Ein Kinder Outdoor Abenteuer ist Camping. Inzwischen ist zelten ein Outdoor Thema für das ganze Jahr. Wir stellen Euch heute hochwertige Ausrüstung vor, mit denen das Zelten zu jeder Jahreszeit groß sowie klein Freude macht. Vom Zelt bis zum Schlafsack ist alles was wichtig ist dabei!
Das ohnehin beliebte Camping hat in Deutschland während der Pandemie einen enormen Zuspruch erhalten. Ob als Mikroabenteuer, Kurzurlaub oder Dauercamper – das Angebot ist vielfältig und alle Wünsche werden erfüllt. Bei einigen Herstellern geht es sogar noch darüber hinaus wie bei NEMO Equipment aus den USA. Unter dem Leitsatz: „Wir bringen nichts auf den Markt, was das Campingerlebnis nicht noch steigern könnte!“ wird bei NEMO auf das Detail geachtet. Oder wussten Sie, dass es Schlafsäcke für Seitenschläfer gibt? Aber das ist längst noch nicht alles. Um tatsächlich rundum gut für das nächste Campingabenteuer aufgestellt zu sein, empfehlen wir neben Nemo Equipment unverzichtbare Funktionshüte von Sunday Afternoons und Verpflegung aus dem Portfolio der Katadyn Deutschland GmbH. Sicher verwahrt in den Trinkflaschen und Essensbehältern von Klean Kanteen steht dem nächsten Trip nun wirklich nichts mehr im Wege
NEMO | Stargaze Recliner Luxury Chair
Der Stargaze Recliner Luxury Chair bietet Camping-Fans ein Sitzerlebnis der Extraklasse: schwingend wie ein Schaukelstuhl mit breiter Sitzfläche und Armlehnen, bietet dieser innovative Stuhl den Komfort eines Schaukelstuhls verpackt in einen handlichen, robusten und stabilen Campingstuhl, den man überall hin mitnehmen kann. Er lässt sich blitzschnell auf- und abbauen und in der mitgelieferten Tragetasche praktisch verstauen. Zudem verfügt er über einen auslaufsicheren Getränkehalter, Seitentaschen für wichtige Utensilien und eine verstellbare Kopfstütze. Man lehnt sich einfach zurück und aktiviert so mit dem eigenen Körpergewicht die Schwingfunktion. Der Stargaze Recliner Luxury Chair hebt das Sitzen im Freien auf ein neues Level und sollte in keinem Wohnmobil fehlen. Bequemer haben Naturliebhaber an der frischen Luft wohl noch nie gesessen!
Dagger™ 2P Ultralight Backpacking Zelt – Die Essenz eines Zeltwunders
Das Dagger™ Ultralight Backpacking Tent von NEMO ist das Raumwunder schlechthin: Leicht genug für Trekkingtouren, aber geräumig genug, um bequem zu zweit darin zu schlafen oder einen Regenschauer abzuwarten. Der NEMO Bestseller erhielt 2019 ein funktionales Update: gebogene DAC Featherlite Stangen mit Jake’s Feet zum leichten Einklicken der Zeltstangen und eine verlängerte Hauptstange für mehr Kopffreiheit. Farbcodierte eloxierte Stangen und Spannbänder sorgen für einen intuitiven Aufbau. Im Kopfbereich des Zelts befinden sich Light Pockets™, die das Licht der Taschenlampe mithilfe eines speziellen licht-diffundierenden Materials in eine angenehme Raumbeleuchtung verwandeln. Gear Pockets™ – Netzseitentaschen – an jeder Ecke bieten beiden Campern reichlich Stauraum für persönliche Gegenstände. Zwei große Eingänge mit je einem trapezförmigen Vorraum bieten einen einfachen Zugang und einen vergleichbar großen Stauraum. Das Dagger™ lässt sich dank des Divvy™ Sack zweistufigen Packsystems auf zwei Packsäcke verteilen, sodass sich Trekkingpartner das Gewicht des Zeltes (ca. 1,6kg) teilen können.
Fillo™ Backpacking & Camping Kissen
Das preisgekrönte Fillo™ Backpacking- und Campingkissen überzeugt durch cleveres Design und sorgt für zusätzlichen Komfort. NEMO hat das klassische Kopfkissen neugestaltet und setzt im Fillo™ auf eine Kombination aus einer Luftkammer, dickem Luxusschaum, einem weichen Bezug aus Microjersey und einem ergonomischen Ventil. Das Ergebnis ist ein schnell aufblasbares Kissen mit dem gleichen Komfort wie ein Daunen-Kopfkissen. Es bietet eine großzügige Liegefläche und kann dennoch überraschend klein verpackt werden. Die drei parallelen Luftkammern schaffen eine natürliche Kissenform und verteilen die Luft gleichmäßig im Kissen. Die zusätzliche dicke Luxus-Schaumfüllung sorgt für ein weiches und nachgiebiges Gefühl – anders als bei klassischen aufblasbaren Camping-Kopfkissen. Der Jersey Kissenbezug ist angenehm kuschelig und lässt sich in der Waschmaschine waschen. Erhältlich ist das Fillo™ in verschiedenen Farben.
Riff™ Daunen Schlafsack – Leistungsstarker Trekking-Schlafsack mit Spoon™ Shape
Riff™ ist NEMOs Spitzenmodell unter den Trekking-orientierten Schlafsäcken in Spoon™-Form. Dieser 3-Jahreszeiten-Daunenschlafsack der Spitzenklasse überzeugt mit seinem sportlicheren Schnitt, der für Seitenschläfer entwickelt wurde. Er bietet ein minimales Gewicht (zwischen 845g und 1410g) und ein platzsparendes Packmaß, um auch auf langen Touren kein Ballast zu sein. Die einzigartige Spoon™ Form von NEMO bietet mehr Platz an den Ellbogen und Knien, so dass Seitenschläfer ihre Position während der Nacht bequem wechseln können. Dieser beliebte Schlafsack ist vollgepackt mit Funktionen: Thermo Gills™ – Belüftungsschlitze mit Reißverschluss regulieren die Temperatur während der Nacht. Der Blanket Fold™ Wärmekragen sorgt für einen angenehmen Schlafkomfort und das Gefühl des „Zugedecktseins“. Und eine wasserdichte und atmungsaktive Fußzone hält der Kondensation im Zelt stand. Die Premium 800 Fillpower-Daunen sind hydrophob, PFC-frei und zu 100% mit dem Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert. So ist die Nachverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette gewährleistet. In die integrierte Kissentasche lassen sich eine Jacke, zusätzliche Kleidung oder ein Fillo™ Kissen einschieben, wodurch eine komfortable, erhöhte Liegeposition für den Kopf erreicht wird. Dank linksseitigem Zweiwege-Reißverschluss bei den Herren und rechtsseitigem Zweiwege-Reißverschluss bei den Damen lassen sich die Riff™ Modelle zu einem Doppelschlafsack zusammenschließen. Erhältlich für Damen und Herren in je zwei Temperaturklassen (-7°C und -1°C) und als Herrenmodell in zwei Längen (Regular und Long.
Katadyn | BeFree
Ausreichend Flüssigkeit ist zu jeder Jahreszeit wichtig und mit dem BeFree von Katadyn kann man sich sorglos ins Abenteuer werfen: Alles, was man für den handlichen Trinkwasserfilter benötigt, ist Wasser aus einer klaren Quelle wie Flüssen oder Bergseen. Dieses Wasser wird in den faltbaren Hydrapak Beutel des BeFree gefüllt. Anschließend wird der Trinkaufsatz mit integriertem Hohlfaserfilter aufgeschraubt. Nun drückt man das Wasser aus dem Beutel durch das Mundstück und erhält sauberes Trinkwasser. Der effektive Filter mit einer Porengröße von 0,0001 mm und einem Gewicht von 59g reinigt das Wasser mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2L pro Minute und entfernt zuverlässig Bakterien, Zysten und Sedimente.
Forestia | Self Heating Pouch
Wer auch unterwegs nicht auf ein warmes Essen verzichten möchte, nimmt die vorgegarten Mahlzeiten von Forestia mit zum nächsten Microabenteuer. Die schmackhaften Outdoor-Gerichte kommen mit praktischem Self-Heating Mechanismus, sodass man keinen Campingkocher oder heißes Wasser für die Zubereitung braucht. Man befüllt lediglich den Beutel mit Wasser und aktiviert eine chemische Reaktion, die das Gericht schonend im Wasserbad erwärmt. Nach wenigen Sekunden erhält man eine leckere warme Mahlzeit, die frisch schmeckt und satt macht. Denn für die Forestia Gerichte kommen keine Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen zum Einsatz und jede Mahlzeit liefert ausreichend Energie und Ballaststoffe für einige Stunden Sättigungsgefühl. Das Portfolio von Forestia hält für jeden Geschmack etwas bereit – vom veganen grünen Curry bis zum Lammeintopf mit Minze und Wildreis.
Klean Kanteen | TK Pro
Mit der TKPro ist das Proviantpaket für den Tag an der frischen Luft komplett. Denn in der leistungsstarken Isolierkanne bliebt auch der morgens gebrühte Kaffee oder Tee den ganzen Tag über heiß und frisch. Dank der doppelwandigen Vakuumisolierung hält die TK Pro die Temperatur ihres Inhalts für mindestens 20 Stunden und maximal 38 Stunden. Die innovative Flasche ist nicht nur auslaufsicher, sondern kommt zudem mit Doppelwand-Edelstahlbecher und „Twist and Pour“ Deckel mit 360° Ausguss-Design für kleckerfreies Ausgießen der Getränke. Die Kanne ist 100% plastikfrei und besteht komplett aus schadstofffreiem und lebensmittelechtem Edelstahl. Und mit ihrem Fassungsvermögen von 500 ml, 750 ml oder und 1000 ml reicht der Kaffee auch noch bis zum Abend.
Sunday Afternoons | Alpine Tundra Cap
Die Mütze, zu der jeder greift, wenn die Temperaturen sinken und Schnee fällt. Die Aerogel Cross Core Isolation sorgt für Wärmerückhalt, während das kuschelige Flanellfutter zusätzlichen Schutz vor Kälte liefert. Winddichte BreezeBlock™ Ohrenklappen können je nach Bedarf heruntergeklappt werden. Plus: Das Alpine Tundra Cap ist aus recycelten Materialien gefertigt, verfügt über eine PFC-freie dauerhaft wasserabweisende Ausstattung und einen Lichtschutzfaktor UPF 50+.
Sunday Afternoons | Snowmelt Merino Beanie
Dieses Beanie ist beides: hübsch und auf Tierwohl bedacht! Denn die superfeine und bestens isolierende 100% Everwool™ Merinowolle, die in dem Snowmelt Merino Beanie verarbeitet wird, stammt von Schafen, die unter humanen Bedingungen gehalten und geschoren werden. Das stylische Zopfstrick Design und ein gerippter Saum machen das Beanie zum Hingucker, während das passgenaue Kronenteil und ein Ohrenband aus Microfleece für zusätzliche Wärme und Komfort sorgen
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Kinder Outdoor Test: Nemo Hornet 2 P
Ein handelsüblicher ein Liter Milchkarton hat die Maße von 6,2 cm x 9,3 cm x 16,5 cm. Einmal leer getrunken lässt sich vielleicht noch ein Vogelhäuschen oder ein Übertopf daraus basteln. Übernachten kann in dem Tetrapack niemand. Anders ist es mit dem Nemo Hornet 2 P Zelt. Das Packmaß beträgt nur 50 x 14 cm und aufgebaut können zwei Outdoorer darin schlafen. Von 1966 bis 1967 lief im US und dem deutschen Fernsehen die Action Serie “The green Hornet”, messerscharf wie die Hauptfigur Britt Reid ist auch das Nemo Hornet 2 P. Hier ist kein Gramm zu viel verbaut und doch ist alles das was ein Zelt der Extraklasse braucht.
Kinder Outdoor Test: Nemo Hornet 2 P überzeugt!
Nicht einmal ein Kilogramm wiegt das komplette Zelt. Während andere Hersteller bei ihren Leichtgewichtzelten die Heringe und das Gestänge unterschlagen, ist das Nemo Hornet tatsächlich so leicht. Für Sommer und Frühjahr ist es ein perfekter Begleiter, der ein wasserdichtes Dach und eine bequeme Unterkunft bietet. Mit nur einer Stange, ja richtige gelesen es ist nur eine Stange, kommt das Nemo Hornet 2 P aus. Dabei geht die bekannte US Outdoorer- und Alpinistenmarke kein Risiko für die Nutzer ein. Was Nemo auf den Markt bringt ist getestet und hält einiges aus. Was nur 3.000 mm Wassersäule hat das Außenzelt, schreien manche Möchtegern Outdoorer, wenn sie die technischen Angaben von diesem Zelt lesen. Ein Regenschirm hat eine Wassersäule von 400 mm (in Worten vierhundert!) Es fehlt hier keine Null! Wie kann ein Regenschirm mit einer Wassersäule von “nur” 400 mm dicht sein? Weil der Schirm perfekt gespannt ist. Im Gegensatz zu einem Sonnenschirm, deswegen geht es bei dem auch nass rein. Das Nemo Hornet 2 P ist in kürzester Zeit aufgebaut und optimal abgespannt. Das Zelt bietet zwei Ausgänge, was vor allem nachts wenn jemand hinaus muss, ein Vorteil ist. Die Bodenwanne ist seitlich so hoch gezogen, dass es im Zeltinneren auch bei starken Regen trocken bleibt. Mit vielen Details wie einer hohen Kopffreiheit oder eine Deckentasche um darin die Taschenlampe abzulegen überzeugt das Nemo Hornet 2 P.
Unser Fazit: Sechs von sechs möglichen Kompassen.
Kinder Outdoor Test: Nemo Dragonly 2 P
Bikepacking ist angesagt. Im Gegensatz zu dem ausgelutschten Slogan der WoMo Fahrer, müssen sich die Fahrradfahrer wirklich auf das Nötigste beschränken. Wer seine ganze Ausrüstung und Verpflegung auf dem Rad mit sich führt, der achtet auf Gewicht und Packmaß. 37 x 16 cm ist das Packmaß vom Nemo Dragonfly 2. Zum Vergleich ein klassisches DIN A 4 Druckerpapier misst 21 x 29,7 cm. Ein großes Plus von diesem wasserdichten Packsack ist, dass er sich am Lenker vom Fahrrad in wenigen Sekunden befestigen lässt. Ebenso schnell lässt sich dieses zwei Personen Zelt auch abnehmen. Wenn es regnet oder kurz vor einem Wolkenbruch ist, kommt es darauf an, wie schnell das Zelt steht. Hier überzeugte uns das Nemo Dragonfly aus den USA. Seit 2002 gibt es die feine Alpinisten- und Outdoormarke, die regelmäßig renommierten Awards erhält sowie mit cleveren Produktideen positiv auffällt. Das Dragonfly gehört in diese Kategorie.
Kinder Outdoor Test: Listen to the rhythm of the falling rain
Jeder Outdoor weiß, dass er sein Zelt mindestens einmal zur Probe aufbauen sollte. Im strömenden Regen ist es zu spät, das Handlung zu testen. Nur wenig Standfläche benötigt dieses ausgereifte Zelt für Biker. Es sind viele kleine Details, wie einhängbare “Wanne” unter der Apside. Hier lassen sich die Fahrradtaschen trocken verstauen. Dank dem Meshgewebe ist das Innenzelt luftig und lässt sich separat aufbauen. Die Luft kann im Innenzelt wunderbar zirkulieren. Die Bodenwanne ist hochgezogen und selbst wenn Starkregen auf den Boden platscht, bleibt das Innenzelt trocken. Das Gestänge ist mit Farben codiert und so sind Fehler beim Aufbau ausgeschlossen. Die äußere Zeltplane hält, gut abgespannt, auch bei Starkregen dicht.
Unser Fazit: Sechs von sechs möglichen Kompassen.
Mikroabenteuer mit Kinder im Winter: Zelten im Schnee
Es riecht nach Pfefferminztee. Vor dem Zelt kocht auf dem Gaskocher der Tee. In der Nacht hatte es minus acht Grad. Innen im Zelt hat sich an einigen Stellen eine dünne Schicht aus Eis gebildet. Mit roten Backen im Gesicht schälen sich die Kinder langsam aus den Schlafsäcken. Deutlich schneller als zuhause ziehen die kleinen Outdoorer sich an. Auch am Morgen ist es immer noch um den Gefrierpunkt kalt. Rein in die wattierte Outdoorhose, schnell in den Fleecepulli und die Daunenjacke geschlüpft. Draußen ist der Himmel frei von Wolken und hat ein helles blau, dass er nur im Winter zeigt. Damit das Mikroabenteuer ein unvergessliches Erlebenis ist, solltet Ihr ein paar wichtige Dinge beachten.
Mikroabenteuer mit Kindern: Zelt statt Iglu
Ideal ist es, im Winter in einem Iglu zu übernachten. Doch das ist purer Luxus. Entweder Ihr mietet Euch in eine Schneehöhle ein, bei etlichen Wintersportorten gibt es Igludörfer, oder Ihr baut Euch selbst das Haus der Eskimos. Besser ist es, Ihr zeltet. Denkt bitte daran, dass Ihr wegen der Kälte deutlich mehr Ausrüstung als sonst dabei habt. Entsprechend größer sollten die Stauräume vom Zelt sein. Außerdem sind die Schlafsäcke im Winter deutlich dicker, als die im Hochsommer. Ihr habt weniger Fläche zur Verfügung. Kalkuliert das mit ein. Damit sich das Zelt in keine Eishöhle verwandelt, sollte es optimal durchlüftet sein. Fällt draußen der Schnee und es hat starken Wind, dann heißt es die Lüftungsschlitze schließen. Sonst gelangt die Weiße Pracht zwischen Außen- und Innenzelt. Der Schnee schmilzt, gefriert und Ihr habt Eis im Zelt. Wie beim Campen im Sommer ist es wichtig, den optimalen Standort für das Zelt zu finden. Bevor Ihr die ersten Heringe in den gefrorenen Boden klopft, tretet Ihr den Schnee fest. Mit Ski oder Schneeschuhen gelingt dies am besten. Wichtig ist, dass Ihr eine Stelle findet, die geschützt vom Wind ist. Wie im Sommer sollte der Eingang vom Zelt, dem Wind abgewandt sein. Achtet darauf, dass Ihr in keinem Gelände campiert, dass lawinengefährdet ist. Weniger schlau ist es auch, unter einer Schneeverwehung zu zelten. Löst sich diese, kann sie das Zelt unter sich begraben.
Mikroabenteuer mit Kindern: Isomatte und Schlafsack
Für den Winter braucht Ihr spezielle Isomatten und Schlafsäcke. Der superleichte Sommerschlafsack für 19,99 Euro aus dem Baumarkt stößt hier an seine Grenzen und es drohen schwere Erfrierungen. Etliche Outdoor-Marken bieten Isomatten für die Kälte an. Sie sind dicker und isoliert. Wer sich keine Wintermatte kaufen will, nimmt zwei oder drei Isomatten und legt sie aufeinander. Sonst kriecht die Kälte vom Boden herauf. Bevor die Kinder in die Schlafsäcke schlüpfen, sollten sie noch aufs Klo gehen. Wichtig ist auch, dass Ihr den Kleinen warme und trockene Socken anzieht. Lasst die Kinder sich noch einmal aufwärmen, bevor es zum Schlafen geht. Setzt den Outdoorkids warme Mützen auf und breitet zuvor die Schlafsäcke aus, damit diese ihre ganze Bauschkraft entwickeln können. Eine Wärmflasche ist schnell gebastelt. Erhitzt an der Feuerstelle Wasser und füllt es in Trekkingflaschen ab. Stülpt einen oder zwei dicke Socken darüber. Fertig ist die Outdoor-Wärmflasche. Wichtig ist auch, dass die Feuerstelle entsprechend vom Zelt entfernt ist. Sonst kann es durch den Funkenflug zu Löchern im Außenzelt kommen. Spätestens beim nächsten Regen erinnert Euch, dass ins Zeltinnere eindringende Wasser daran. Bevor Ihr loszieht ist es besser, die Reißverschlüsse für das Winterabenteuer tauglich zu machen. Schließlich müsst Ihr sie auch mit Handschuhen bedienen können.
Mikroabenteuer mit Kindern im Winter: Der Schnee ist schneller
So attraktiv es ist, wenn der frisch gefallene Pulverschnee in der Wintersonne glitzert, so fies kann die weiße Pracht beim Zelten sein. Er wirbelt sich auf und dringt zwischen Außenplane und Innenzelt ein. Wichtig ist, Euer Zelt muss im Schnee sicher stehen. Nachts noch einmal aus dem Schlafsack zu kriechen und die Schnüre nachzuspannen, ist alles andere als angenehm. Jeder Hering muss perfekt halten. In Schweden gab mir ein Outdoorer den Tipp, die Zelthaken zehn Minuten im Boden festfrieren zu lassen und dann erst das Zelt aufzuspannen. Baut etwa in fünf Metern entfernt rund um das Zelt eine Mauer aus Schnee. Sie soll Euch vor verwehten Schnee schützen. Effektiv schützt dieser Schneewall nur, wenn er mindestens einen Meter hoch ist. Achtet auch darauf, dass die Kinder gut gegessen haben, bevor sie ins Zelt gehen.
Packliste fürs Zelten mit Kindern: Von Aluhülse bis Zelthering alles dabei
Es regnet den ganzen Nachmittag lang. Ein unguter Einstieg für die erste Etappe beim Radurlaub. Endlich ist der Zeltplatz erreicht. Schnell nimmt die vierköpfige Familie die Packtaschen von den Fahrrädern und baut das Zelt auf. Doch es fehlt was. Ein Teil vom Gestänge. Zum Glück gibt es auf dem Campingplatz auch Mobile Homes zu mieten. Wichtig ist beim Einpacken, dass Ihr die Ausrüstung überprüft habt. Was hilft die Schachtel mit Flickzeug für das Fahrrad, wenn der Kleber oder die Flicken fehlen? Ein kurzer prüfender Blick und Ihr erspart Euch eine Menge Ärger.
Packliste fürs Zelten mit Kindern: Alles fürs Zelt!
- Zelt
- eventuell Zeltunterlage (manche Betreuer der Zeltplätze meinen es besonders gut, wenn es um Dünger für den Rasen geht. Der Dünger kann Euch kleine Löcher in den Boden vom Zelt “fressen”)
- Heringe (denkt bitte daran, dass es für sandigen oder steinigen Boden spezielle Zelthaken gibt)
- Reperaturset fürs Zelt mit Aluhülsen und Nahtnachdichter
- Isomatten
- Schlafsäcke
- Hammer für die Heringe
Packliste fürs Zelten mit Kindern: Was die Kleinen so brauchen
- Wechselwäsche
- warme Kleiung
- Regenjacke und Regenjack (es sei denn, Ihr seid in der Sahara unterwegs)
- Mütze
- Sonnenhut
- Kuscheltier
- Spiele
- Outdoorkleidung
- Windeln, Brei, Schnuller, Feuchttücher, Wickelunterlage (je nach Alter….)
- Nachtlicht
- Rucksack
- Stirnlampe
- Kindertrage oder Kinderwagen
- Vorlesebücher
- Kindertaschenmesser (die haben eine runde Spitze)
- Trinkflasche für die Kleinen
- Sonnenbrille
- Duschbeutel
Packliste für Camping mit Kindern: Das kann jeder brauchen
- Vollständiges Erste Hilfe Set
- Sonnencreme (außer Ihr seid in Nordnorwegen unterwegs)
- Reepschnur (lässt sich vielseitig einsetzen, auch als Wäscheleine)
- Mittel gegen Insekten
- Stirnlampe
- Versichertenkarte
- wenn Ihr im Ausland zeltet, dann bitte Ausweise oder Pässe einpacken
- Outdoorschuhe
- Sandalen (wer nach Grönland oder Spitzbergen fliegt, lässt diese bitte zuhause)
- Bergschuhe (wenn Ihr Gipfelstürmer seid)
- Duschgel
- Zahnbürsten
- Zahncreme
- Waschmittel für die Kleidung (oft auch am Campingplatz erhältlich)
Packliste für den Campingurlaub mit Kindern: Auch das Essen nicht vergessen!
Wenn Ihr keine Möglichkeit habt, Euch am Zeltplatz zu versorgen, dann kocht doch selbst mit den Kleinen. Packt dazu folgendes ein
- Kocher mit dem dazugehörigen Brennstoff
- Zündhölzer oder Feuerzeug (wenn der Gaskocher keinen Piezo-Zünder hat oder Ihr mit Spiritus kocht)
- Feuerstarter (wenn Ihr ein Lagerfeuer haben wollt)
- kleines Beil (außer Ihr seid Karate-Meister und könnt mit einem Handkantenschlag das Holz spalten)
- Töpfe
- Outdoorbesteck (lässt sich auch selbst schnitzen)
- Outdoorgeschirr
- Kühlbox (da freuen sich die Lebensmittel darüber)
- Taschenmesser oder Multitool
- Wasserkanister
- Salz- und Pfefferstreuer (Extratipp von Markus Sämmer “The great Outdoors”: Eine Pfeffermühle, weil frisch gemahlener Pfeffer am besten schmeckt!)
- Diverse Gewürze
- Geschirrtuch
- Spülmittel
- haltbare Lebensmittel wie Nudeln und in Konservendosen
Packliste für den Campingurlaub mit Kindern: Für alle die gerne einmal dekadent sind und/oder eine großes Auto haben
- Klappbarer Campingtisch (gibt es auch von Primus und Leki)
- Campingstühle
Wer möchte kann die Liste gerne erweitern oder kürzen und diese individuell auf die eigenen Ansprücke anpassen.
Stelle zum Zelten finden: Was wirklich zelt!
“Also um 20 Uhr ist alles ganz ruhig gewesen” erzählte mir ein guter Freund “Die saßen alle in ihren Womos vor den Flachbildschirmen und schauten sich den Musikantenstadel an. Als der aus war, schalteten sie aufs aktuelle Sportstudi0 um” Der gute Mann zeltete mit seinen Kindern auf einem Campingplatz. Schließlich wollte er legal zelten und nicht am Morgen den Weckservice von der Polizei haben. Doch bei ihm kam es anders:”Kaum hatte ich den Reißverschluss vom Zelt geöffnet sah ich nur weiß: Vor uns stand ein Womo, hinter uns stand eines und an den Seiten!” Camperromantik sieht anders aus.
Goldene Zeltplatz Regel Nummer eins: Darf ich hier das Zelt aufstellen?
In Deutschland ist so ziemlich alles geregelt. Deshalb fragt zuerst den Eigentümer, ob Ihr zelten dürft. Tabuzonen sind Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Je nach Bundesland dürft Ihr zwischen 50 und 2.500 Euro pro Nacht an Bußgeld zahlen. Dann doch lieber ins Hotel.
Goldene Zeltplatz Regel Nummer zwei: Wohnt hier schon jemand?
Aus Zeichentrickfilmen wie Tom und Jerry oder Donald Duck, kennt Ihr sicher die Szene, als Ameisen sich von einem Zelt gestört fühlen. Deshalb: Sucht den Boden ab, ob Ihr eine Ameisenstraße oder gar einen Haufen dieser Krabbeltiere entdecken könnt. Auch ein Nest der Erdwespen ist weniger prickelnd wenn Ihr das Zelt aufbaut. Die Nachbarschaft kann man sich beim Zelten aussuchen.
Goldene Zeltplatz Regel Nummer drei: Fließend Wasser im Zelt?
Fließend Wasser im Hotelzimmer ist Standard. Doch im Zelt ist es eher unangenehm. Achtet darauf, dass Euer Zelt nicht in einer Senke oder einem trockenen Bachlauf ist. Direkt am Fluß zu zelten kann bei starken Regenfall auch für Land unter bei Euch im Zelt führen.
Goldene Zeltplatz Regel Nummer vier: Auf Ast und Stein schläfst Du schlecht ein!
Bevor Du das Zelt mit den Kindern aufbaust ist Grobreinigung angesagt. Steine, Baumzapfen und Äste sind keine gute Unterlage für das Zelt. Deshalb räume diese Sachen zur Seite. Auch wenn Deine Isomatte dicker als eine Boxspringmatratze vom Hilton Hotel ist, Äste oder Steine spürst Du trotzdem in der Nacht. An Schlaf ist dann kaum zu denken.
Goldene Zeltplatz Regel Nummer fünf: Keine Eichen oder Buchen suchen!
Ein Zelt heizt sich in der Sonne ziemlich auf. Da ist es doch naheliegend es unter einem Baum aufzubauen und dessen Schatten auszunutzen. Wenn es geregnet hat, tropft es (bei Laubbäumen) noch Stunden später auf Euch herab. Wenn beim Gewitter ein Sturm dabei ist, besteht die Gefahr, dass Euch ein herabfallender Ast auf das Zelt knallt. Zumindest kommt Ihr damit in den Nachrichten.
Wem Zelten in der Natur zu gefährlich ist, der baut sein Zelt auf einem Campingplatz auf und genießt den tollen Ausblick auf die Womo´s.
Kinder Outdoor Wissen zelten im Winter
Fährt jemand vorsätzlich bei Schnee und Eis mit dem Auto über einen Alpenpass? Hoffentlich nicht! Trotzdem versuchen immer wieder Outdoorer mit einer Ausrüstung für den Sommer im Winter zu zelten. Das kann nicht gut gehen. Beginnen wir beim Zelt. Ein Modell, dass für alle Jahreszeiten oder speziell für den Winter ausgelegt ist, hat seine Berechtigung. Schneelappen, im Outdoorer Sprech auch Snowflaps genannt, schützen Euch davor, dass es Schnee zwischen die äußere Plane und das Innenzelt bläst. Weniger zu empfehlen sind Einwandzelte im Winter. Bei diesen Modellen bildet sich schneller im Inneren Kondenswasser. Aus dem entstehen später Eiszapfen und Ihr könnt unfreiwillig in einer Eishöhle nächtigen. Die Folgen sind fatal. Ein Winterzelt ist so ausgelegt, dass Ihr es auch mit Handschuhen bedienen könnt. Auch was das Gewebe vom Außenzelt angeht gibt es hier deutliche Unterschiede zu einem Modell für den Sommer: Die Stärke der Fasern sollte auf jeden Fall 30 Denier oder noch besser 40 Denier sein. Das ist kein Marketingtrick. Der schwere Schnee kann auf der Außenhülle liegen bleiben unter so einer Belastung, sollte diese diese nicht reissen. Außerdem muss das Zelt so konstruiert sein, dass kein Schnee darauf liegen bleiben kann. Auch das Gestänge kommt im Winter an seine kalten Grenzen. Neun Millimeter sollte es im Durchmesser haben, zehn Millimeter lassen auch ängstliche Outdoorer ruhig schlafen. Beim Zelten im Winter braucht Ihr deutlich mehr Platz als im Sommer. Warum? Weil die Kleidung voluminöser ist. Im Sommer braucht Ihr T-Shirts, Regenjacken und Trekkinghosen. Im Winter hingegen müsst Ihr Daunenjacken, gefütterte Hosen und Pullover einpacken.
Kinder Outdoor Wissen zelten im Winter: Platzwahl
Bevor Ihr das Zelt aufbaut sucht Euch einen optimalen Platz. Ein Schutz gegen den Wind ist optimal. Wenn Ihr in den Bergen unterwegs seid, achtet darauf, dass Ihr in keiner Zone seid, in der Lawinen abgehen. Zuerst schaufelt Ihr eine ebene Fläche für das Zelt. Den Abraum nehmt Ihr her um damit einen Schutzmauer gegen den Wind und Schnee zu bauen. Wenn Ihr das Zelt abspannt ist es wichtig, dass Ihr viele Abspanntpunkte habt und mit speziellen Schneeheringen arbeitet. Sonst verwandelt sich das Zelt in einen Drachen. Extrem wichtig ist es auch, dass die Schlafsäcke und Isomatten für die eisigen Temperaturen ausgelegt sind.
Ältere Beiträge aus unserer Kinder Outdoor Wissen Serie
Kinder Outdoor Wissen: Erste Hilfe in der Natur
Kinder Outdoor Wissen Erste Hilfe draußen und Ihr solltet ab jetzt immer mit einem gut gepackten Set für den Notfall im Rucksack unterwegs sein. Egal ob Euer Erste Hilfe Set überquillt und der Reißverschluss davon platzt oder es nur wenige Gramm auf die Waage bringt, es ist alles besser als ohne auf Tour zu sein. Bei unserer Kinder Outdoor Wissen Serie stellen wir Euch vor, was im Outdoor Erste Hilfe Set sein sollte.
Liegt die Regenjacke zuhause, beginnt es trotz drei Wochen Trockenheit und quietschblauen Himmel an zu regnen. Ist die Hardshell im Rucksack, dann bleibt es den ganzen Tag trocken, obwohl der Himmel mit grauen Wolken verhangen ist. Genauso ist es mit einem Erste Hilfe Set. Es macht Sinn, ein Set für den Notfall einzupacken. Beim Schnitzen in der Pause passt ein Kind nocht auf und schon tropft das Blut aus dem Finger. Einmal nicht aufgepassdt, der junge Wanderer rutscht aus und am Knie ist eine Schürfwunde. Ein Pflaster drauf und dem kleinen Verletzten geht es gleich wieder besser. Wichtig ist, dass Ihr immer wieder überprüft was im Outdoor Erste Hilfe Set fehlt. Auch hin und wieder ein Blick darauf, wann das Ablaufdatum der Kompressen erreicht ist. Doch was gehört in das Notfall Set? Das lässt sich pauschal kaum beantworten. Es kommt darauf an. Wer im Sommer mit dem Kanu unterwegs ist, der braucht ein paar andere Dinge im Erste Hilfe Set, als jemand der im Winter mit den Kindern auf Skitour geht. Es gibt eine Basis die Ihr haben solltet.
- Rettungsdecke
- Pflaster
- Tücher zum Reinigen der Wunde oder Desinfektionsmittel
- Einweghandschuhe
- Heftpflasterspule
- Pflasterset
- Wundschnellverband
- Pflasterstrips
- Verbandpäckchen
- Blasenpflaster
Hilfreich kann auch eine Anleitung sein, was im Notfall zu tun ist. Es lohnt sich einen Kurs zu belegen um aufzufrischen, was bei der Ersten Hilfe wichtig ist. Im Sommer kann eine Salbe gegen Insektenstiche Sinn machen. Auch eine Zeckenzange ist sinnvoll. Besonders das Blasenpflaster kann wahre Wunder bewirken.