Zell am See – Kaprun das sind Berge, der See und tolle Hotels. Einfach ideal für den Familienurlaub. Doch Zell am See – Kaprun hat nun eine beeindruckende Neuheit, die leiser daher kommt und Erwachsene sowie Kinder in den Bann zieht. Ab dem 21. Dezember sind die Urlauber in Kleingruppen mit einem Förster zur Wildfütterung unterwegs um ihn zu sehen: Den Rothirsch!
Zell am See – Kaprun ist ein Urlaubsort für das ganze Jahr. Doch nur im Winter gibt es dieses seltene Schauspiel zu sehen. Wer mit Gerhard Schaffer, er ist Förster und Berfusjäger, im winterlichen Thumersbacher Revier aufsteigt, der lernt Zell am See – Kaprun von einer ganz anderen Seite kennen: Einer stillen. Schaffer ist ein Mann der das ganze Jahr in der Natur unterwegs ist. Das sehen ihm die zehn Wagemutigen sofort an, die mit dem Förster zur Wildfütterung unterwegs sind. Auch Einheimische haben diese Tour mitgemacht, denn nur wenige Experten wissen, wo der Rothirsch und andere scheue Waldbewohner in den Wäldern um Zell am See – Kaprun ihre Lieblingsplätze haben. Mit etwas Glück bekommt die kleine Gruppe auch Mufflons zu sehen.
Zell am See – Kaprun: Spießern und Kälbern schmeckt das Obst
Im Winter beginnt für das Wild eine harte Zeit. Es findet deutlich weniger zu fressen und die kalten Temperaturen sorgen dafür, dass die Waldtiere einen höheren Energieverbrauch haben. Oberhalb vom östlichen Uter des Zeller Sees liegt das Revier. Gerhard Schaffer will mehr, als nur den zehn Interessierten zu zeigen wie das Wild zum Futtern kommt. Der Förster möchte seine Begleiter über das Leben der Alpentiere informieren und dafür werben, sich richtig in den Bergen zu verhalten. Besonders im Winter kann es seltenen Tieren das Leben kosten, wenn Schneeschuhwanderer, Freerider oder Tourengeher sie stören. Muss ein Rauhfußhuhn wegflattern um sich in Sicherheit zu bringen verbraucht es viele wertvolle Energie und kann deswegen den Winter schlecht oder gar nicht überleben. Mit dem Traktor kommt das Futter zu den Wildtieren. Auf dem Hänger liegt Obst, Kraftfutter und Heu. Schaffer verteilt es in die Futterstellen und ruft nach den Tieren. Langsam kommt ein mächtiger Hirsch mit den Rehen aus dem Wald. majestätisch schreitet er daher und wirkt selbstsicher. Er ist der Anführer und entsprechend geht es auch an den Futtertrögen zu. Hier herrscht eine klare Hierarchie. Alle die von Zell am See – Kaprun mitgewandert sind, verhalten sich völlig still. Zu spannend ist es, was sich vor ihnen abspielt. Mit dem Maul sucht der Hirsch nach besonderen Delikatessen in den Trögen. Sein lautes Schmatzen zeigt, wie sehr es ihm schmeckt. Nur zögerlich wagen sich die Rehe und Jungtiere heran. Spießer heißen diese. Weitere waidmännische Begriffe lernen die Wanderer an diesem Tag bei Gerhard Schaffer. Anschließend gibt es die Möglichkeit mit Schneeschuhen auf eine Spurensuche im Forst zu gehen.Unterwegs gibt es einige Trittsiegel der Alpentiere im Schnee zu entdecken. Ziel der Tour ist die Enzianhütte. Dort auf 1.300 Metern kehrt die Gruppe ein und genießt das deftige Esse aus dem Pinzgau. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag findet die Wildfütterung statt. Los geht es immer um 12.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Wanderer begrenzt. Meldet Euch unter schaufuetterung@gmx.at vorher an. Ihr trefft Euch bei der Schranke am Waldheimhof (Talstr. 177, 5700 Zell am See). Von hier geht es zur Wildfütterung. Drei Stunden seid Ihr unterwegs. Ein seltenes Naturschauspiel von dem die Kinder noch lange schwärmen.