Rodeln wir heute zum Finale. Am Start stehen Stuttgart, München und Dresden. Wer von diesen drei Metropolen hat die besten Rodelbahnen? Ist es möglich Berlin und Erfurt auf der Zielgeraden doch noch zu überholen? Wer von den Hauptstädten der Bundesländer ist ideal für Schlittenfahrer?
Eis, Eis Baby! Pures Eis ist die Schlittenbahn im Großen Garten von Dresden. Nur an der Seite können die Schlittenfahrer und Bobpiloten aufsteigen, auf der Bahn selbst kommt keiner ohne Spikes an den Schuhen hoch. An sich ist der Berg an der Fürstenallee im Großen Park auf den ersten Blick eher harmlos. Doch die vereiste Rodelbahn hat es in sich. Gerne bauen sich die Dresdener auch eine kleine Schanze in die Schlittenbahn, das bringt noch zusätzlichen Spaß. Leicht ist dieser Schlittenberg zu finden: Immer den Ohren nach.Mit der Straßenbahnlinie 6 oder 13 lässt sich der Rodelhügel im Rosengarten erreichen. Auch wenn die Bahn lediglich 40 m lang ist, die Kinder sind damit zufrieden und haben ihre Freude. Direkt an der Elbe, zwischen Palaisplatz und Große Meißener Straße ist der Palaisgarten. Dort befindet sich das japanische Palais und von dort führt ein kleiner Hügel bergab. Kaum hat es geschneit treffen sich hier Dresdener Familien zum Rodeln.
Wegen einem Bahnhofsneubau kam die schwäbische Metropole in den letzten Monaten in die Schlagzeilen. Dabei hat Stuttgart viele idyllische Orte. Beispielsweise das Bärenschlössle. Hier gibt es ganz passable Rodelbahnen und niemand muss Angst haben, dass die Kinder in die Straße schlittern. Ein guter Tipp ist die Rodelstrecke beim Schloss Solitude. Hier lässt sich königlich den Hang hinunter brettern. Zentral gelegen ist in der Neckarmetropole der Rosensteinpark. Weitläufig sind die verschneiten Wiesen in diesem Park mit seinem alten Baumbestand. Ein besonderes Highlight ist die direkte Nachbarschaft zum Wilhelma-Park. Denn clevere Schwaben wissen, von welchen Punkten im Rosensteinpark sie die Eisbären im Zoo beobachten können. Diese Weißkittel leben bekanntlich im Winter erst richtig auf. Wenn es die Schneedecke erlaubt treffen sich hier die Familien zum Schlittenfahren im Kurpark Cannstatt und rodeln wie die Weltmeister. Auch wenn die Rodelbahnen in Stuttgart eher kurz sind, der Spaß ist auf jeden Fall garantiert. Wer längere Abfahrten haben will fährt zum Rappenberg außerhalb der Stadt.
Weltklasse Sportler sah der Olympiaberg in München. Ideal für eine Sause auf Schlitten. An sonnigen Wochenenden ist hier Hochbetrieb und sportliche oder gemütliche Abfahrten bietet der 50 m hohe Hügel auf jeden Fall. Ebenfalls für großen Abwechslung sorgt die Aubinger Lohe im Westen der bayerischen Hauptstadt. Mit der S-Bahn können Familien den Hügel auf einem ehemaligen Ziegelei-Areal umweltfreundlich und stressfrei erreichen. Die Aubinger Lohe bietet für Raser und gemütliche Rodler immer die passende Bahn. Behördlich geplant ist die Rodelbahn am Luipoldhügel. Im Stadtteil Schwabing befindet sich der Nordhang und hier ist sein besonderer Reiz: Hier hält sich der Schnee länger als bei anderen Schlittenbahnen in München. Sommer und Winter ist der Ostpark in Neuerlich ein Magnet für die Münchner. Der Hügel bietet alles was Rodelfans lieben: Steilstücke, moderate Abfahrten. Doch einen entscheidenden Nachteil hat dieses Schlittenparadies: Die Sonne leistet hier schnell sowie gründlich ganze Arbeit und lässt den Schnee sehr schnell schmelzen. Ideal für Rodelreifen ist der Hügel am Pasinger Stadtpark. Durch seine Wellen legen die Schlittenfahrer den einen oder anderen Sprung hin.
Unser Fazit: Sieger der Landeshauptstädte ist mit einem Wimpernschlag Berlin, ganz dicht gefolgt von Erfurt auf dem zweiten Platz. Bronze bekommt München mit seinen vielfältigen und leicht erreichbaren Rodelbahnen.
Wir wünschen Euch viel Freude beim Schlittenfahren!