Am Elberadweg in der Prignitz können sportliche Familien Kilometerstrampeln für die Hochwasseropfer in Sachsen-Anhalt. Jeder gefahrene Kilometer zählt.
Radeln und spenden – das ist von heute an das Motto auf allen Fahrradwegen in der Prignitz. Der nordwestlichste Zipfel Brandenburgs blieb vom diesjährigen Hochwasser weitgehend verschont. Doch die engagierten Elbe-Anwohner halten solidarisch zusammen und unterstützen sich gegenseitig: „Radeln für Sachsen-Anhalt“ heißt die aktuelle Initiative der Prignitzer Hoteliers, Ferienwohnungsanbieter und Gastronomen mit dem regionalen Tourismusverband. Auf den 90 Kilometern des Elbradweges, der durch die Prignitz führt, sowie auf allen ausgewiesenen Radwegen der Region verbinden Fahrradfahrer
jetzt das sportliche Vergnügen mit Hilfsbereitschaft für Hochwasseropfer. Die „Radeln für Sachsen-Anhalt“-Karte kann auf www.dieprignitz.de heruntergeladen werden und wird dann in der Region von den teilnehmenden Partnern abgestempelt. Für jeden gefahrenen Kilometer spenden sie und der Tourismusverband Prignitz jeweils einen Cent. Der Erlös kommt dann Flutopfern der Altmark in Sachsen-Anhalt zugute. „Jeder gefahrene Kilometer zählt also doppelt! Mit dem erstrampelten Geld greifen wir unseren Nachbarn beim Wiederaufbau unter die Arme“, so Uwe Neumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz e.V.
Elberadweg
Der Elberadweg führt von Cuxhafen nach Bad Schandau durch sieben Bundesländer. Größtenteils asphaltiert ist der Weg für Freizeitradler, Anfänger und Familien mit Kindern ab 12 Jahren geeignet. Von den insgesamt 840 Kilometern durchqueren 90 Kilometer die Prignitz. Mit einer Meeresbrise in der Nase beginnt der Weg, führt durch Hamburg bis zu den Elbtalauen in der Prignitz und der Altmark mit ihren zahlreichen Storchennestern entlang der sächsischen Weinstraße bis zu einer Naturattraktion, der Nationalparkregion Sächsische Schweiz.
Weitere Informationen: