit lässt sich am besten das Werk von Bedřich Smetana beschreiben. Der tschechische Komponist schenkte den Menschen die Komposition Stück Vltava, zu deutsch Moldau. Auf diesem Fluss sollten Outdoorer gepaddelt sein. Moldaufahrten auf Flößen durch das historische Zentrum der romantischsten Stadt Böhmens – Krumau – werden die ganze Saison über angeboten. Sie beginnen in der Dämmerung und beim Schein von Fackeln fahren die Passagiere eine Stunde lang an allen bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei. Das kostet dann – Romantik inklusive – 15 Euro. Die Pestsäule in Olmütz zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. Durch die Stadt schlängelt sich die Morava, auf der Schlauchbootfahren angeboten werden. Zur Auswahl stehen vier Routen, die unter anderem durch Landschaftsschutzgebiete führen. Sie dauern zwischen 20 Minuten und drei Stunden. Die Preise beginnen bei drei Euro.
Outdoor Abenteuer in Tschechien: Adersbach (Adršpach)
Die größte und wildeste Felsenstadt Mitteleuropas sind die Felsen von Adersbach-Weckelsdorf (Adršpašsko-Teplice), zu denen sich schon seit dem 18. Jahrhundert Touristen auf den Weg machen. Aus dieser Zeit stammen eine Reihe von Felsennamen, wie z. B. der Ritterhelm, das Liebespaar oder der Elefanten-Platz. Die Natur in Adersbach birgt neben den beeindruckenden Felsformationen noch weitere Kleinode, wie den großen Wasserfall, der aus einer Höhe von 16 Metern herabstürzt, oder den kleinen Felsensee, den Sie mit dem Paddelboot erkunden können. Der hiesige Fährmann kennt die Namen aller Felsen und erzählt lustige Geschichten, an denen nicht nur die Jüngsten ihre Freude haben. Es gibt einfache Wanderwege Familien mit kleinen Kindern oder Senioren genauso wie anspruchsvolle Routen für erfahrene Wanderer, die teilweise sogar ins benachbarte Polen führen. Seltene Mineralien und Fossilien befinden sich in der Felsenstadt einer der schönsten Tourismusregionen Tschechiens. Das Böhmische Paradies, das auch als geologisches Lehrbuch bezeichnet wird, wurde 2005 zum ersten UNESCO-Geopark des Landes gekürt. Das Symbol dieses Parks ist die Burgruine Trosky, mit ihren unerforschten Gängen und geheimnisvollen Inschriften. Die Besucher des Böhmischen Paradieses werden auch von den Prachover Felsen angezogen, wo sie über einen neuen Lehrpfad wandern oder die längsten Dolomithöhlen Tschechiens, in denen kleine unterirdische Seen blaugrün schimmern. Unweit von Prag liegt das Naturschutzgebiet Daubaer Schweiz (Kokořínsko) mit seiner von Wasserschluchten, Sandsteinfelsen und Felsentorengeprägten malerischen Natur. Die Felsenstadt ist nicht so ausgedehnt wie dei anderen Felsenstädte des Landes, bietet aber genausoviele interessante Orte. Den Riesenkopf, den Frosch, Schneewittchen und die sieben Zwerge und die Deckel. Eine Dominante in diesem Gebiet ist die Burg Kokorschin, ein ehemaliger Raubrittersitz. Die Raubritter waren ein Albtraum für die gesamte Nachbarschaft. Zu den schönsten Plätzen des Gebiets um Kokorschin führt der Wanderweg Cinibulk, zu dem auch ein Labyrinth und eine künstliche Grotte gehören. Eine Fahrradtour oder ein Besuch der Aussichtstürme bieten unvergessliche Erlebnisse nicht nur für Familien mit Kindern, sondern auch für Sportbegeisterte. Die Böhmische Schweiz – eine Region geprägt von Sandsteinfelsen und natürlichen Felsentoren – ist ein Ort, den die Menschen in längst vergangenen Zeiten aus Angst nicht betreten wollten. Raubritter trieben in der Gegend ihr Unwesen und starteten von hieraus ihre Raubzüge in die Umgebung. Die gefürchtetsten Räuberburgen waren Falkenstein, Schauenstein und Tollenstein. Ihre Ruinen sind heute Attraktionen für Liebhaber mystischer Geschichten. Auf Burg Tollenstein spukt heute noch die Weiße Frau herum, ein Gespenst, das von einem großen schwarzen Hund begleitet wird. Nahe der Burg entspringt eine Quelle, aus der mit dem Wasser auch Goldkörner hervorsprudeln. Vielleicht findet Ihr diese Quelle!
Untertage mit den Kindern auf den Spuren der Weißen Frau
Im westböhmischen Chodov (Chodau) hat der Bergbaugeschichtsverein „Solles“ ein weiteres Stück Vergangenheit für Besucher der Region sichtbar gemacht. Besonders beeindruckend ist der ehemalige Probestollen am sagenumwobenen Liščí kopec (Föllerberg). Der lange in Vergessenheit geratene Gang diente wahrscheinlich als eine Versuchsgrabung auf der Suche nach einer Quarzader. Um den Föllerberg rankten sich schon vor Jahrhunderten Sagen der damaligen deutschsprachigen Bevölkerung. Die wichtigste ist die von der sogenannten Weißen Frau. Sie soll einen Schatz im Berginneren bewachen, Zugang erhalten nur diejenigen, die eine Zauberblume finden. Der Stollen selbst ist rund 40 Meter lang und misst an seiner höchsten Stelle gerade einmal 1,70 Meter. Der nach dem ersten Chodauer Bergarbeiter Antonin Solles benannte Verein hat bereits vor zwei Jahren einen weiteren vergessenen Ort für Besucher wieder zugänglich gemacht. Der Chodaublick auf dem Föllerberg war vor dem Zweiten Weltkrieg ein beliebter Ausflugsort, der eine Panoramaaussicht über den Ort und die Umgebung eröffnete. Die Vereinsmitglieder haben den Chodaublick von Wildwuchs befreit, Sitzgelegenheiten und Informationstafeln aufgestellt sowie den Zugang aus dem Tal mit Wegweisern versehen. www.solles.cz
Baumwipfelpfad Lipno: Ruhe und Adrenalin
Der Baumwipfelpfad ist bestimmt ein unvergessliches Ausflugsziel. Wer ihn bereits besucht hat, kommt gerne wieder. Auch weil der Pfad zu verschiedenen Jahreszeiten anders aussieht. Im Frühling kann man vom 675 Meter langen Pfad den umliegenden Mischwald beobachten, der aus dem Winterschlaf erwacht und wieder beginnt, rege zu leben; nicht nur die Bäume und die knospenden Pflanzen, sondern auch die Insekten, Vögel und Kleinlebewesen. An den didaktischen Stationen erfahren die Besucher viele interessante Informationen nicht nur über die Natur, sondern auch über die Bewirtschaftung im Wald. Nicht nur der Baumwipfelpfad an sich, sondern auch der 40 Meter hohe Aussichtsturm begeistert die Touristen. Von hier aus kann man über die Baumwipfel blicken, den Lipno-Stausee, den Böhmerwald oder das Gratzener Bergland betrachten. Bei günstiger Wetterlage kann man auch die entfernten Alpengipfel sehen.Die Adrenalin-Stationen ziehen vor allem Kinder an. Sie können dort ihren Gleichgewichtssinn oder ihre Kraft, aber auch die längste wasserlose Toboggan-Rutsche bei uns ausprobieren. Sie ist 52 Meter lang und windet sich um die Mitte des Aussichtsturms. Überall wird auf die Sicherheit äußerst großer Wert gelegt. Der Pfad ist über seine ganze Länge mit Holzgeländern und Seitennetzen abgesichert, für die Sicherheit der Toboggan-Rutsche sorgen nicht nur Rutschunterlagen, welche die Besucher vor ihrer Fahr zur Verfügung gestellt bekommen, sondern auch die Aufsichtsmitarbeiter des Baumwipfelpfads. Der Pfad denkt auch an eingeschränkt mobile Besucher. Er ist daher völlig behindertengerecht, sogar der Aussichtsturm ist barrierefrei. Die Touristen können den Pfad zu Fuß oder mit dem Fahrrad über den ein Kilometer langen beschilderten Radweg, mit dem Pfad-Bus oder mit der Seilbahn erreichen. Der Parkplatz unter dem Berg Kramolín, wo sich der Baumwipfelpfad befindet, steht den Besuchern kostenlos zur Verfügung.
Safari in Nordböhmen: Seit über 70 Jahren beliebt
Vor den Augen der Touristen kaut ein Gnu genüsslich an langen Grashalmen, etwas weiter weg hat ein Straußenvogel seinen Kopf im Gefieder vergraben, in sicherer Entfernung döst ein Löwenrudel vor sich hin. Was sich so normalerweise in Afrikas Savannenlandschaften abspielen könnte, erleben Besucher im nordböhmischen Dvůr Králové (Königinhof) seit 1989 live und zum Greifen nah. Die Afrika-Safari im örtlichen Zoo zählt zu den wichtigsten Freizeiteinrichtungen Tschechiens. Wenn Mick und Bazyl sich neugierig zu den Safari-Besuchern herunterbeugen, dann fühlen diese sich ganz schnell wie Zwerge. Denn ausgewachsene Giraffen können bis zu sechs Meter groß werden. Da verwundert es nicht, wenn neben den beiden stattlichen Bullen sogar die Autos der Zoogäste wie bessere Spielzeuge erscheinen. Sie sind Vertreter zweier verschiedener Unterarten, der Rothschild- und der Netzgiraffen und wären sich in freier Wildbahn wohl kaum begegnet. Im Zoologischen Garten von Dvůr Králové leben sie schon länger zusammen und sind die Attraktion des Serengeti genannten Abschnitts der Offroad-Safari.Ein Traktor mit überhohem Spezialanhänger musste die beiden Paarhufer in ihr neues Sommerquartier transportieren. Nach den ersten vorsichtigen Schritten und einer kurzen Eingewöhnungszeit fühlten sich in der ungewohnten Umgebung bereits sichtlich wohl. Im Spätherbst, wenn es für die Savannenbewohner in Mitteleuropa zu frisch wird, kehren Mick und Bazyl in den alten Teil des Tierparks zurück. Dort sollen die Arbeiten am Bau einer Auslaufhalle für die Giraffen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Ihnen und ihren Artgenossen steht dann ausreichend Platz zur Verfügung. Der Zoologische Garten feierte 2016 sein 70-jähriges Bestehen und verfügt über einen der größten Bestände afrikanischer Säugetiere in Europa. Seit den 1960er Jahren betrieb der damalige Zoodirektor Josef Vágner die Einrichtung einer Safari-Strecke, die 1989 unter seinem Nachfolger Pavel Suk eröffnet wurde. Ende 2016 wurde die Afrika-Safari in die Liste des tschechischen Kulturerbes aufgenommen. Besucher können die Anlage mit dem eigenen Pkw oder speziellen Fahrzeugen des Zoos erleben. Ein Teil ist wie in anderen klassischen Zoos als Spazierweg zwischen Freigehegen konzipiert. Hauptattraktion ist seit 2015 das gesonderte Gehege mit einem freilaufenden Löwenrudel, die einzige Einrichtung dieser Art in ganz Ostmitteleuropa.Mit über 2.700 Tieren aus insgesamt 292 Arten und einer Gesamtfläche von 93 Hektar ist der Zoologische Garten von Dvůr Králové Tschechiens zweitgrößter Tierpark nach dem Prager Zoo. Der ältere Bereich lockt mit verschiedenen Pavillons, wie dem Raubtierhaus, einem Gorillahaus und der Wasserwelt. Die Zooverwaltung investiert derzeit verstärkt in deren Modernisierung. So soll die Generalüberholung der 1998 eröffneten Vogelfreiflughalle noch im Juli abgeschlossen werden. Als nächstes ist deren Eingangsbereich an der Reihe. Dort soll ein madagassisches Vogelbiotop entstehen. Gegen Ende des Jahres werden das Raubtierhaus und die Wasserwelt mit Tropenfluss erneuert. Besucher werden zudem schon bald das um ein Stockwerk und eine Hausbrauerei erweiterte Restaurant Lemur nutzen können.Der Zoologische Garten ist um die Zucht und den Schutz seltener und bedrohter Arten bemüht. So wurde etwa 2009 ein Paar Spitzmaulnashörner erfolgreich wieder in Tansania angesiedelt, das sich im Mkomazi-Nationalpark bereits mehrfach über gesunden Nachwuchs freuen konnte. In diesem Jahr gibt es erstmals seit 30 Jahren wieder ein Rudel Streifenhyänen im Zoo von Dvůr Králové. Die jährlichen Besucherzahlen liegen bei mehr als einer halben Million Gäste.
Dvůr Králové liegt am Rande des tschechischen Riesengebirges. Unweit davon befindet sich mit dem barocken Hospital Kuks (Kukus) eine weitere Touristenattraktion. Etwa eine halbe Autostunde ist es bis nach Hradec Kralové (Königgrätz), wo Besuchern zahlreiche Hotels und Restaurants zur Verfügung stehen. Informationen zum Zoo und zum Safari-Park unter www.zoodvurkralove.cz Allgemeine Informationen zu Reisen nach Tschechien bei CzechTourism, www.czechtourism.com