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ADAC testete Schlittenbahnen in Deutschland

Der ADAC hat erneut Winterrodelbahnen getestet. Nachdem der Automobilclub im vergangenen Jahr länderübergreifend Bahnen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz untersuchte, standen im Jahr 2012 insgesamt 20 Anlagen deutscher Betreiber im Harz, Thüringer Wald, Schwarzwald, Bayerischen Wald, Allgäu sowie in Oberbayern im Fokus. Zwei Schlittenbahnen in Bayern sind in puncto Sicherheit Spitze, während noch zu viele Anlagen gefährliche Mängel aufweisen.

Testsieger 2012 ist die Rodelbahn Hirscheckblitz in Ramsau, die mit guter Präparation sowie vorbildlicher Beschilderung und gesicherten Gefahrenstellen überzeugte. Auch sehr erfreulich: Die bereits in 2011 getestete Hocheckbahn in Oberaudorf verbesserte sich von der Bewertung „mangelhaft“ auf „sehr gut“. Ausschlaggebend hierfür ist die deutlich verbesserte Sicherheit, Beschilderung und Befahrbarkeit der Bahn.

Insgesamt erhielten beim Rodelbahntest 2012 fünf Bahnen die Note „gut“, darunter auch die Blombergbahn in Bad Tölz, die im Vorjahr noch mit „ausreichend“ getestet worden war.

Mehr als ein Drittel der getesteten Winterrodelbahnen schnitt hingegen schlecht ab: Gleich siebenmal wurde die Bewertung „mangelhaft“ vergeben. Testverlierer ist die Naturrodelbahn Grünten in Kranzegg im Allgäu. Auch die Anlage „Maria-Trost-Weg“ in Nesselwang wies erhebliche Gefahren für Rodler auf. Diese Bahn zählte bereits beim Test 2011 zu den Schlusslichtern.

Im Zuge des ADAC Rodelbahntests hat sich der Verband Deutscher Seilbahnen jetzt erstmals für einheitliche Verhaltensempfehlungen auf Winterrodelbahnen ausgesprochen. Künftig informiert eine neu entwickelte Grafik die Schlittenfahrer an den jeweiligen Bahnen über das richtige Verhalten beim Rodeln.

Kompetente ADAC Testern überprüften die deutschen Rodelbahnen zu Beginn und im Herbst des Jahres 2012 in puncto Sicherheit und Service. Ausgewählt haben die Tester Anlagen, die in einem Wintersportgebiet liegen, beworben werden und mit einer Seilbahn oder anderen Aufstiegshilfe zu erreichen sind.

(c) ADAC
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