
Langlaufen mit Kindern ist der ideale Wintersport. Die Verletzungsgefahr ist in der Loipe deutlich geringer als beim alpinen Skifahren oder Snowboarden. Außerdem ist die klassische Technik oder das Skaten schneller und einfacher zu erlernen. Wichtig ist für Euch zu wissen: Der klassische Laufstil und das Skaten haben miteinander soviel zu tun, wie Downhill mit dem Mountainbike und das Zeitfahren mit dem Bahnrad.
Im gleichmäßigen Rhythmus durch den glitzernden Schnee gleiten, frische Gebirgsluft einatmen und dabei noch dem eigenen Herz-Kreislauf-System etwas Gutes tun: Langlaufen ist beliebt wie nie. Langlauf-Trainerin Viktoria Zoller aus der Tiroler Zugspitz Arena verrät, wie man sich als Anfänger am besten an den Sport auf den zwei schmalen Latten herantastet.

Der Langlaufsport boomt. Ob Skating oder klassischer Stil, Langlaufen ist eine der schönsten Sportarten, die der Winter zu bieten hat. Und eine der gesündesten noch dazu. Beim diesem „Ganzkörpertraining auf Schnee“ werden vor allem das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer trainiert und das auch noch besonders gelenkschonend. Mit der richtigen Ausrüstung und Technik steigen auch Anfänger schnell in den Loipenspaß ein. Wie das erste Mal auf den wackeligen Schmal-Ski zum Erfolgserlebnis wird, weiß Langlauf-Trainerin Viktoria Zoller vom Skiclub Lermoos in der Tiroler Zugspitz Arena. Mit 131 Loipenkilometer findet hier jeder die richtige Runde für sich.
Skating oder klassischer Stil, das ist hier die Frage
Lieber im freien Schlittschuhschritt über die breiten Loipen gleiten oder mit den klassischen Schuppen-Ski in der Parallelspur laufen? „Bei der klassischen Technik kommen die Erfolgserlebnisse recht schnell, das Skating braucht ein bisschen mehr Übung“, sagt Expertin Zoller. Der Rest ist Geschmackssache. „Einfach ausprobieren und nicht gleich aufgeben!“ Wichtig ist die Ausrüstung, die man sich in einem Skiverleih oder Sportgeschäft ausleihen kann. Ski, Stöcke und Schuhe gehören dazu und natürlich die passende Kleidung. Bewegungsfreiheit, Atmungsaktivität und Windschutz sollten gewährleitet sein. „Aber nicht zu warm anziehen“, sagt Zoller. „Ins Schwitzen kommt man so oder so.“
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
„Wer noch nie auf Langlaufski gestanden ist, dem empfehle ich einen Langlaufkurs zu buchen“, sagt Viktoria Zoller. Ansonsten gilt: „Starte am besten auf einer flachen Loipe und versuche dort deine Bewegungsabläufe ordentlich zu machen. Steigern kannst du dich dann immer noch, sobald du die Technikabfolge richtig durchführst und die Kraft und Kondition dafür vorhanden sind.“ Außerdem sollte jeder Sportler seinen Körper selbst am besten kennen und entscheiden, wie lange er auf der Loipe trainieren kann und möchte. Für den Einstieg empfiehlt Zoller z.B. die Golf-Rundloipe durchs Lermooser Moos. „Die Loipe ist flach und einfach, sonnig gelegen und bietet eine fantastische Aussicht auf das Zugspitzmassiv und die Mieminger Kette.“

Zertifiziertes Langlauf-Vergnügen auf 131 Loipenkilometern
Wer Lust auf mehr bekommen hat, findet in der Tiroler Zugspitz Arena auf insgesamt 131 Loipenkilometern Langlauf-Vergnügen auf jedem Level. In der zertifizierten Cross-Country Ski Holidays Destination warten Langlaufhotels, die speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse von Langläufern ausgelegt sind. Wer hoch hinaus möchte, sollte sich die Höhenloipen rund um Berwang anschauen. Langanhaltenden Langlauf-Spaß bietet die 40 Kilometer lange Arena-Loipe. Sie führt gleich durch mehrere Orte der Tiroler Zugspitz Arena und ist auch für ausdauernde Neulinge bestens geeignet.
Übrigens: Die Loipen der Tiroler Zugspitz Arena können alle kostenlos benutzt werden und wurden mit dem Loipengütesiegel 2021-23 des Landes Tirol ausgezeichnet.
ältere Beiträge
Langlauf mit Kindern in Osttirol

Umgeben von der Wildnis der Osttiroler Berge durchzieht ein 400 Kilometer langes Loipennetz die sanften Tallandschaften zwischen Hohen Tauern und Karnischen Alpen. Osttirols Langlaufloipen sind ruhige Verkehrsadern der Entschleunigung. Für Gäste, Einheimische und diejenigen, die sie pflegen.

Langlaufen in Osttirol: weit mehr als nur Sport
„Ich habe den schönsten Job der Welt“, stellt Gerhard Haider zufrieden fest, „wenn ich in den Morgen- und Abendstunden die Loipen präpariere, ist das Arbeit, aber zugleich auch ein einzigartiges Naturerlebnis.“ Für den begeisterten Loipenfahrer ist das Langlaufnetz Osttirols das „Büro“. Stundenlang gleitet er dann mit seiner Pistenraupe durch die unendlichen Weiten der weißen Winterlandschaft, um den Sportlern einen perfekten Loipenteppich auszurollen. „Dem Wintertourismus habe ich viel zu verdanken“, ergänzt Haider. „Ohne ihn hätte ich mir wahrscheinlich außerhalb meiner wunderschönen Heimat einen Arbeitsplatz suchen müssen.“
Menschen wie Gerhard Haider wissen, dass Tourismus in Osttirol ganzheitlich gedacht wird. Wer will, profitiert vom Erholungswert der Region – dem Geschenk der Natur. So auch viele Bauern, die ihre Felder im Winter gegen eine Loipenentschädigung zur Verfügung und damit überhaupt erst die Grundlage für Haiders Berufsbild schaffen.

Langlauf ist gesund. Und Osttirols Loipen eine Seelenwonne für alle
Man muss aber kein ausgewiesener Nordic-Experte sein, um sein Glück auf einer Osttiroler Loipe zu versuchen: In aller Ruhe können auch Einsteiger ihre ersten Schritte auf den nordischen Brettern machen, ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren. Das behutsame Gleiten über Schnee ist ein überaus harmonischer Bewegungsablauf, bei dem alle Muskelgruppen gleichmäßig beansprucht werden, die Durchblutung gefördert und das Herz gestärkt wird. Hinzu kommt die Osttiroler Bergwelt: Eine genussvolle Naturerfahrung mit allen Sinnen.
Skilanglauf, die älteste aller Wintersportarten, hat nicht nur in Skandinavien Tradition, sondern auch im schneereichen Süden Österreichs ein Zuhause. Die Möglichkeiten in Osttirol sind vielfältig. Ein 400 Kilometer langes, perfekt präpariertes Loipennetz schlängelt sich durch die einzigartigen Winterlandschaften zwischen Nationalpark Hohe Tauern, Lienzer Dolomiten und Karnischen Alpen. Über die „Trans-Dolomiti“-Strecke bietet sich sogar die Möglichkeit ab Lienz ins etwa 100 Kilometer entfernte Cortina d’Ampezzo zu gleiten. Aufgeteilt auf mehrere Etappen wandert man dabei in der Loipe genussvoll von Dorf zu Dorf, bis schließlich Cortina und damit Venetien erreicht ist.

Naturgenuss und Spitzensport in den Loipen Osttirols
Wer nicht gleich von einer Dolomitenstadt zur nächsten laufen möchte, erkundet auf der Pustertal-Loipe die schönsten Seiten Osttirols. Mit Bahn oder Bus geht’s zum Ausgangspunkt der Tour nach Sillian. Und dann? Gleitet man auf einer 30 Kilometer langen Strecke genussvoll bis nach Lienz. Dabei geht es tendenziell nur bergab, was das Vergnügen zusätzlich verstärkt. Weitere Highlights? Auf der Höhenloipe Dorfberg oberhalb von Kartitsch drehen Langläufer auf über 2.000 Metern Seehöhe ihre Runden. Viel Ruhe, viel Freiraum und eine grandiose Aussicht auf die Gletscherriesen der Hohen Tauern erlebt man auf den Loipen rund um Prägraten, Virgen und Matrei. Im Biathlonzentrum Obertilliach trifft man mitunter auf internationale Sportstars, die beim gezielten Höhentraining hier ihre Runden abspulen. Außerdem: Als nordischer Wintersportler kann man in Obertilliach dank der kosten- und ressourcensparenden Technik des Snowfarmings schon ab Mitte November in die Loipe. Gelebte Tradition: Seit 1970 pilgern Mitte Januar Langlauf-Enthusiasten aus aller Welt nach Lienz. Dann steht der „Internationale Dolomitenlauf“ auf dem Programm. Dieser Langlauf-Marathon ist mit 2.500 Teilnehmern das größte Langlauf-Event Österreichs und auch für Zuschauer ein Spektakel – mit zahlreichen Side-Events für ein langlaufbegeistertes Publikum.

ältere Beiträge
Skilanglauf mit Kindern in Seefeld: Öko? Logisch!

Langlaufen in der Olympiaregion Seefeld. Das bedeutet: unendliche Weiten!Sagenhafte 245 präparierte Loipenkilometer warten auf dem Seefelder Sonnenplateau auf Skater, Klassiker und Skiwanderer. Und die lassen sich wunderbar nachhaltig erreichen: Denn seit vorletztem Winter bietet die Deutsche Bahn ICE-Direktverbindungen von Norddeutschland direkt nach Seefeld an. Das Ziel: der höchstgelegene ICE-Bahnhof der Welt! Mit 100 Prozent Ökostrom. Der Bahnhof von Seefeld befindet sich direkt neben der Fußgängerzone – kurze Wege ins Langlaufglück sind also garantiert. Anreise mit dem ICE statt mit dem eigenen PKW bedeutet: Kein Stau, kein Stress, dafür Klimaschutz und Komfort auf dem Weg in den Süden. Mit bis zu 300 Sachen saust man tiefenentspannt in rund 9 Stunden von Hamburg, in unter 10 Stunden von Dortmund und in knapp 6 Stunden von Frankfurt in den Langlaufhimmel in Seefeld in Tirol. Tickets von Deutschland nach Seefeld gibt’s übrigens schon ab 39,90 Euro! In Seefeld angekommen, heißt es dann: kurze Wege ins Langlaufglück! Die Loipen liegen manchmal in Schneeballwurfentfernung vom Hotel weg. Ansonsten fahren
natürlich auch der Hotel-Shuttle oder der Ski-Bus.

Langlaufen in Seefeld = Loipenspaß für wirklich alle!
Ob Einsteiger oder Profi – täglich von 9 bis 16:30 Uhr warten bestens präparierte Loipen auf alle Langlauf-Fans. Los geht der Spaß schon sehr früh im Winter. Der Toplage auf 1.200 Metern Höhe und des schneereichen Mikroklimas auf dem Plateau sei Dank. Und falls Frau Holle doch mal zum Saisonstart Urlaub macht, gibt’s hier oben für alle Fälle sogar eine „Snowfarmingloipe“. Sogar eine spezielle Loipen für barrierefreies Schlittenlanglaufen gibt es in der Olympiaregion. Untertags keine Zeit fürs Langlaufen? Kein Problem in Seefeld! Die qualitätsgeprüften, beleuchteten Nachtloipen warten von Montag bis Freitag von 17 bis 20 Uhr, dienstags sogar bis 22 Uhr auf nimmermüde Rundendreher. Täglich aktuelle Informationen und Neuigkeiten gibt’s im Loipenbericht auf
www.seefeld.com sowie direkt auf den Loipen vom einzigartigen Loipenservice.

Mondpropaganda: Bei Vollmond durch die Nacht skaten
Lust auf ein einmaliges Sport-Abenteuer? Wenn im Januar, Februar und März der Mond am hellsten leuchtet, treffen sich langlaufende Nachteulen zum „Vollmond Skating“ in Seefeld. Dabei verwandelt sich das idyllische Wildmoos-Plateau in eine einzigartige Event-Area unter dem Sternenzelt – Fackeln, Feuerstellen und musikalische Umrahmung inklusive. Los geht’s um 18 Uhr am Olympiabad in Seefeld, wo ein Bus alle Teilnehmer ins Wildmoos chauffiert. Hier warten stimmungsvolle Atmosphäre und eine sportliche Herausforderung: die 1,8 km lange „Torfstich“-Loipe (A3), die an der urigen Wildmoosalm vorbeiführt. Illuminiert werden beide Loipen von unzähligen Fackeln. Und dem Vollmond. Für Verpflegung und zum Aufwärmen steht die Wildmoosalm parat, zurück geht es mit dem Bus ab 21 Uhr. Die Teilnahme ist begrenzt. Anmeldung unter www.seefeld.com/events.
ältere Beiträge
Kinder Outdoor Wissen: Langlauf

Wintersport heißt für viele Skifahren oder Snowboarden. Doch im Winter 20/21 ist alles anders. Aufgrund der Pandemie sind Liftanlagen in den deutschen Skigebieten aktuell geschlossen und das Reisen ins Ausland ist wegen der angeordneten Quarantäne bei Grenzüberschreitung erschwert bzw. unmöglich geworden. Langlauf ist eine tolle Alternative dazu.
Kinder Outdoor Wissen: Alternative zum Snowboard
Wer trotz in diesem Winter in den Weihnachtsferien aktiv sein möchte hat die Möglichkeit das Langlaufen auszuprobieren. Als gesündeste Sportart beansprucht das Skilanglaufen alle Muskelgruppen und gilt als effektives Ganzkörpertraining. Die ausgeglichene, gleitende Bewegung schont Gelenke sowie Rücken und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System sowie die Ausdauerfähigkeit.Langlaufen ist nicht gleich Langlaufen Prinzipiell werden drei Typen von Langlaufarten unterschieden: Klassisch, Skating und CrossCountry. Beim klassischen Langlaufen handelt es sich um den altbekannten Langlaufstil in der Loipe. Hierbei bleiben die Skier parallel und werden in Schritt-Bewegungen meist innerhalb der Loipenspur vorwärts getrieben.Das sogenannte Skating ist der schnellste Langlaufstil. Hier bewegt man sich ähnlich wie beim Schlittschuhlaufen. Man benötigt dazu keine Loipenspur, sondern eine glatte feste Oberfläche, die meist neben der Loipe für das klassische Langlaufen gespurt ist.Und zuletzt existiertdas wenig bekannte Crosscountry, das Langlaufen im komplett unberührten Gelände.

foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Wissen: Skaten oder klassisch?
Die erste Entscheidung beim Ausrüstungskauf ist, welche der drei Langlaufarten man ausüben möchte. Wer sich unsicher ist kann sich einfach die jeweilige Ausrüstung ausleihen und eine Klassisch und eine Skating Stunde in einer Skischule buchen. Danach weiß man sicher, welche Langlaufart einem am ehesten liegt.Welche Ausrüstung brauche ich? Material:Ohne Ski geht es nicht. Beim Langlauf unterscheidet man zwischen dem Klassisch-Ski und dem Skating-Ski. Die Bindung kauft man separat. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Klassisch und Skating.Ebenfalls unverzichtbar sind die entsprechenden Langlaufschuhe. Auch hier unterscheiden man die Klassisch-Schuheund die Skating-Schuhe. Und zuletzt benötigt man spezielle Langlaufstöcke
Kinder Outdoor Wissen: Warum die Ski wachsen?
Warum muss man Langlaufski wachsen? Bevor es auf die die Loipe gehen kann, sollte man den Zustand seines Unterbaus überprüfen. Gerade Langlaufski bedürfen hier einer besonderen Pflege. Es lohnt sich, denn dann laufen die Ski einfach besser und es macht deutlich mehr Spaß.Und wer sich gut um seine Ausrüstung kümmert, dem dankt sie es mit besserer Performance und Langlebigkeit.
Verhaltensregeln auf der Loipe.
Um Unfälle beim Langlaufen zu vermeiden, die eine Fremdeinwirkung mit sich bringen, gibt es wichtige Verhaltensregeln, die es unbedingt zu beachten gilt.
1.Die wohl wichtigste Regel lautet: Rücksichtsvoll und umsichtig Sport treiben.
2.Vor dem Einstieg in die Loipe solltest Du dich kurz orientieren und die Laufrichtung abklären.
3.Falschfahrer sind auch auf der Loipe kein gern gesehener Gast.
4.Die Geschwindigkeit sollte bei schlechten Sichtbedingungen deutlich heruntergefahren werden. Zudem muss ein Abstand zum Vordermann eingehalten werden, der ein Bremsen zu jeder Zeit ermöglicht, ohne andere Sportler zu gefährden.
5.Wie beim Autofahren gilt bei mehrspurigen Loipen das Rechtsfahrgebot. Sowohl beimSkating, als auch beim klassischen Langlauf gilt diese Regel der Spurwahl. Überholen ist grundsätzlich erlaubt.
6.Immer auf die Stöcke achten. Am besten eng am Körper halten,damit der Überholte nicht Gefahr läuft mit ihnen in Kontakt zu kommen.
7.Bei der Spurwahl für die unterschiedlichen Disziplinen ist ebenfalls darauf zu achten, dass die Skating-Langläufer nicht die Loipenspuren der klassischen Langläufer beschädigen. Gleichzeitig sollten die klassischen Langläufer sich auch in der dafür vorgesehen Spurrinne aufhalten, um die meist schnelleren Skater nicht zu beeinträchtigen.
8.Auf der Loipe zu stehen (oder nach einem Sturz zu liegen) birgt Gefahrenpotenzial für die anderen Sportler. Deshalb gilt, sobald Du dich nicht vorwärtsbewegst, muss die Loipe verlassen werden

foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder beim Skilanglauf: Familienspaß in der Loipe

„Kinder verfügen besonders im Vorschulalter über einen natürlichen Bewegungsdrang. Deshalb ist es wichtig, Kinder bereits früh zu fördern und zu Spaß an der Bewegung heranzuführen. Denn wenn sie immer wieder darin ausgebremst werden, dann verschwindet dieser Drang auch wieder.Herumtoben, Rennen, Hüpfen, Springen, Klettern, etc. muss Spaß, Action und Abwechslung bieten. Kinder sollten zudem durch viel Lob motiviert werden. In erster Linie geht es um Spaß mit Freunden und nicht um Leistung!“ sagte uns in einem Interview der amtierende deutsche Bundestrainer für die Skilangläufer, Peter Schlickenrieder. Der sympathische Oberbayer ist den meisten als Experte aus dem ZDF bekannt. 2002 gewann Schlickenrieder im Langlaufsprint bei den olympischen Winterspielen von Salt Lake City die silberne Medaille. Als einziger DSV Athlet in dieser Disziplin! Wenn Ihr Skilanglaufen wollt, braucht sich niemand auf den weiten Weg in die Alpen aufmachen. Auch in den Mittelgebirgen gibt es eine riesige Auswahl an Loipen, die für Familien geeignet sind. Dazu der DSV Langlauftrainer: “ Auch viele Höhenlagen der Mittelgebirge werden sehr gut gespurt und sind schneesicher, so zum Beispiel der Thüringer Wald, Sauerland oder auch der Naturpark Schwarzwald. Dort hat der DSV allein über 3500 Loipenkilometer vermessen und zertifiziert.“ Wichtig ist, dass Ihr eine Loipe auswählt, die kindgerecht ist, wenn die Kleinen zum ersten Mal auf Langlaufski stehen. Auf folgende Punkte sollte Ihr dabei achten:
- Kurze Rundstrecke
- wenig Höhenmeter
- keine steilen Anstiege
- keine steilen Abfahrten
- Möglichkeit zum Ausstieg unterwegs
Kinder beim Skilanglauf: Medizinisch unbedenklich
Schon lange gibt es Studien, dass der Skilanglauf auf die Gesundheit der Kinder keine negativen Auswirkungen hat. Im Gegenteil. Diese Sportart beansprucht deutlich mehr unterschiedliche Muskelgruppen als Snowboarden oder Alpinskifahren. Wie bei jedem Sport ist es auch beim Langlaufen wichtig, Rücksicht auf die Kinder zu nehmen. Wer die Kleinen in der Loipe überfordert, der vergrätzt sie nachhaltig für das Langlaufen. Eine Frage, welche die meisten Eltern beschäftigt, ist die „Mit welchem Alter darf ein Kind mit dem Skilanglauf beginnen?“ Darin sind sich die Experten einig: Sobald das Kind gehen kann und Spaß daran hat, sich draußen zu bewegen. In den meisten Fällen stehen die Kinder mit vier Jahren erstmals auf Langlaufski. Hier ist es wichtig zu akzeptieren, dass jedes Kind anders ist und Es gibt auch Skischulen, die spezielle Langlaufkurse für Kinder im Programm haben.

Hier gilt es eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen: Sollen die Kinder klassisch oder in der Skatingtechnik in der Loipe laufen. Vom Ablauf der Bewegung, der Technik und Ausrüstung sind diese beiden Laufstile völlig unterschiedlich. Entscheidend ist auch die Ausrüstung für die Kinder. In den meisten Wintersportorten lassen sich Langlaufski, Stöcke und Schuhe in Sportgeschäften ausleihen. Aus zwei Gründen ist es sinnvoll für die Kinder sich die Sportgeräte zu leihen: Wenn den Kleinen der Sport nicht gefällt liegen die Ski mit dem Zubehör im Keller oder der Garage herum, bis sich über eine Onlineplattform ein Käufer findet. Als zweiter Grund: Die Kinder wachsen bekanntlich flott. In der nächsten Skisaison sind die Ski und Stöcke zu kurz, sowie die Schuhe zu klein. Wenig Sinn macht es auch, auf Vorrat zu kaufen und die Ski „etwas“ größer zu nehmen. Nur mit optimaler Ausrüstung kommen die Kinder in der Loipe voran. Wichtig ist auch, wenn Ihr den Kindern das Langlaufen selbst beibringen wollt, vorsichtig zu beginnen. Zuerst sollen die Kleinen ein Gefühl für das Gleiten entwickeln. Im Gegensatz zum Alpinskifahren oder Snowboarden geht beim Skilanglaufen deutlich weniger Risiko für Verletzungen aus. Die Abfahrten sind deutlich kürzer und dabei bauen die Kleinen eine geringere Geschwindigkeit auf. Für die ersten „Meter“ in der Loipe bietet sich der Doppelstockschub an. In die Knie gehen und gleichzeitig mit beiden Stöcken kraftvoll abstoßen. Die Kinder haben ein erstes schnelle Erfolgserlebnis in der Loipe. Für die ersten Tage auf Langlaufski müsst Ihr keinen teueren Langlaufanzug kaufen. Wichtig ist immer: Die Kinder sollen Ihren Spaß dabei haben.
Skilanglauf im Pitztal: Schnee sicher!


Loipenspur von Mandarfen bis Tieflehn
Noch sind es „nur“ zwei von 21 Kilometern, die Langläufer*innen auf der Talloipe im Pitztal zurücklegen können. Diese zwei Kilometer überzeugen aber mit besten Verhältnissen, reinen Naturschnee und einem Panorama, das sich sehen lassen kann.
Mehrere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten entlang der Loipe ermöglichen eine individuelle Streckenführung, die Benützung der Loipe ist auch dieses Jahr wieder kostenlos.

Höhenloipe am Pitztaler Gletscher und Rifflsee
Und auch die Höhenloipe am Pitztaler Gletscher ist seit Oktober geöffnet. In 2690 bis 2740 Meter Höhe stehen hier aktuell 2,5 km bestens präparierte Skating- und Klassikspuren zur Verfügung. Für Sportler*innen ideal, um gleich zu Beginn der Saison hier ihr perfektes Höhentraining zu absolvieren.
Im Skigebiet Rifflsee ist ab Dezember die Loipe gespurt: Sie führt auf fünf Kilometern durch eine einsame Winterlandschaft und um den höchsten natürlichen Bergsee Österreichs (2200 m).
Für die Langlauf-Abenteuer am Berg gibt es vergünstigte Tickets: Erwachsene zahlen auf dem Pitztaler Gletscher 26 Euro, im Skigebiet Rifflsee 21 Euro. Ausrüstung gibt es direkt in den Sportgeschäften in Mandarfen zum Ausleihen.
