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Outdoor Abenteuer im winterlichen Tannheimer Tal

Outdoor Abenteuer erwarten die Familien im verschneiten Tannheimer Tal (Tirol). Wer gerne Skifährt ist hier auf jeden Fall richtig. Wer abseits der Pisten die Abenteuer in der Natur sucht, der findet im Tannheimer Tal viele Möglichkeiten draußen unterwegs zu sein. Dazu gibt es eine Menge wohltuender Wintersonne und ein beeindruckendes Bergpanorama.

Während das beschauliche Hochtal im Sommer mit endlosen Wanderwegen auf drei Ebenen überzeugt, lockt im Winter ein nicht weniger atemberaubendes Wanderangebot im Winterkleid. Zwischen verschneiten Bäumen und einer weiß glitzernden Bergkulisse warten 81 Kilometer geräumte Winterwanderwege, auf denen Gäste die Abgeschiedenheit des schönsten Hochtals Europas erkunden können.

© TVB Tannheimer Tal/Willi Roth

Es muss ja nicht immer Skifahren, Snowboarden oder Langlaufen sein. Wer die frische Bergluft ohne Bretter unter den Füßen genießen und den Stress des Alltags hinter sich lassen möchte, kann dies im Tannheimer Tal auf 16 ausgewiesenen Winterwanderrouten tun. Gemütliche Rundwanderwege im verschneiten Talboden bis hin zu malerischen Höhenwanderwegen garantieren unvergessliche Wintergenussmomente und traumhafte Ausblicke über die benachbarte Bergwelt. Dank Skibus gelangen Gäste ganz gemütlich zu den verschiedenen Startpunkten der Wege und können bereits bei der Fahrt die Idylle des Tiroler Hochtals genießen.

Winterliches Panorama genießen auf einem der aussichtsreichen Höhenwege

Wer auch im Winter einen der schönen Höhenwege im Tannheimer Tal erkunden möchte, kann dies bequem von der Bergstation des Neunerköpfle machen. Dort wartet der ereignisreiche 9erlebnisweg, welcher für Jung und Alt einiges zu bieten hat. Neben einem atemberaubenden Panoramablick über das gesamte Hochtal, versteckt sich dort das größte Gipfelbuch der Alpen am Gipfel des Neunerköpfle und ein über drei Meter hohes Holzherz als ganz besonderer Foto-Spot. Für weiteres Gipfelglück sorgt der kurzweilige Weg zum Gamskopf mit Panoramainformator vom benachbarten Füssener Jöchle aus. Hier starten Wandernde über einen kurzen Pfad hoch zum Gipfelkreuz mit Blick auf die umliegenden Bergketten. Ein weiterer Höhenwinterwanderweg mit spektakulärer Weitsicht befindet sich in Nesselwängle. Startpunkt der leichten Tour ist die Bergstation der Doppelsesselbahn Krinnenalpe, von wo aus der Weg weiter zum Gipfelkreuz am Farrenegg führt. Neben einem traumhaften Ausblick ins schöne Tiroler Hochtal, haben diese drei Höhenwanderwege vor allem eines gemeinsam: Die Nutzung der Bergbahnen in Tannheim, Grän und Nesselwängle ist mit dem Angebot „Winterbergbahnen inklusive“ von 10. bis 27. Januar und bis 17. März 2022 für jeden Gast, der einen Mindestaufenthalt von drei Nächten bucht, von Montag bis Donnerstag mit inbegriffen.

Schneeschuhwandern – für viele ein ganz besonderes Erlebnis

Wer im Tannheimer Tal abseits der geräumten Winterwanderrouten die unberührte Natur genießen möchte, kann mit Schneeschuhen unter den Füßen die Umgebung des idyllischen Hochtals erkunden. Und dafür benötigt es gar nicht viel: Schneeschuhe, Wanderschuhe und zwei Stöcke in der Hand – schon kann es losgehen. Das Equipment dafür können sich Gäste ganz bequem vor Ort ausleihen. Allgemeine Infos zu Schneeschuhtouren und geführten Tour-Terminen gibt es in den Infobüros des Tourismusverbandes, denn solche Entdeckungstouren empfehlen sich mit einem erfahrenen Berg- oder Wanderführer, um das Vordringen in Wild- oder Naturschutzgebiete zu vermeiden.

ältere Beiträge

Winterwandern mit Kindern im Tannheimer Tal: Schneebedeckte Gipfel und vereiste Seen

Winterwandern mit Kindern im Tannheimer Tal und Ihr könnt aus 81 Kilometern geräumten Wegen auswählen: Von der Gipfeltour für erfahrene Alpinisten bis hin zur einzigartigen Panoramatour ist alles dabei. In der kristallklaren Luft der Tiroler Berge ist die ganze Familie völlig entspannt bei strahlend blauen Himmel in dem Hochtals unterwegs. Ein Highlight ist die leichte Wanderung zum größten Gipfelbuch der Alpen auf dem Neunerköpfle (1.864 Meter).

Es soll ja mal jemanden gegeben haben, der konnte übers Wasser gehen. Das ist auch im Tannheimer Tal möglich und mit einem gewissen Abenteuer verbunden. Für alle die das Tannheimer Tal geographisch schwer einordnen können: Es ist ein Hochtal auf etwa 1.100 Metern Höhe und gehört zu Tirol. Dieses Winterparadies liegt an der Grenze zum Allgäu (Bayern). Folgende Dörfer findet Ihr im Tannheimer Tal:

Jungholz
Schattwald
Zöblen
Tannheim
Grän – Haldensee Nesselwängle – Haller

Los gehts am Dorfplatz in Haldensee. Die Familien führt der Weg entlang des Haldensees nach Haller. Auf dieser, etwa zwei Kilometer langen Strecke, zeigt sich der Winter inmitten von schneebedeckten Bergen und dem winterlichen Gewässer von seiner schönsten Seite. Eine Besonderheit im Tannheimer Tal: Eine Eiskommission prüft die zugefrorene Eisfläche des Haldensees  und gibt ihn frei. Erst dann können die Gäste den gefrorenen See überqueren. Auch das Herzstück des Tannheimer Tals, der Vilsalpsee, ist im Winter eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit. Der Weg beginnt an der Touristeninformation in Tannheim, wo ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Von hier aus erreicht man den rund vier Kilometer entfernten See in etwa einer Stunde. Ruhig und sanft präsentiert sich das Juwel des Tals im Winter, verschneit die vielfältige Pflanzenwelt. Beide Seewanderungen eignen sich hervorragend für aktive Familienausflüge und bieten ein erholsames Naturerlebnis für Groß und Klein. Im Anschluss verwöhnt die ortsansässige Gastronomie mit Tiroler Schmankerln.

Winterwandern mit Kindern im Tannheimer Tal: Lohmoos-Runde mit Zugspitzblick

Diese Route ist ein besonders schöner Weg der durch das Lohmoos, ein Hochmoor, führt. Er wird nicht geräumt und bietet sich deshalb für Schneeschuhwanderungen durch die verschneite Landschaft an. Ausgehend von Tannheim führt der Höhenweg am Fuße des Einsteins nach Zöblen. Ein weiteres Highlight der Tour ist der Zugspitzblick: Um diesen Ausblick zu genießen biegt der Gast am Häldeler Berg links ab und folgt der weiteren Beschilderung zum Panoramablick. Insgesamt 12 Kilometer und rund 420 Höhenmeter werden bei dieser Runde zurückgelegt und ist auch für Familien geeignet.

Mit Schneeschuhen durch die unberührte Natur vom Tannheimer Tal

Wer abseits der geräumten Wege den Winter erleben möchte, schnallt sich seine Schneeschuhe an die Wanderstiefel. Bei der Routenwahl ist jedoch wichtig, Wege zu nehmen, die nicht in Wild- oder Naturschutzgebieten liegen. Der Schwierigkeitsgrad kann dabei selbst bestimmt werden. Leistungssportler sowie Familien mit Kindern können das Abenteuer Schneeschuhwandern in ihrem Level bestreiten. Voraussetzung für einen gelungenen Ausflug sind warme Kleidung und festes Schuhwerk. Das benötigte Equipment kann vor Ort ausgeliehen werden. Bei Wanderern sehr beliebt sind die geführten Touren mit einheimischen Bergführern. Mit zahlreichen Insider Tipps in Petto zeigen diese die schönsten Strecken und aussichtsreichsten Plätze der Region. Schneeschuhwandern gehen die Gäste am besten mit einem ortskundigen Guide, der die reizvollsten Plätze unterwegs kennt.Das genaue Programm bzw. die weiteren Informationen zu den geführten Schneeschuhwanderungen sind im aktuellen Veranstaltungskalender zu finden.

Allgemeine Infos zu Schneeschuhtouren und Terminen gibt es in den Infobüros des Tourismusverbands.

Rodeln im Tannheimer Tal: Auf dem Schlitten von der Krinnenspitze zum Haldensee

Auch wenn das Wetter in dieser Woche es nur an einem Tag gut mit uns im Tannheimer Tal meinte, hatten wir eine richtige Gaudi beim Rodeln. Eine tolle Schlittenbahn führt an der Krinnenspitze hinab ins Tal. 3,9 km rasanter Spaß, den wir uns gegönnt haben.

 

Mit der Rodelbahn im Tannheimer Tal haben wir uns viel vorgenommen. Mit dem Sessellift fahren wir von Nesselwängle zur Krinnenalpe hinauf. Diese Hütte liegt auf 1.525 m an der Krinnenspitze und bietet eine rustikale, bodenständige Küche. 2.000 m hoch erhebt sich die Krinnenspitze über dem Tiroler Tannheimer Tal. Leider, so finden wir, ist heute der Schnee etwas weich. Der Himmel ist wolkenverhangen und die Temperaturen für Ende Dezember zu warm. Skeptisch steigen wir aus dem Lift und merken, wie wir in den Schnee einsinken. Ob das gut geht? Zuerst ziehen wir uns Helme an.

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Von der Krinnenalpe hinunter zur Talstation geht es auf dem Schlitten ordentlich zur Sache!
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Schließlich sind Felsen oder  Baumstämme härter als unserer Köpfe und die Gefahr einer Kollision besteht auf einer Rodelbahn immer. Vor allem wenn sie, wie hier in Nesselwängle, immer wieder die Skipiste kreuzt. Gleich am Start halten wir uns am Rand, denn auch Skifahrer und Snowboarder nutzen die Abfahrt. Nach einigen hundert Metern trennen sich die Wege und eine scharfe Rechtskurve bringt uns mit den Schlitten auf die Rodelbahn, die im Sommer ein Forstweg ist. Wir haben uns heute für den klassischen Davoser als Gefährt entschieden. Seine schmalen Kuven sinken jedoch an einigen Stellen in den weichen und tiefen Schnee ein.

Dadurch verliert der Schlitten an Geschwindigkeit, was den Kindern sogar passt. Ein Einheimischer meinte mahnend zu uns“ Seid froh, dass die Rodelbahn heute nicht vereist ist!“ Manche Haarnadelkurven oder die Kombination „Polstrkurve“ können bei Eis unter den Kufen. Immer wieder überholen uns Skifahrer, Snowboarder oder sportlichere Schlittenpiloten. Vor allem wenn wir mit den Kindern die Skipiste kreuzen müssen alle sehr aufmerksam sein.

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Die Krinnenspitze mit 2.000 m beeindruckt die ganze Familie. Eindrucksvoll ist auch ein Fahrt mit der Rodel auf der Schlittenbahn. Keine Sorge, sie startet nicht am Gipfel und niemand muss zu Fuß aufsteigen.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Im letzten Drittel der 3,9 km langen Rodelbahn sehen wir immer wieder den halbvereisten Haldensee. Kurz bevor wir wieder die Talstation der Krinnenalpe-Bergbahn erreichen, verlangt uns die Rodelstrecke einiges ab. Ein etwa 200 m langer Steilhang führt uns zu einer Engstelle die mit Fangnetzen links uns rechts gesichert ist. Schnell nehmen unsere Schlitten Fahrt auf und rasen auf diesen Engpass zu. Die Kinder und wir steuern zum Glück mittendurch und kommen wohlbehalten an der Bergstation an. Ohne Worte zu wechseln stellen wir uns für die nächste Fahrt hinauf zur Krinnenalpe an.

Als Familie im Tannheimer Tal unterwegs: Wandern oder klettern?

Das Tannheimer Tal bietet eine Traumkulisse, die zum Entspannen und Entdecken einlädt. Ein wirkliches Paradies für Outdoor-Begeisterte und Wanderer. Die Umgebung ist durch eine be-eindruckende Abwechslung gekennzeichnet: von kristallblauen Seen im Tal bis hin zu wunderschönen Hochwegen in den Bergen.

 

Ein besonderes Merkmal der Region ist das Wandern auf drei Ebenen. Während in der ersten Ebene entspannte Spaziergänge von Ort zu Ort im Fokus stehen, begeistert die Zweite mit eindrucksvollen Aussichten und unberührter alpiner Natur. Anspruchsvolle Routen und spannende Klettersteige ziehen die Besucher der dritten Ebene in ihren Bann.

Genusswandern in der Talebene

„Es ist dies eine idyllische etwa vier Stunden lange Landschaft voll schöner Wiesen und anmutiger Dörfchen, auch mit einem kleinen See geziert“, berichtet Reiseschriftsteller Dr. Ludwig Steub über das Tannheimer Tal im Jahre 1846. Was Steub hier beschreibt, ist die erste Wanderebene des Tals: Blau-glitzernde Seen, die in den saftig-grünen Wiesen liegen und von einer beeindruckenden Bergwelt umgeben sind.

Wandern im Tannheimer Tal und Ihr habt den Überblick. Foto (c) TVB Tannheimer Tal / Achim Meurer

Die wohl bekanntesten örtlichen Naturjuwelen sind der Vilsalpsee in Tannheim, das Herzstück des Tiroler Hochtals, sowie der Haldensee zwischen Grän und Nesselwängle. Genusswandern lautet das Zauberwort: Gemütlich von Ort zu Ort spazieren, die Vorzüge der Talebene mit Blick auf die schroffen Gipfel der umliegenden alpinen Kulisse genießen.

Vier Bergbahnen – Vier spannende Wandererlebnisse

 

Herrliche Touren direkt vor der Haustür, in einem bezaubernden Tal, das an Vielfalt kaum zu überbieten ist. Die Partnerschaft zwischen Gastgebern im Tal und den Bergbahnen des Tannheimer Tals ermöglicht das praktische Ticket „Sommerbergbahnen inklusive“. Besucher haben die Möglichkeit, jede der vier Bergbahnen im Tannheimer Tal einmal pro Übernachtung (Berg- und Talfahrt) zu den jeweiligen Liftbetriebszeiten zu nutzen. Zusätzlich erhalten die Gäste jeden Tag Zugang zum Freibad in Haldensee. Die phänomenale Natur und die herzliche Gastfreundlichkeit der Bewohner sorgen für einzigartige Urlaubstage im Tannheimer Tal. Die vier Bergbahnen nehmen die Gäste mit auf eine Reise zu verschiedensten Wander- und Themenwegen. Dabei immer im Gepäck: spektakuläre Aussichten und spannende Attraktionen. Eine beliebte Tour für Familien ist der 9erlebnisweg mit elf interaktiven Stationen. Eintauchen in die einzigartige Bergwelt und spannende Aufgaben an verschiedensten Stationen – ein echtes Erlebnis für Jung und Alt.

Mal seen! Zwei Seen ziehen im Tannheimer Tal die Wanderer an: Der Haldensee und hier ist der Vilsalpsee zu seen. foto (c) TVB Tannheimer Tal / Achim Meurer

 

Auf dem Neunerköpfle tragen sich Wanderer in das höchste Gipfelbuch der Alpen ein. Der Sonnenpanoramahut am Gamskopf – ein drehbarer Rastplatz aus Eichenholz im Stil eines Tiroler Huts – mit einem perfekten 360-Grad- Blick über das gesamte Tal ist ein Highlight für die ganze Familie. Ein weiteres Abenteuer erleben die Wanderer auf dem „Schmugglersteig“ vom Wannenjoch zum Iseler. Das Tannheimer Tal, inklusive der Bergbahnen, eignet sich mit seiner großen Vielfalt an Wanderungen und Schwierigkeitsstufen auch optimal für Wanderer im höheren Alter. Von der Bergstation bis zum Gamskopf sind es nur knapp 500 Meter, sodass der Gipfel für jeden Besucher gut erreichbar ist. Wer jetzt noch Lust auf einen gemütlichen Hüttenaufenthalt hat, ist im Tannheimer Tal genau richtig: Insgesamt stehen 31 Hütten und Almen mit einheimischen Spezialitäten und kühlen Getränken zur Verfügung.

 

Reizvolles Revier für Kletterfans

 

– Die dritte Ebene ist die Welt der Bergsteiger und Kletterer. Von der Genussklettertour bis zur anspruchsvollen alpinen Mehrseil-Routenkletterei gibt es hier alles, was den Kletterer begeistert. Ziele, wie Aggenstein, Gehrenspitze oder Läuferspitze faszinieren durch die na-türlichen Gegebenheiten und herrlichen Bergpanoramen. In den Pausen der Kletterpartie vom Füssener Jöchle über den Schartschrofen hinein in den Friedberger Klettersteig wartet ein einzigartiger Panoramablick über die Alpen – ein wahres Geschenk der Natur. Ein wirkliches Abenteuer für erfahrene Kletterer bietet der Klettersteig Köllenspitze. Der Mix aus längerem Zustieg, schwerem Sportklettersteig und alpinem Abstieg ist einmalig. Genusstour für jeden Kletterer – diesen Ruf genießt die Lachenspitze. Der zweistündige Steig überzeugt mit einem atem-beraubenden Drei-Seen-Blick.

Hoch hinaus geht es im Tannheimer Tal an den Felswänden. Foto (c) TVB Tannheimer Tal / Wolfgang Ehn

Wandern mit Kindern im Frühling: Im Tannheimertal blüht Euch was!

Wenn die letzten Reste vom Schnee gegen die milde Sonne im Frühling verloren haben, ist die beste Zeit mit den Kindern zu wandern. Die ersten Frühlingsboten zeigen sich und es beginnt eine besondere Phase im Tannheimer Tal (Tirol). Die Natur zeigt was sie kann und es ist der perfekte Zeitpunkt, um die Wanderschuhe auszupacken und den Lenz zu genießen – am besten können Naturliebhaber das auf den vielen verschiedenen, erlebnisreichen Wanderwegen im schönsten Hochtal Europas. Dabei gibt es zwei besondere Wege, die Wanderer immer wieder aufs Neue begeistern.

„Nun will der Lenz uns grüßen von Mittag weht es lau!“ heißt es in einem wunderbaren alten Volkslied. Auch in den Tiroler Bergen erwacht nach dem strengen Winter wieder das Leben. Allerhöchste Zeit mit den Kindern auf Tour zu gehen. Vielen ist das Tannheimer Tal vom Skifahren und Langlaufen her ein Begriff. Doch der Frühling hat in diesem Tiroler Hochtal seinen ganz besonderen Reiz. Eine gemütliche aber aussichtsreiche Strecke bietet der Weg von Tannheim nach Grän. Ausgehend vom Dorfzentrum in Tannheim inmitten des Tannheimer Tals geht es über den Ortsteil Berg und den anschließenden Höhenweg nach Grän. Auf dem Rückweg bieten die zwei charakteristischen Gipfel von Gimpel und Rote Flüh sowie die umliegende, blühende Natur ein atemberaubendes Panorama. Etwas mehr als sieben Kilometer legen die Wanderer auf dieser Panoramastrecke in rund zwei Stunden zurück. Die Höhenmeter halten sich in Grenzen und niemand muss ein Sauerstoffgerät in den Rucksack packen.

Wandern mit Kindern im Frühling: Buchstabenweg in Jungholz

Wandern mit Kindern im Frühling: Bunt treibt es die Natur im Tiroler Tannheimer Tal. ©TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer

 

An verschiedenen Punkten in dem idyllischen Ort sind die einzelnen Letter des Ortsnamens aufgestellt und bilden so einen Rundweg der besonderen Art. Buchstabe für Buchstabe wird Jungholz auf diesem Weg entdeckt. Gestaltet wurden die Wegpfeiler von verschiedenen Künstlern der Region in unterschiedlichen Materialien und Stilen. Die Intention und Interpretation der Künstler können dabei auf einer kurzen Beschreibung nachgelesen werden. Ausgehend von der Tourismusinfo in Jungholz führt der Rundweg durch die Tiroler Enklave. Die Dauer beträgt, je nach Gehgeschwindigkeit und Aufenthalt an den einzelnen Buchstaben, zwischen zwei und drei Stunden. Kunst und Natur werden auf diesem Rundweg vereint, der sich für Wanderer ebenso eignet wie für naturbegeisterte Familien. Nach dieser gemütlichen Tour hat der Spruch „Habt Ihr alle Buchstaben beieinander“ eine ganz andere Bedeutung.

Familienurlaub im Tannheimer Tal: Schneesicheres Hochtal

Familienurlaub im Tannheimer Tal ist eine sichere Sache. Durchschnittlich liegt es auf 1.100 Metern und wenn es in anderen Gegenden schon grünt, kommen Familien in diesen Teil von Tirol um mit Ski oder Schlitten über die verschneiten Hänge zu brettern. Warum das Tannheimer Tal so ideal für den Familienurlaub ist, das stellen wir Euch heute vor.

Familienurlaub im Tannheimer Tal, da bleibt der Stress zuhause und die Tiroler haben sich für Familien einiges einfallen lassen. Hier in Jungholz gibt es eine kostenlose Grillstation für die Gäste und eine Selbstversorgerhütte.
foto (c) kinderoutdoor.de

„Wir haben das Angebot ganz auf Familien ausgerichtet, die sollen sich hier wohl fühlen“, erklärt Arnold Holl. Er muss es auch wissen, denn Holl führt die Geschäfte der Skilifte von Jungholz. Bei manchen Skigebieten gibt es täglich wahre Volksmärsche. In den unbeweglichen Skistiefeln und mit Ski bepackt, müssen die Familien zum Skilift stapfen. Dass dabei die Kinder zu quengeln beginnen ist selbstverständlich. Anders in Jungholz. Vom Parkplatz bis zum Skilift sind es höchstens 50 Meter. Auch was die Pisten angeht überzeugt das Tiroler Dorf. Dazu der Geschäftsführer der Jungholzer Skilifte, Arnold Holl „Es sind lauter blaue und rote Pisten, die auch unerfahrene Gäste gut meistern können“. Die Einkehr auf der Skihütte kann einer Familie das Budget ordentlich belasten. Auf den meisten Hütten ist es untersagt, mitgebrachtes Essen zu verspeisen. Was auch verständlich ist. In Jungholz gibt es nun eine Grillstation, auf denen die Familie kostenlos ihre Würstchen und Steaks zubereiten können. Auch das ist ein besonderes Erlebnis für die Kinder im Familienurlaub. Wer hat von den Gleichaltrigen denn schon mal im Winter draußen gegrillt? Doch im Norden von Tirol gehen die Touristiker noch weiter. „Wir haben zum Beispiel eine Selbstversorgerhütte eingerichtet, in der Familien ihre mitgebrachten Speisen konsumieren können und kalte wie warme Getränke zum Selbstkostenpreis erhalten“, erklärt Holl diese ungewöhnliche, aber für Familien praktische Idee.

Familienurlaub im Tannheimer Tal

Im Tannheimer Tal gibt es 55 Kilometer gepflegte Pisten. Im Vergleich zu manch anderen Skigebieten erscheint das bescheiden, aber welche durchschnittliche Familie braucht über 200 Pistenkilometer? Im Tannheimer Tal sind die Wege zu den Liften kurz. Wer die Gästekarte, darf kostenlos den Skibus benutzen.