Winterwandern ist bei Kindern ungefähr so beliebt, wie eine Zahnwurzelbehandlung ohne Spritze. Winterwandern bedeutet für die Kleinen, den Erwachsenen hinterher laufen und die unterhalten sich, während die Kinder mit der Langeweile kämpfen. Wir stellen Euch drei Touren für das Winterwandern vor, bei denen die ganze Familie was davon hat.
Suldener Panoramaweg | Südtirol | 3 Stunden | Blick auf den Ortler |
Klausbachtal | Bayern | So lange wie Ihr wollt | Wildtiere bei der Fütterung beobachten |
Niersfelder Hochheide | Sauerland | 1 ½ – 2 Stunden | Genialer Panoramablick vom Clemensberg aus |
Winterwandern in Südtirol und Ihr seid auf der Sonnenseite der Alpen. Ein Geheimtipp ist das Winterwandern in Sulden am Ortler, diesen majestätischen Berg nennen die Alpinisten auch „König Ortler“. Keine Sorge wir hetzen Euch nicht den Ortler rauf. Ihr startet zum Winterwandern in Sulden an der Touri-Info. Der Weg ist gut ausgeschildert, also lasst das GPS zuhause. Ihr seht immer den Ortler und das beeindruckt auch die Knilche. Was noch schöner ist: Es fallen so gut wie keine Höhenmeter an. Zuerst führt Euch der Panoramawanderweg zur Pension Schönblick. Hier geht es beim Winterwandern ganz moderat bergauf. Die Straße zu Eurem Bäcker ist sicher steiler. Auf 1.800 Meter angekommen habt Ihr das Cafè Waldruhe erreicht. Legt hier eine Pause ein und dann geht es wieder zurück nach Sulden.
Winterwandern im Klausbachtal
Ihr seid im Winter in Berchtesgaden unterwegs? Vergesst den Königssee. Geht Winterwandern im Klausbachtal. Am Parkplatz beim Hintersee geht es los. Der Weg ist geräumt und Ihr kommt gut voran. Zuerst gelangt Ihr mit minimalster Steigung an die Infostelle vom Nationalpark Berchtesgaden. Vom Klausbachhaus führt Euch der Weg weiter in das Tal hinein. Von verschiedenen Stellen könnt Ihr mit den Kindern beobachten, wie sich das Wild im Winter sein Futter holt. Gemsen, Rehe, Hirsche und andere Bewohner vom Nationalpark kommen durch den Schnee gestapft. An dieses Winterwandern erinnern sich die Kinder noch lange!
Winterwandern im Sauerland ist lustig
Warum denn zum Winterwandern in die Alpen fahren. Es gibt zum Glück das Sauerland. Ihr startet bei der Hochheide-Hütte Niersfeld. Nun wandert Ihr durch das Naturschutzgebiet Neuer Hagen. So kommt Ihr über die Hochheide und haltet Euch in Richtung der Hoppecke Quelle. Bald habt Ihr den Rothaarsteig erreicht. Hier rechts halten und an wandert weiter an der Hochheide. Wenn Ihr beim Clemensberg seid überlegt Euch, ob Ihr dorthinauf aufsteigt. Von dort habt Ihr beim Winterwandern einen unglaublichen Rundblick über das verschneite Sauerland. Auf demselben Weg wie Ihr beim Winterwandern auf den Clemensberg gekommen seid, geht es zurück zur Hochheide-Hütte.