Land-Art mit Kindern im Herbst ist ideal um die Kleinen bei einem Spaziergang durch den Park oder Wald spontan zu beschäftigen. Ihr legt mit den Outdoorkids ein Laubyrinth an. Das ist ein Irrgarten, den Ihr in den mit herbstlichen Laub bedeckten Boden zeichnet. Mit den Füßen “zeichnet” Ihr die Linien vom Labyrinth ins Laub oder nehmt Laubrechen her. Für die Kinder ist das ein völlig neuer Spaß, wenn Ihr mit ihnen einen Irrgarten anlegt.
Daidalos hätte heute sicher das eine oder andere Start Up Unternehmen an die Börse gebracht. Ein schlauer Kopf der für, fast alle, Probleme eine Lösung fand. So auch auf der Insel Kreta. Hier herrschte der sagenhafte König Minos. Dort fand Daidalos, ihn hatten die Stadtväter aus Athen verbannt, einen Zufluchtsort. Hier lebte auch der Minotraurus. Eine schrecklich wilde Gestalt, halb Mensch und halb Stier. Um dieses Ungeheuer sicher einzusperren, legte Daidalos ein Labyrinth an. Der Held Theseus fand dank des Ariadnefadens wieder aus dem Irrgarten heraus. So einen braucht Ihr für unser Laubyrinth nicht. Eigentlich braucht Ihr nur eine ebene Fläche, die gleichmäßig mit Laub bedeckt ist. Schon kann es los gehen. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, einen Laubrechen mit zu nehmen, erleichtert Euch das die Arbeit am Laubyrinth.
Land-Art im Herbst mit Kindern: Irrgarten im Park oder Wald
Je größer der Irrgarten um so besser! Wenn Ihr wollt, lassen sich auch die Bäume oder Sträucher in das Labyrinth mit einbauen. Zuerst zieht Ihr eine “dünne” Linie. Damit skizziert Ihr die Grundfläche vom Irrgarten ins Laub. Das könnt Ihr mit einem Stock tun, mit dem Laubrechen oder den Füßen.
Ganz praktisch ist es auch, wenn Ihr hintereinander im Gänsemarsch geht. Dadurch verstärkt Ihr nun die Grundlinien vom Irrgarten. Es gibt einige Arten vom Labyrinth: Das kretische, römische oder christliche. Wir brauchen keine Vorbilder für unseren Irrgarten. Diese sind übrigens nicht immer ein Spaß gewesen. In manchen mittelalterliche Kathedralen fanden sich am Boden Labyrinthe als Mosaik. Immer wieder spekulierten Fachleute darüber, was diese seltsamen Mosaike am Boden für eine Bedeutung hatten. Es gab die wildesten Erklärungsversuche, wie geheimes Wissen der mittelalterlichen Baumeister. Wie sich später herausstellte krochen reuige Büßer aus Knien dort und mussten den Weg aus dem Labyrinth finden. Wir kriechen nicht herum, sondern gehen hintereinander um die Linien in unserem Irrgarten zu verstärken. Es gibt zwei Möglichkeiten den Weg aus dem Labyrinth zu konstruieren; Ihr geht zuerst in der Spielfläche diesen einzigen Weg und baut drumherum Sperren und Sackgassen auf. Oder Ihr “zeichnet” zuerst am Boden Sperrflächen auf und führt um sie den Ausweg.
Laub hat einen unglaublichen Vorteil: Es lässt sich problemlos korrigieren. Wenn Ihr eine Sperre im Irrgarten zu viel angelegt habt, ist das kein Problem. Einfach einen Weg durchtreten. Wichtig ist, dass Ihr den “Gehweg” breit und gut sichtbar im Laub anlegt. Am besten gelingt Euch das mit dem Laubrechen. Damit bekommt Ihr gründlich die Blätter weg und erhaltet schöne Linie im Blättermeer, aus denen das Labyrinth sich deutlich abzeichnet. Was bei kleineren Kindern gut ankommt, wenn Ihr ein Fangspiel im Irrgarten mit den Outdoorkids macht. Mit dem Irrgarten ist der Spaziergang oder die Wanderung im Herbst unglaublich kurzweilig. In weniger als zehn Minuten habt Ihr mit den Kindern das Laubyrinth angelegt. Die Kinder sind voller Eifer bei der Suche nach dem richtigen Weg aus dem Irrgarten dabei. Was manche Kinder ein wenig traurig macht: Es genügt ein leichter Herbststurm und das Laubyrinth ist wieder weg.