Rucksäcke können einem kleinen Outdoorer viel Motivation für das Wandern geben, aber auch die ganze Tour vermiesen. Passt die Größe des Tornisters nicht oder ist der Rucksack zu schwer, entwickelt sich meistens ein familiäres Bergdrama. Bereits beim Kauf können Eltern die Weichen stellen, ob die Wanderung mit den Kindern in guter oder weniger positiver Erinnerung bleibt.
[box type=”tick” style=”rounded” border=”full” icon=”none”]Augen auf beim Rucksack-Kauf!
- Unbedingt sollte das Kind den Rucksack mit einem leichten Gewicht anprobieren. Nur so lässt sich testen, wie gute die Gurte gepolstert sind und der Rucksack sitzt.
- 10% des Körpergewichtes vom Kind sollte die maximale Zuladung im Rucksack sein.
- Ist ein Tornister zu lange, kann der Hüfgurt nicht auf dem Beckenknochen aufsitzen. Die Folge: Nur über die Schultern trägt das Kind den Rucksack, was auf die Dauer schmerzhaft ist.
- Gute Rucksäcke haben ihren Preis. Auch wenn es beim Kaffeeröster oder Lebensmitteldiscounter preiswerte Modelle gibt, Markenware bietet mehr Komfort und bessere Qualität.
- In Kinder-Secondhand-Geschäften oder bei Kleiderbörsen kann man für wenig Geld, gebrauchte Markenrucksäcke kaufen.
- Vor dem Kauf sollte das Kind ausprobieren wie sich die Rucksack-Schnallen öffnen und schließen lassen. Wichtig ist, dass das Kind alles selbständig bedienen kann.
- Für längere Wanderungen sollte ein Kinder-Rucksack mit einem Regenschutz ausgerüstet sein.
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Von fünf bis 40 Litern gibt es spezielle Kinderrucksäcke zu kaufen. Wechselwäsche, Regenschutz, Brotzeit und der Lupenbecher oder eine Fotokamera sollten darin Platz haben. Doch während der Wanderung kommt meistens noch weitere Ladung dazu: Die kleinen Abenteurer sammeln bekanntlich alles, was sie am Wegesrand finden. Sitzt der Rucksack schlecht, kommt es sehr schnell zu den ersten Quengel-Attacken. Einen Kinderrucksack kaufen Eltern die Ärger beim Wandern vermeiden wollen, im Fachgeschäft. Hier beraten, meistens, Experten und die Kinder können vor Ort die Rucksäcke testen. Letzteres ist im Internet unmöglich. Im Geschäft lässt sich mit einem einfachen Trick testen, ob dem Kind ein Rucksack passt oder nicht: Einfach ein Gewicht hineinlegen. Viele Fachgeschäfte halten eines meistens bereit. Ansonsten gilt es zu improvisieren und mit ein paar schweren Wanderschuhen im Hauptfach, lässt sich ein Rucksack auch testen. Wie bei den Erwachsenen ruht im Idealfall das Ganze Gewicht auf dem Hüftgurt. Wichtig ist auch die Qualität der Gurte. Hier haben Markenprodukte die Nase vorne. Sie bringen leer wenig Gewicht auf die Waage, verfügen über einen hochwertigen Schaum für die Polsterung der Gurte und vom Rückteil. Auch das Außenmaterial erweist sich als haltbarer.
Ein Klassiker unter den Kinderrucksäcken ist der Deuter Schmusebär.Bereits Dreijährige können dieses Modell tragen. Weich ist der Schmusebär gepolstert und ein toller Begleiter für die ersten Ausflüge in den Wald oder als Kindergarten-Tasche. Dank den angenehmen Soft-Edge Abschlüssen der Schultergurte, scheuert sich kein Kind daran auf. Detaillösungen wie die Halterung für den Blinkey oder die Reflektoren an der Vorder- und Rückseite geben die nötige Sicherheit im Alltag. Besonders auffallend am Schmusebär sind seine bunten Farben. Doch für die Kinder gibt es ein viel besseres Hauptargument: Es hat einen weichen Pelz und treuherzige Augen: Der mitgeliefert Teddybär.
Vielseitig lässt sich der Rucksack Tom aus dem Hause Salewa einsetzen. Für Tagesauflüge, Wanderungen oder für den Kindergarten ist das Modell ein idealer Begleiter. Ein großer Pluspunkt ist, dass die Kleinen den Rucksack leicht bedienen können. Ebenfalls von Vorteil sind die beiden separaten Seitentaschen. Hier lässt sich Kleinkram sicher verstauen. Für die meisten Kinder bis zum Vorschulalter bietet der Rucksack mit acht Litern Volumen genügend Platz.
Tatonka stellt in diesem Sommer den Tivanino vor. Kinder von sechs bis 12 Jahre tragen den gut belüfteten 15 l Rucksack gerne auf die Berge. Wie sein Namensvetter Tivano, den Papa auf dem Rücken hat, sitzt das Junior-Modell mit dem X Vent-Tragesystem und den komfortablen Kinder-Schultergurte perfekt bei Outdoor-Aktivitäten. Optisch präsentiert sich der Tivanino fröhlich-bunt mit abwechselungsreichem Blätterprint auf der Front und am Deckelfach. Für alle Notfälle befindet sich eine Signalpfeife am Brustgurt.
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Skandinavische Marken für Kinderrücken
Knäckebrot, Möbel zum selber Aufbauen und Köttbullar kommen aus Schweden. Seit 1932 stellt Lundhags Schuhe für Wanderer her. Seitdem hat sich die skandinavische Marke zum Outdoor-Experten entwickelt. Alles was die kleinen Abenteurer brauchen passt in den Forest 40 Jr. Für längere Touren oder wenn es zum Schlafen in die Berghütte geht: Im Forest 40 Jr. lässt sich alles Wichtige transportieren. Über den Frontzugang kommen die Kinder schnell an das Innere vom Rucksack heran. Als praktisch haben sich auch die vergrösserbaren Seitentaschen erwiesen. Ein Regenschutz gehört zum 1,4 kg leichten Rucksack ebenso dazu, wie die integrierte Regenhülle. Damit nichts den Forest 40 Jr aufscheuert, besteht dieser aus dem abriebfesten Cordura.
Mit schlichtem skandinavischen Design überzeugt der Kajka Jr. von der schwedischen Marke Fjällräven. Ein bewährter Bestseller ist bei den Erwachsenen das Modell Kajka. Nun ist es auch als Kinder-Variante erhältlich. 22 l an Klamotten und Ausrüstung können die jungen Outdoorer in den Rucksack packen. Eine Besonderheit ist das Außenmaterial Vynolin F: Bei Feuchtigkeit quillt es auf und wird dadurch wasserabweisend. Durch den speziell konstruierten Beckengurt können sich die Kinder trotz Rucksack ungehindert bewegen. Ausgerüstet ist der Kajka Jr. mit einer Regenhülle und Reflektoren. Für eine lange Nutzungsdauer sorgt der verstärkte Rucksackboden.
Aus Norwegen stammt die traditionsreiche Outdoor-Marke Bergans. Für die kleineren Wanderer ist der XO 25 l ideal. Was den Tornister so besonders macht ist seine Vielseitigkeit. Auch als Schulrucksack oder in der Freizeit lässt sich das Modell von Bergans einsetzen. Bei den Kindern kommen die reichlich gepolsterten Schultergurte sehr gut an. Ein weiterer Pluspunkt ist der abnehmbare Hüftgurt. Bei Tagestouren oder im Alltag beweist der 870 g leichte Bergans-Rucksack seine Klasse!
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Bio Baumwolle und Waldkindergärten
Klasse finden die Kinder seit vielen Jahren den Little Joe von Jack Wolfskin. Mittlerweile ist das Modell ein Klassiker für Outdoorer im Alter von drei bis sieben Jahren. Neun Liter umfasst das Volumen vom Little Joe. Die Brustgurte lassen sich in der Höhe verstellen. Dank dem gepolsterten Rückenteil drückt bei den Entdeckungstouren nichts. In den Seitentaschen aus Netzmaterial lassen sich kleine Trinkflaschen verstauen. Ein kleines aber wichtiges Detail ist die Notfallpfeife. Leer wiegt Little Joe lediglich 280 g.
In Kooperation mit dem Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten entwickelte der schwäbische Outdoor-Ausrüster VauDe seinen Tagesrucksack Puck 10. Neben einer Lupe und Sitzmatte ist dieser Rucksack für ein Trinksystem ausgerüstet. So haben die Kinder an heißen Tagen ihren Spaß am Trinken. In marine-blau oder leuchtendem red-honey ist das Modell erhältlich. eine interessante Lösung ist die Jackenhalterung am Deckel. In den großzügigen Seitentaschen passen auch größere Trinkflaschen hinein. Das Volumen vom Puck 10 beträgt zehn Liter.
Mini Mac ist kein Computer oder ein Hamburger von einem Fastfood-Restaurant, sondern ein spezieller Rucksack für Kinder. Mac Pac aus Neuseeland stellt diesen einfachen und zeitlosen Tornister her. Eltern können beim Kauf ein gutes Gewissen haben, denn er ist aus fair gehandelter Baumwolle produziert. In den schlichten Rucksack mit seinem kindgerechten Design passen sechs Liter hinein. Für den notwendigen Tragekomfort sorgen die gepolsterten Schulterriemen. Durch sein zeitloses Äußeres lässt sich der Mini Mac auch an die jüngeren Geschwister weitergeben. Aber mal ehrlich: Welches Kind trennt sich gerne von so einem tollen Rucksack?
Preiswerte Alternativen
Ich glaube mich knutscht ein Elch! Denken sich manche Eltern, wenn sie sehen mit welcher Freude die Kinder den eigenen Rucksack tragen. Bei der Marke Elkline aus Hamburg ist der Name des Daypacks Programm: Tragichselbst. Kinderfreundlich lässt sich das Hauptfach schnell öffnen. 12 l Volumen passen in den Tragichselbst. Nur 420 g zeigt die Waage bei diesem Modell an. Im Deckelfach lässt sich ein Kompass, das Erste Hilfe Set und ein Taschenmesser leicht verstauen. Den Schultern der Kinder passen sich die Gurte an und bieten so den nötigen Tragekomfort.
Preiswerte Alternativen gibt es bei der Intersport-Eigenmarke Mc Kinley für nicht mal 20 Euro. Farbenfroh fällt der Kinderrucksack Ricky aus. Seine Größe ist auf die von kleinen Wandersleuten angepasst. Das entlastet den Rücken. Für Tragekomfort sorgen die besonders gepolsterten Schultergurte. Ein sehr geringes Leergewicht und die optimale Größe für Kinder entlasten den Rücken.
Features wie die Seitentaschen und verschiedene Fächer bieten einen optimalen Stauraum in dem sich (fast) alles wieder findet.
18 Liter Volumen hält der Arpenaz 18 von Quecha bereit. Erhältlich ist der preiswerte Rucksack für einfache Wanderungen bei der französischen Sportkette Decathlon. Zehn Jahre Garantie gegen Abnutzung bietet der Hersteller. Ein weiteres Plus sind die gut ausgestatteten Trageriemen. Nur 270 Gramm zeigt die Waage bei einem leeren Arpenaz 18 an. Für erste kleine Ausflüge ist der Quecha Rucksack ideal.
In zwei trendigen Farbkombinationen ist der Quest 15 bei Sport 2000 erhältlich. High Colorado, das eigene Label von diesem Einkaufsverband der Sporthändler, bietet für wenig Geld einen funktionalen Kinderrucksack. Zum Einkaufsbummel in der City, für die Schule oder zum Wandern ist der Quest konzipiert. Auch für den Sport lässt sich die gesamte Ausrüstung vom Kind in den Rucksack mit seinen 15 Litern packen.
Gepackt hat es manches Kind, als es den Meru Meruli 15 zum ersten Mal gesehen hat. Fröhliche Farben beeindrucken an diesem Rucksack die Kinder und Meruli das Plüsch-Schaf. Es guckt aus einer Netztasche heraus. Bei Globetrotter ist online oder im Laden dieser durchdachte Rucksack erhältlich. Am Rückenteil und den Schultergurten transportiert ein spezielles Meshgewebe den Schweiß. Ein weiterer Vorteil ist die gute Lufzufuhr durch das dünne Material. Kinder können ihre Trekkingstöcke außen am Rucksack befestigen. Ein auffälliges Detail ist der höhenverstellbare Brustgurt. Durch den Kompressionsriemen können Kinder den Meruli 15 zusammenziehen.