Veröffentlicht am

Stand up paddling mit dem Tomichi Signature von Sevylor im Selbstversuch

Stand up Paddling ist der Trendsport auf dem Wasser. Auch Kinder und Jugendliche probieren es aus. Höchste Zeit Stand up Paddling selbst auszuprobieren. Schließlich sieht das Ganze furchtbar einfach aus. Doch macht einem eingefleischen Kanuten, wie ich es bin, Stand up Paddling auch Spaß? Da gibt es nur eins: Testen!

Stand up Paddling ist super lustig. Wenn man Zuschauer ist und sich ein unfreiwilliger Stand up Comedian, wie ich vor dem Ufer mit dem Brett abmüht. Der absolute Tiefpunkt ist für mich erreicht gewesen, als ich hörte “Der wird sicher vom Tourismusverband bezahlt!” Nein, mich zahlte niemand, dafür musste ich einiges unfreiwillig an Lehrgeld hinlegen. Dabei begann alles ganz hoffnungsvoll: Schließlich bin ich früher ein Windsurfer gewesen (Oh Gott wie lange ich das her und irgendwie sehe ich schon lange keine Windsurfer mehr auf den Baggerseen) und außerdem ein erfahrener Paddler. Überrascht bin ich gewesen, als ich die Tragetasche vor mir sah. Darin soll das Board sein? Zu meiner Zeit schnallte man mit angeschwollenen Muskeln das Surfbrett aufs Autodach. Bevor ich ins Wasser kam, pumpten die Kinder und ich das Sevylor Tomichi Signature auf. Plötzlich lag ein 3,20 Meter langes Ungerüm vor mir. Ich drückte vorsichtig in das Board. “Und das soll mich tragen?” dachte ich mir. Da es nur zehn Kilogramm wiegt, trug ich das Board in den Chiemsee. Dort paddelten bereits ein paar Jugendliche auf Ihren SUP´s. Wenn die das können, dann kann ich das auch. So mein Irrtum. Die Kinder setzten sich in die Kajaks und ich bekam noch einen Neoprenanzug angeboten. Hochmütig wies ich diesen zurück:” Ich bin doch nicht aus Zuker!” Außerdem hatte es über 30 Grad im Schatten und so oft falle ich schon nicht in den Chiemsee. Ein Irrtum!

Stand up Paddling ist super lustig, wenn man es kann! Foto (c) kinderoutdoor.de
Stand up Paddling ist super lustig, wenn man es kann!
Foto (c) kinderoutdoor.de

Stand up Paddling: Herrenchiemsee ich komme!

Das lange Stechpaddel in der Hand ließ ich mein Board zu Wasser. Die Kinder paddelten in den Kajaks hin und her. Also dann mal rauf. Ich rutschte ab, bekam den Boardrand zu fassen und lag im Chiemsee. Egal noch ein Versuch. Wieder berührten meine Knie nicht die Oberfläche vom Board. Aller guten Dinge sind drei. Noch mal probieren. Und wieder endete das Ganze im Desaster. So ging es weiter. Dann hatte ich den genialen Einfall, vom Land aus auf das Board zu steigen. Auch diese Idee stellte sich als weniger praktikabel heraus und ich knallte gegen die Uferbefestigung. Langsam füllten sich die guten Plätze an der Uferpromenade mit Zuschauern. Handykameras filmten meine unfreiwillige komische Einlage. Auch auf dem einen oder anderen Foto bin ich mit meinem Board verewigt. Ich wollte das Handtusch schmeissen, im wahrsten Sinne des Wortes, da kamen ein paar Jugendliche auf ihren SUP´s daher und erklärten mir war zu tun sei. Erst ein Knie aufs Brett, mit einer Hand abstützten. Jetzt das zweite Knie nachziehen und mit der anderen Hand abstützen Die Hände am Paddel richtete ich mich langsam auf. So ist es also auf dem Board zu stehen! Immer wieder riefen mir die Burschen “Dropknee” zu. Keine Ahnung was die damit meinten. Keinesfalls die Knie durchdrücken. So wie beim Skifahren. Jetzt hielt ich mich ganz tapfer auf dem Board. Die Menschenmenge verlief sich, es gab nichts mehr zu lachen. Erst einmal paddelte ich am Ufer hin und her. Als ich genug Vertrauen in mein Sevylor Tomichi Signature hatte, nahm ich Kurs auf Herrenchiemsee. Zweimal versenkten mich die Wellen der Ausflugsdampfer. Doch ich kam mit meinem Kajakkonvoi dort an und nahm. So müssen sich also Olympiasieger fühlen, dachte ich mir, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Und ganz ehrlich: Stand up Paddling ist super lustig!

Stand up Paddling solltet Ihr, wie jeden Sport, von einem Profi lernen.  Foto (c) sevylor
Stand up Paddling solltet Ihr, wie jeden Sport, von einem Profi lernen.
Foto (c) sevylor