Wandern mit Kindern in Tirol bietet Euch lohnende Ziele: Einzigartige Spielplätze am Berg. Solche Spielplätze wünschen sich die meisten Kinder auch zuhause in der Stadt: Wo sie mit dem Floß fahren können oder durch Tunnels unter dem Wasser gehen. Beim Wandern mit Kindern in Tirol verbringt Ihr kurzweilige Stunden auf den Spielplätzen am Berg.
(Video: TVB Serfaus-Fiss-Ladis)
“Wann sind wir endlich da?” Diess fünf Wörter fürchten die meisten Eltern, wenn sie mit den Kindern wandern. Einen absoluten Super-Gau bekamen Eltern von zwei Teenagern ab, als sie endlich auf dem Gipfel standen “Das ist ja so was von ööööööööööööd!” moserte der Nachwuchs unter dem Gipfelkreuz munter drauf los. Mit so einer motivierten Seilschaft gehen Eltern doch immer wieder gerne in die Berge. Mit kleineren Kindern haben es da die Eltern noch leichter. Wenn die nicht mehr gehen können oder wollen, kommen die Outdoorkids in die Kindertrage. Aber die Kleinen sind auch leichter zu motivieren. Wandert doch mit den Kindern in Tirol zu den besonderen Spielplätzen. Die haben wenig mit diesen lieblosen Arealen zu tun, wo ein angerostetes Klettergerüst aus den 60ern steht und die Schaukel quietscht wie ein Geier über der Prärie. Ein Aha-Erlebnis haben die kleinen Wandersleute in Serfaus-Fiss-Ladis. Dort gibt es bei der Mittelstation der Komperdellbahn einen Spielplatz mit 15.000 Quadratmetern. Davon ist ein ansehnlicher Teil Wasser. Ein Wildbach fließt durch den Spielplatz. Die Planer haben ihn in seinem ursprünglichen Lauf gelassen. Während die Kinder immer mehr digital spielen dürfen sie hier am Murmeliwasser matschen oder Dämme bauen. Dieser Spielplatz hat die Murmeltiere als Motto. In den Teich führten Gänge unter dem Wasser und zeigen den Kindern, was für ein ausgeklügeltes Höhlensystem die Murmeltiere haben. Am besten gefällt den Kindern das Gehege, in denen echte Murmeltiere zu sehen sind.
Wandern mit Kinder in Tirol zu Spielplätzen am Berg: Der Zirbenpark bringt Kinder auf den Holzweg
Den Spielplätzen in den Tiroler Bergen geht es weniger darum, dass sich die Kinder an verschiedenen Spielgeräten austoben, sondern auch darum den kleinen Alpinisten Wissen auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Wie wertvoll die Bäume in den Bergen sind, das bekommen die Kleinen im ZirbenPark erklärt. Dieser Baum wächst nicht im Flachland und ist für die Bergwelt extrem wichtig. Unterschiedlichen Tieren gibt die Zirbe Nahrung und Heimat. Am Hochzeiger solltet Ihr mal mit den Kindern durch den Wals aus Zirben wandern. Dieser duftet unglaublich gut, nach diesem harzigen, leicht herben und trotzdem frischen Duft. Auch ein Hauch von Myrte ist im Duft der Zirbe mit dabei. Früher stopften die Eltern Späne vom Zirbenholz in die Kissen der Kinder und diese schliefen damit besser ein. Beim Zirbenpark dürfen die Kinder selbst hobeln und die Späne in das eigene Kissen stopfen. Vielleicht wirkt es ja! Ein kleiner Rundweg führt die Familie durch die faszinierende Welt der Zirben. Sie ist für die Tiroler mehr als nur ein Baum. “Alpenweihrauch” sagen manche zu diesem markanten Duft oder nennen den Nadelbaum auch die “Königin der Alpen”. Königlich amüsieren tun sich die Kinder auf dem Zirbenturm. Von hier führt eine Rutsche hinunter die etwa 16 Meter lang ist. Vor der Bergkulisse macht das Rutschen nochmal so viel Spaß!
Während die Schulkinder von Ferien zu Ferien planen, denken manche Forscher in Millionen von Jahren. So auch auf der Steinplatte. Immer noch sind dort Wissenschaftler unterwegs und versuchend das einzige europäische Trockenriff zu erforschen. Dort wo die Eltern mit den Kindern heute wandern, schwappte vor 200 Millionen Jahren das Tethysmeer. Überreste von diesem Ozean finden sich heute noch bei Australien, im Ostteil vom Mittelmeer oder auf der Steinplatte. Klar, dass die Kinder sofort auf Entdeckertour gehen wollen und das können sie am Triassic Park Waidring .Dort suchen Kinder nach Fossilien und mit ein wenig Glück entdecken sie versteinerte Schnecken, Seeigel oder Wasserpflanzen. Ans Wasser zieht es die Knilche hier besonders, denn Triassic Park Waidring hier schippern sie auf Flößen und kraxeln auf eine Kletterwand. Besonders beliebt ist bei den Kindern der riesige Dino, der als Rutsche dient. So einfach lassen sich die Kinder für Geologie begeistern.