An Halloween schnitzen die meisten Kindern mit den Taschenmessern Kürbisse aus. Das ist doppelt schade. Zum einen sind Kürbisse eigentlich ein leckeres Gemüse. Wer selbst solche angebaut hat, weiß was das für eine Arbeit ist. Zum anderen ist Halloween ein importierter Brauch, der leider eine süddeutschte Tradition in kürzester Zeit verdrängt: Die Rübengeister. Deshalb schnitzen wir an Halloween keine Kürbisse, sondern schaurige Rübengeister.
Ein alter Erntebrauch ist es im bayerischen und württembergischen Raum gewesen, wenn die Kinder mit Rübengeistern von Haus zu Haus zogen und dort Ihre Sprüche aufsagten. Dank des Einzelhandels und der Gastronomie sind die Rübengeister in Vergessenheit geraten. Mit Halloween lässt sich mehr Geld verdienen. Auch lassen sich die Kürbisse leichter mit dem Taschenmesser einfacher schnitzen als die Futterrüben. Wer aus der Masse der Kürbisgeister herausstechen möchte, der schnitzt mit den Kindern keinen Kürbis-, sondern einen Rübengeist.
Halloween: Rüben statt Kürbisse mit dem Taschenmesser schnitzen
Es ist leider schwer eine Futterrübe (im Bayerischen “Runklruabm” genannt) zu organisieren. Hingegen bieten viele Supermärkte vor Halloween ganze Sets an um die Kürbisgeister zu schnitzen. Ihr braucht eine Futterrübe, ein Teelicht, einen großen Löffel und ein Taschenmesser.
Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr den Strunk der Futter- oder Runkelrübe ab.
Die Kinder merken spätestens jetzt, dass so eine Futterrübe richtig hart ist. Schneidet mit der großen Klinge vom Taschenmesser einen etwa einen Zentimeter breiten Rand.
Nun stecht Ihr immerhalb von dem Rand immer wieder in die Futterrübe. Dann entfernt Ihr das Innere mit einem Löffel.
Wenn die Futterrüber innen ausgehöhlt ist, schnitzt Ihr von Außen zwei Augen, Nase und Mund hinein.
Zum Schluß stellt Ihr in der Dunkelheit ein Teelicht in den Rübengeist. Da bekommen es manche Gespenster sicher mit der Angst zu tun.