Wandern mit Kindern zu “wilden” Tieren ist Motivation genug. Im Nationalpark Bayerischer Wald bieten sich viele Möglichkeiten für Familien um mit den Kindern zu wandern. Ein Höhepunkt ist der Rundweg beim Tierfreigelände im Nationalparkzentrum Lusen. Von der Länge her ist der sieben Kilometer lange Weg leicht zu schaffen. Es besteht die Möglichkeit auf drei Kilometer abzukürzen. Außerdem ist er auch für Kinderwagen und Rollstühle geeignet. Unterwegs gibt es etwa 45 Tierarten aus dem Bayerischen Wald zu sehen. Nehmt am besten ein Fernglas mit!
“Ein Wolf!” freut sich ein Kind, als es einen durch das Fernglas sieht. Seit etwa 150 Jahren sind Wölfe im Bayerischen Wald ausgerottet. Nachwievor ist der Ruf den diese Tiere haben alles andere als gut. Doch die Kinder sehen beim Wandern im Tierfreigelände diesen eher vorsichtigen Bewohner mit anderen Augen. Um den Bayerischen Wald und seine Tiere besser verstehen zu können, dazu möchte das Hans-Eisenmann-Haus beitragen. In diesem Nationalparkzentrum ist das ganze Jahr über etwas geboten. In der Nähe beginnt der gut ausgebaute Rundweg durch das Tierfreigelände. Ein Waldzoo. GPS oder Wanderkarte lasst Ihr am besten zuhause. Der Weg ist perfekt ausgeschildert. Hingegen solltet Ihr Verpflegung unbedingt einpacken, denn unterwegs besteht keine Möglichkeit zur Einkehr. Als erstes Tier bekommt ihr den Luchs zu sehen, oder auch nicht. Diese Großkatze liebt es eher gemütlich. Wenn es am Mittag heiß ist, liegt sie gerne in oder unter den Bäumen und schläft. Gegen die Ruhe welche ein Luchs ausstrahlen kann, ist manche Bhuddas Statue richtig hektisch. Bei der nächsten Station steht Ihr vor den Uhus. Damit sind weniger die Klebeflaschen gemeint, sondern diese wunderbaren Greifvögel. Wenige Meter weiter kommt ein erster Höhepunkt dieser Rundwanderung: Das Gehege mit den Wölfen. Viele Erwachsene stellen sich immer die Wölfe “etwas” zu klein vor. Hier bekommen sie diese seltenen Tiere zu sehen.
Wandern mit Kindern im Tierfreigelände: Otter sind Frühaufsteher
Elche im Bayerischen Wald? Bereits vor 400 Jahren rotteten die Menschen diese großen Tiere im Bayerischen Wald aus. 2014 gab es immer wieder Meldungen, über freilebende Elche in dieser Region an der Grenze zur Tschechischen Republik. Dann 2015 gelang die Sensation: Ein Foto von einem Elch der durch den Bayerischen Wald tappt. Hier im Tierfreigelände bekommt Ihr diese großen Tiere auf jeden Fall zu sehen. Es folgt das Gehege mit den Wildkatzen und dann steht ihr vor den Wildschweinen. Von diesen Schwarzkitteln sind die Kinder begeistert. Da stolpern die Frischlinge rum oder die ganze Rotte durchwühlt schmatzend den Waldboden. Beim Gehege der Fischotter habt Ihr die Hälfte vom Rundweg erreicht. Allerdings hat der putzige Fischotter einen etwas anderen Tagesablauf als wir Menschen. Der putzige Kerl ist Frühaufsteher und zeigt sich vor allem in den frühen Morgenstunden. Zum Glück hat sich der Bestand der Fischotter wieder erholt, denn in den 70er Jahren sah es aus, als ob dieses Tiere in Deutschland ausstirbt. Zum Röhren sind die Hirsche. Wann bekommen Kinder ein solches Waldtier zu sehen? Ein weiterer Höhepunkt bei dieser Rundtour sind die Bären. So putzig diese auch aussehen: Bären sind schnell und bärenstark! Nach der Wanderung bietet sich ein Besuch vom Hans-Eisenmann-Haus und dem Baumwipfelpfad an. Wandern mit Kindern ist hier im Bayerischen Wald ein Abenteuer. Und zwar ein schönes!