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Irrtümer über Zecken: Stichfeste Fakten

Irrtümer über Zecken sind immer noch genug im Umlauf. Dabei sind diese Parasiten ein Problem für Outdoorer, denn Zecken können Krankheiten übertragen. Damit Ihr Euch schützen könnt, ist es gut zu wissen, wie Ihr Euch und die Kinder vof den Zecken schützen könnt.

Sieben Irrtümer über Zecken und was dahinter steckt haben wir heute für Euch zusammengestellt.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Frühjahr kommen sie wieder: Die Zecken. Hundehalter und Outdoorer müssen wieder besonders aufmerksam sein wegen diesen Plagegeistern. Doch wie kommen diese Parasiten eigentlich in Kontakt mit den Menschen, Katzen oder Hunden. Da sind wir schon bei unserem

ersten Irrtum über Zecken: Die lassen sich von Bäumen fallen

Der Nebelparder geht bei der Jagd so vor: In den subtropischen Wäldern springt diese Großkatze von den Bäumen auf die Beutetiere und tötet sie mit einem Biss ins Genick. Anders sucht sich die Zecke Ihre Wirte. Einen Hut tragen bringt wenig, um sich vor diesen Parasiten zu schützen. Zecken lassen sich nicht von den Bäumen fallen. Sie leben im Gras und maximal bis einer Höhe von einem Meter bis 1,5 m. Die Zecken lassen sich von den Gräsern und Ästen abstreifen. Dazu reicht ein kurzer Kontakt.

zweiter Irrtum über Zecken: Die springenden Blutsauger

Ein Floh ist ein richtiger Meisterspringer: Dank seinen Resilinpolstern, das ist ein Protein, kann er bis zu einem Meter weit springen. Die Zecke hingegen haben keine derartige Polster, die sich wie ein Bogen spannen lassen und auch keine Sprungbeine. Doch die Zecken sind mit einem genialen Sinn für Temperatur ausgerüstet.

dritter Irrtum über Zecken: Nur im Sommer sind diese Parasiten unterwegs

Die Zeckensaison beginnt etwa im März und dauert bis in den Herbst hinein. Wie lange die Zecken unterwegs sind, das hängt auch vom Wetter ab. Ist der Winter besonders mild und die Temperaturen liegen über 10 Grad, dann kann es sein, dass diese Parasiten auch noch aktiv sind. Vor allem im Frühling und Sommer zapfen diese Plagegeister ihre Opfer an.

vierter Irrtum über Zecken: Helle Kleidung hält die Zecken ab

dieser Mythos hält sich auch noch hartnäckig. Dabei sehen die Zecken so gut wie gar nichts. Egal ob die Kleidung, hell, dunkel oder bunt ist: Die Zecken kommen angekrabbelt. Einen Vorteil haben helle Outdoorklamotten: Eine Zecke ist darauf leichter zu erkennen.

fünftter Irrtum über Zecken: Nur am Abend sind die Zecken aktiv

Zur Hauptsaison sind die Zecken am Vormittag gut unterwegs, aber auch am frühen Abend sowie nachts. Die Hitze am Mittag mögen diese Parasiten scheinbar weniger und halten sich zurück.

sechster Irrtum über Zecken: Alle Zecken sind mit Borreliose infiziert

Forscher gehen davon aus, dass etwa ein Drittel der Zecken hierzulande die Borreliose Bakterien in sich tragen. Dieser Wert schwankt aber von Region zu Region.

siebter Irrtum über Zecken: Mit Öl oder Klebstoff lassen sich die Zecken entfernen

Wer die festgesaugte Zecke mit Öl, Kleber oder Nagellackentferner einreibt, kann das Risiko einer Infizierung erhöhen. Denn die Zecke erbricht sich dann und gibt den Inhalt von ihrem Darm in die offene Wunde des Menschen oder Haustieres weiter. Das ist keine angenehme Vorstellung. Deshalb nehmt Zeckenkarten oder Zeckenzangen mit um diese Parasiten möglichst in einem Stück zu entfernen.