Britax Römer fertigt seine Kindersitze in Ulm. Grund genug dort einmal vorbei zu schauen um sehen, wie ein Kindersitz für´s Auto oder das Fahrrad entsteht. Dabei gab es einige überraschende Momente und die Einsicht, dass eine Menge Arbeit in jedem Britax Römer Kindersitz steckt.
Britax Römer ist im deutschsprachigem Raum Marktführer bei den Kindersitzen. Doch wie entsteht ein solcher Kindersitz? An einer Ausfallstraße in Ulm stellt Britax Römer die Kindersitze her. Unscheinbar ist von außen das Gebäude. Gleich nach der Begrüßung folgt eine Überraschung” Wir stellen hier keine Bauteile her, sondern montieren die Kindersitze” erklärt ein Experte von Britax Römer.
Doch wo kommen dann die vielen Einzelteile für einen Kindersitz her? Der Fachmann hat beim Rundgang durch die Fertigung von Britax Römer eine schlüssige Antwort parat:” In der Region haben wir viele Zulieferer. Die stellen für uns die einzelnen Komponenten her” Just in Time fertigen die Mitarbeiter bei Britax Römer die Kindersitze. Es gibt für die einzelnen Bauteile keine große Lagerhaltung und was an Einzelteilen reinkommt,verbauen die Arbeiterinnen umgehend.
Britax Römer fertigt seine Kindersitze in so genannten Inseln. Ein Team baut in verschiedenen Arbeitsgängen einen kompletten Kindersitz zusammen. “Je nach Modell brauchen wir zehn bis fünfzehn Minuten” erklärt der Britax Römer Experte. Im Jahr stellt das Unternehmen in Ulm gut eine Million Kindersitze her. Mit elektrischen Schraubern drehen die Arbeiterinnen die Schrauben in die Kindersitze ein. Hier passt jeder Handgriff. Mit jedem Arbeitsschritt nimmt der zukünftige Britax Römer Kindersitz seine spätere Form an. Vor jedem Arbeitsplatz stehen Kartons mit den entsprechenden Bauteilen. Am Ende kommt der fertige Kindersitz in den Karton. Über ein Logistikzentrum, das sich ebenfalls in Ulm befindet, erfolgt der Versand. Wichtig ist auch für Britax Römer mit ausgewählten Lieferanten zu arbeiten. Im Werk und bei den Zulieferern finden Qualitätsproben statt.
Britax Römer Kindersitz: Testen, testen und nochmals testen
Britax Römer entwickelt und designt so viel wie es geht selbst. So besteht weniger die Gefahr von Plagiaten. Um einen neuen Kindersitz zu entwickeln braucht es ungefähr zwei Jahre bis die Serienproduktion beginnt. In dieser Zeit sind Designer und Ingenieure beschäftigt den Kindersitz beständig zu optimieren. Wichtig ist in dieser Phase und bei der Produktion das Testen. Dazu hat Britax Römer in Ulm eine eigenes Crashanlage.
Hochgeschwindigkeitskameras filmen den Aufprall und wie sich der Dummie im Kindersitz verhält. Sonden im Inneren der Puppe geben die Daten an einen Computer weiter, dieser wertet sie aus. Welche Kräfte wirkten auf den Kopfbereich ein und andere Fragen, welche für die Sicherheit der Kinder extrem wichtig sind, lassen sich so beantworten. Täglich testen die Techniker wie ein Britax Römer Kindersitz die kleinen Insassen bei einem frontalen oder seitlichen Aufprall schützt. Mit der eigenen Crashanlage lassen sich unterschiedliche Situationen wie beispielsweise der Sitzwinkel oder die Geschwindigkeit simulieren. Einen Schwerpunkt legt Britax Römer auch auf die Dauertests. Im Showroom stehen die aktuellen und kommenden Modelle von Britax Römer Kindersitzen und Kinderwägen. Das Unternehmen hat seine Modelle überarbeitet und möchte auch in Zukunft Marktführer im deutschsprachigem Raum bleiben.