Ziegen stehen bei Kindern ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wandern ist bei manchen Kindern hingegen weniger beliebt. Doch was kommt raus, wenn man Ziegen, Kinder und wandern zusammenbringt? Eine tierisch coole Tour durch den Oderbruch.
Wer im Oderbruch unterwegs ist, dem kann es passieren, dass er Mirko Zimmermann und seinen Pfauenziegen begegnet. In der Schweiz hat Mirko Zimmermann die Tiere zum ersten Mal gesehen und sofort gewusst: „Die passen auch ins Oderbruch.“ In den Alpen tragen die Pfauenziegen, die größte europäische Ziegenrasse, auch Lasten auf die Almen.
Eine Tour führt von der alten Fachwerkkirche in Altwustrow nach Neulietzegöricke, das älteste Kolonistendorf im Oderbruch. Hier kann man im neuen Kolonisten-Kaffee eine kleine Pause machen. Von dort ist es nur ein Katzensprung in den Nachbarort Zollbrücke und dem Theater am Rand, das mittlerweile immer mehr Kulturliebhaber an die deutsch-polnische Grenze lockt.
Weder die Ziegen noch die Kinder meckern
Mirko Zimmermann kann sich aber auch vorstellen, Gäste in Bad Freienwalde zu begleiten, die dort ihr Turm-Diplom ablegen. Dass bekommt jeder, der alle vier Aussichtstürme in der ältesten Kurstadt Brandenburgs erklimmt. In Altreetz betreibt Mirko Zimmermann außerdem das Café und Restaurant „Zur Alten Bäckerei“.
Die Ziegen geben auf der Wanderung das Tempo vor. Eilig sollte man es auf der Tour nicht haben. Bei dem gemächlichen Tempo bleibt genug Zeit zum Fotografieren. Mirko Zimmermann erzählt unterdessen über das Oderbruch, das Friedrich II. einst trocken legen ließ, um Bauern anzusiedeln. Der hochgewachsene Mann ist hier geboren und kennt die Landschaft wie seine Westentasche.
Am Anfang hat er die Wanderer noch mit Wanderkarte und den Ziegen alleine losgeschickt. Seit sich die Anrufe orientierungsloser Wanderer jedoch häuften, geht Mirko Zimmermann immer mit. Das hat den Vorteil, dass er viel über das Oderbruch erzählen kann und die Ziegen nicht ausbüxen. Und wer sich besonders beliebt bei den Ziegen machen möchte, der nimmt ein paar Heidelbeeren oder Himbeeren mit.
Hessen ist ein Wanderparadies. Schnallt Euch die Kindertrage um und entdeckt dieses Bundesland. Vulkane, Weinberge und idyllische Seen. Wir zeigen Euch, wo Ihr in Hessen mit der Kindertrage interessante Wanderungen unternehmen könnt.
Hessen ist im Herbst in leuchtende Rottöne getaucht. Ran an die Kindertrage und wandert durch die von sonnengelben Blättern gefärbten hessischen Landschaften. Echte Outdoorfreunde nutzen die letzten warmen Sonnenstrahlen noch einmal aus und wandern durch die Natur.
Hessen im Herbst: Wandern von der Quelle bis zur Mündung: Lahnwanderweg
Auf dem Lahnwanderweg, der Anfang des Jahres 2014 als das Gütesiegel Qualitätsweg erhielt, begeben sich Naturfreunde auf Goethes Spuren, denn dieser hatte hier einst seinen Liebeskummer verarbeitet. Von der Lahnquelle bei Feudingen im Rothaargebirge bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein verläuft der Lahnwanderweg auf rund 290 Kilometern und führt Wanderer auf 19 Etappen über bewaldete Höhen, durch Flusslandschaften, Weinregionen, landwirtschaftlich geprägtes Land und pralles, städtisches Leben mit prächtigen Schlössern, kühnen Burgen und romantischen Altstadt-Ensembles. Tipp: Der Fernwanderweg verbindet viele Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die einzige Kristallhöhle Deutschlands, ein ausgegrabenes römisches Forum und beeindruckende Bauwerke wie den Limburger Dom. Moment, da ist doch noch etwas in Limburg……..
Indian Summer in Hessen: Edersee-Atlantis-Wanderwoche: Unterwegs zu versunkenen Orten
In der GrimmHeimat NordHessen haben Aktive die Möglichkeit, bei einer Wanderung in die Geschichte des Edersees einzutauchen. Vor rund hundert Jahren wurden hier drei Dörfer überflutet, die die meiste Zeit des Jahres verborgen unter dem Wasser liegen. Dorfstellen, Brücken, Gräber: Vom 24. bis zum 28. September 2014 können sich Interessierte im Rahmen der Edersee-Atlantis-Wanderwoche auf die Spuren der versunkenen Orte begeben, denn bei niedrigem Wasserstand im Edersee kommen sie zum Vorschein. Die Teilnahme an der Edersee-Atlantis-Wanderwoche beinhaltet drei geführte Wanderungen mit ausgebildeten Naturparkführern, drei Mittagsjausen in Form von Einkehr oder Verpflegung in freier Natur sowie einer Wanderkarte, Wander-Pin, Wanderurkunde und kostet 69 Euro pro Person ohne Unterkunft.
Hessen tierisch: Weinbergwanderungen auf Riesling Routen im Rheingau
Im Herbst zeigt sich der Rheingau von seiner schönsten Seite: Die vollbehangenen Rebstöcke in den Weinbergen warten darauf, geerntet zu werden und die Blätter verwandeln sich in eine herbstliche Farbenpracht. Natur- und Weinfreunde haben die Möglichkeit, die Rheingauer Weinlandschaft auf den 120 Kilometer langen Riesling Routen zu erwandern und genießen dabei atemberaubende Ausblicke auf Rhein und Reben. Wer seine Kräfte für die Einkehr in einer der vielen Straußwirtschaften am Wegesrand aufsparen möchte, der holt sich bei der Wanderung tierische Unterstützung: Die Lamas von der Kisselmühle tragen geduldig Gepäck und Proviant der Wanderer. Eine rund 2,5 stündige Wanderung mit mehreren Lamas inklusive kleiner Verpflegung kostet 24 Euro pro Person.
Heißes Hessen: Wandern auf den Spuren des Vulkans: Vulkanring Vogelsberg
Sechs Tage pure Wanderfreude auf sechs Etappen, spannungsreiche Natur, romantische Plätze und tolle Ausblicke – das versprechen die Wege am Vulkanring rund um den Vogelsberg, Europas größtem erloschenen Vulkan. Vom 31. September bis 5. Oktober 2014 haben Wanderlustige die Möglichkeit, entweder den gesamten Weg im Naturpark Hoher Vogelsberg auf einer Länge von 115 Kilometern oder auch nur einzelne Etappen bei einer geführten Wanderung zu laufen. Begleitet werden die Teilnehmer dabei von einem kundigen Naturparkführer. Die durchschnittliche Tageskilometerzahl liegt bei 19 Kilometern und ein Transferbus bringt die Wanderer am Morgen vom Etappenendpunkt zum Start der Wanderung. Bei längeren Etappen ist es möglich, auf halber Strecke in den Transferbus zuzusteigen. Für Bustransfer und Wanderung wird ein Kostenbeitrag in Höhe von 10 Euro pro Teilnehmer erhoben.
Hessen im Indian Summer: Auf dem Alemannenweg durch den Odenwald
Im Herbst hüllen sich die Buchenwälder im Odenwald in ein prächtiges Farbenkleid und Besucher haben die Möglichkeit, das einzigartige Farbenspiel auf dem Alemannenweg hautnah zu erleben. Der Qualitätswanderweg verzaubert Wanderer auf rund 132 Kilometern mit der herbstlich bunten Pracht und belohnt sie mit atemberaubenden Ausblicken in den vorderen Odenwald. Darüber hinaus kreuzt der Weg zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Odenwälder Felsenmeer sowie imposante Burgen und Schlösser auf der Strecke. Bei dem Pauschalangebot „Der Alemannenweg … das Gesamterlebnis“ wandern Aktive sieben Tage lang auf dem ausgezeichneten Wanderweg. Start- und Endpunkt ist Michelstadt. Das Angebot beinhaltet acht Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer in Hotels und Pensionen, sieben Lunchpakete für unterwegs, den Gepäcktransport zwischen den Unterkünften sowie einen Wanderführer und kostet ab 529 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Gluck auf Hessen! Wandern rund um den Wein an der hessischen Bergstraße
Herbstzeit ist Weinzeit – Auch in diesem Jahr lockt die Hessische Bergstraße im Rahmen des „Bergsträßer Weinherbst“ mit zahlreichen Veranstaltungen in die Region. Zur Auswahl stehen noch bis Anfang November die Teilnahme an Weinlesen, Wein- und Kulturausflüge sowie Weingenuss bei Festen und Probiertagen. So findet beispielsweise am 3. Oktober 2014 eine kulinarische Weinwanderung der Teufelswinzer entlang des Erlebnispfades „Wein & Stein“ in Heppenheim statt. Von 10 bis 18 Uhr werden an fünf Stationen Weine aus den umliegenden Lagen sowie diverse Speisen angeboten.
Erlebnisregion Edersee und Bad Wildungen: Expedition ins Reich der urigen Buchen
Ob versierte Ausdauersportler, hobbyorientierte Wanderfreunde oder Familien mit Kindern: Unter dem Motto „Expedition ins Reich der urigen Buchen“ richten Bad Wildungen und der Edersee vom 14. bis zum 19. Oktober 2014 gemeinsam ein sportliches Wanderevent mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen aus. Am 17. Oktober 2014 können Interessierte am Wandermarathon (80 Kilometer) oder Halbmarathon (40 Kilometer) teilnehmen. Vom 15. bis zum 19. Oktober 2014 stehen täglich Sportwanderungen (25 Kilometer) Familien- und Genusswanderungen sowie geführte Gesundheitswanderungen (bis zwei Kilometer) auf dem Programm. Die Startgebühr für die Marathonwanderung beträgt 49 Euro pro Person, für den Halbmarathon 39 Euro pro Person – die Versorgung während der Wanderung, Verpflegung, T-Shirt sind im Preis enthalten. Die tägliche Startgebühr für die Sportwanderung beträgt 15 Euro pro Person, für die Familienwanderung fünf Euro pro Person (Kinder bis 14 Jahre frei).
Mit der Kindertrage ist es beim ersten Wandern so eine Sache. Es dauert bis sich der/die Träger/in auf das Gewicht am Rücken eingestellt hat und das Kind muss sich auch an dieses Transportmittel gewöhnen. Deshalb ist es besser Ihr beginnt mit einer kleinen Wanderung. Ein reizvolles Ziel für eine Tour mit der Kindertrage sind die Wasserfälle von Bad Überkingen auf der Schwäbischen Alb.
Auch für die Kindertrage braucht Ihr Übung. Die Kraxe richtig einsetzen braucht Routine und das Kind benötigt auch Zeit, sich an die Kindertrage zu gewöhnen. Beginnt nicht gleich mit einer acht Stunden Tour sondern fangt klein an. Perfekt ist die Wasserfall-Tour in Bad Überkingen. Am Elly-Heuss-Knapp-Weg befindet sich ein Parkplatz. Stellt dort das Auto ab und wandert auf dieser Straße entlang. Zuerst kommt Ihr an der Luise von Marillac Klink vorbei. Nun führt Euch der Weg durch Streuobstwiesen. Wenn Ihr nach rechts schaut seht Ihr den Jungfraufelsen am Gegenhang und den Hausener Felsen. Dort hinauf mit der Kindertrage zu steigen ist schon beschwerlicher. Angenehm flach führt Euch der Weg ins Naturschutzgebiet Autal. Zu jeder Jahreszeit hat dieser Weg seinen Reiz. Im Frühjahr blühen hier die zahlreichen Apfelbäume und im Herbst tragen sie ihre rot-leuchtenden Früchte. Verlaufen ist auf diesem Weg ungmöglich. Auf der schmalen asphaltierten Straße geht es vorbei an den “Baumstückle” wie die Einheimischen diese Obstgärten nennen. Immer wieder lohnt es sich stehen zu bleiben um den Ausblick in das Filstal zu genießen. Leicht steigt der Weg zum Ende hin an. Bevor die Straße endet, Autos sind hier überhaupt kein Problem, kommt auf der rechten Seite ein Gehege mit Lamas. Für größere Kinder ein absoluter Hingucker.
Mit der Kindertrage zu den Bad Überkinger Wasserfällen
Nun steigt der Weg an und der Untergrund ist steiniger. Manch Kinderwagen stößt hier an seine Grenzen und die Kindertrage ist für die kurze Passage die bessere Wahl. Gut 200 Meter führt dieser Weg in den Wald hinein. Dann trefft Ihr auf einen gut ausgebauten Forstweg. Auf einem Wegschild steht Bollersteige. Geht nun rechts. Nach gut 100 Metern hört Ihr es rauschen. Die Wasserfälle von Bad Überkingen sind erreicht. Für diese Strecke seid Ihr ungefährt zwei Kilometer unterwegs gewesen. Die Kindertragen Tour hat sich gelohnt. Es sind mehrere Wasserfälle die hier über natürliche Felsstufen ins Tal rauschen. Im Sommer ist es hier ein angenehm kühler Ort. Zurück nach Bad Überkingen kommt Ihr auf demselben Weg. Das GPS Gerät kann an diesem Tag zuhause bleiben. Wenn Ihr die Kindertrage abnehmt und im Auto verstaut, dann seid Ihr sicher: Auch für die Kindertrage braucht es Übung.
Mit der Kindertrage solltet Ihr diese Hüttenwanderung unternehmen. Die Zeit drängt, denn bald schließt die Schwarzwasserhütte und geht in den verdienten Winterurlaub. Schnallt Euch die Kindertrage um und los geht es hinauf auf den Hohen Ifen.
Packt die Kindertrage und was Ihr sonst noch braucht für eine Übernachtung und startet an der Ifenbahn. An der Talstation geht links vorbei und folgt dem Wegweiser zur Alpe Melköde. Begeht in diesem Teil der Alpen nie den Fehler und sprecht von einer Alm. Damit gebt Ihr Euch sofort als Greenhorns zu erkennen. Von der Alpe Melköde kommt Ihr zur Schwarzwasserhütte. Zuerst führt der breite Waldweg am Schwarzwasser entlang. Der Bach macht seinem Namen alle Ehre. Tief schwarz ist das Wasser. Bei bei moderaten Anstiegen wandert Ihr durch den Wald und die Kindertrage ist gut zu tragen. Immer wieder ist beim Wandern der Blick auf den Hoch Ifen frei, ein sehr markanter Berg, der Ähnlichkeiten mit einem Baumstumpf hat. Bald ist die Alpe Melköde (bis 5. Oktober geöfffnet) zu sehen. Ein Bild wie aus dem Tourismus Prospekt. Kleine Almhäuser, links daneben rauscht ein Wasserfall, dahinter ragt das Grünhorn empor und rechts erhebt sich der Hoch Ifen. Legt an dieser Alpe lohnt es sich eine Pause ein und lasst die Kinder springen zu lassen. Vor allem der Wasserfall setzt bei den kleinen Bergsteigern ungeahnte Kräfte frei. Zur Schwarzwasserhütte ist es noch eine Stunde. Rechts an der Alpe Melköde vorbeigehen. Steil geht es dort bergan. Hier ist eine Kidnertrage besser, als ein Kinderwagen. Oben angekommen durchquert man auf einem ausgebauten Weg ein Hochmoor. Bitte auf den Wegen bleiben, denn die Vegetation dort ist empfindlich und außerdem sinkt man schnell bis auf die Knöchel oder tiefer in dem weichen Boden ein.
Wandern mit der Kindertrage: Wenn der Kinderwagen stecken bleibt
Fasziniert sind die Kinder von dem Hochmoor: Mit tief bunten Farben blühen hier besondere Blumen und es leben auch seltene Amphibien hier. Mit etwas Glück bekommen die Kinder auch einen Alpenmolch zu sehen. Bald ist der Weg enger und windet sich durch schroffes Gelände zur Schwarzwasserhütte hinauf. An dieser Passage ist es gut sich Zeit zu lassen, denn die Kinder sind langsam müde. Bald ist die Schwarzwasserhütte zu sehen. Hier ist ein idealer Ort für das nächste Nachtquartier und eine gute Basis für weitere Touren. Auf den Gipfel vom Hoch Ifen sind es von hier noch gut drei Stunden mit Kindern. Das ist nach diesem Tag entschieden zu viel. Am nächsten Tag habt Ihr, gut ausgeruht, die Wahl: Zurücksteigen ins Tal? Der Aufstieg zum Hoch Ifen braucht drei Stunden und die Kinder müssen trittsicher sein. Weitere Möglichkeiten sind das Steinmandl, das man in einer Stunde von der Schwarzwasserhütte aus erreicht. Wer die linke Richtung einschlägt kann in eineinhalb Stunden das Grünhorn oder das Starzeljoch erreichen. Auf jeden Fall lohnt es sich, nach einer Gipfeltour eine weitere Nacht auf der Schwarzwasserhütte anzuhängen. Am nächsten Tag geht es hinunter zur Talstation der Ifenbahn. Packlisten für Eure Bergabenteuer findet Ihr bei Kinderoutdoor.de
Schwierigkeit: Einfache Zwei-Tages-Wanderung die Ansprüchen an die Kondition stellt
Ausgangsort: Tiefenbach
Ausgangspunkt: Tiefenbach Eingang Breitachklamm
Endpunkt: Talstation Ifen Bergbahn
Verkehrsanbindung: Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreiecke Allgäu auf die A 980 wechseln. Richtung Lindau/Oberstdorf folgen. Bei Waltenhofen auf die vierspurig B19 Richtung Oberstdorf. Von dort Richtung Fischen. Beim Kreisverkehr links nach Tiefenbach abbiegen. An der Breitach fahren. Es kommen Hinweisschilder zur Breitachklamm. Diesen folgen bis die Parkplätze erreicht sind.
Öffnungszeiten: 29. Mai bis voraussichtlich 11. Oktober 2014
Schlafplätze: 40 Zimmerlager, 30 Matratzenlager
Charakteristik der Hütte: Ursprüngliche Berghütte vor toller Kulisse.
Kasten „Tipp“:
Eine ideale Belohnung für braves wandern ist eine Ausritt. Empfehlenswert ist der Biohof Feurstein in Mittelberg. Unter fachkundiger Anleitung geht es auf dem Rücken der Pferde individuell durchs Tal. Möglich sind die Ausritte nach telefonischer Voranmeldung bei der Pferdewirtin Jeanette Feurstein unter: +43 (0) 650 8224915
Wattenmeer ist für Kinder und Eltern ein Erlebnis. Doch wie nimmt man Kleinkinder mit ins Wattenmeer? Ein Kinderwagen fährt sich im Schlick vom Wattenmeer fest. Da hilft nur eine Kindertrage. Wir haben uns für Euch in das Abenteuer Wattenmeer mit der Kindertrage gestürzt.
Wattenmeer wollen wir mit einer Führung kennenlernen. Ein älterer Herr aus unserer Gruppe beginnt mit einem Kalauer:” Da stand ein Tourist aus Westfalen am Strand und fragte: Watt´n Meer is denn das!” Nur ein Teil lacht. Manche aus Höflichkeit. Da stehe ich also barfuß. Wie alle anderen die Hosenbeine hochgekrempelt und warte auf den Führer für das Wattenmeer. In der Kindertrage sitzt das Baby warm eingepackt, denn draussen auf dem Wattenmeer pfeift ein frischer Wind. Im Gegensatz zu dem ach so lustigen Senioren kalauert der Experte vom Nationalpark Wattenmeer kein einziges mal und trotzdem ist die Wanderung mit ihm kurzweilig. Ich schnalle die Kindertrage fest und los geht es. Bevor wir am Wattenmeer sind, überqueren wir die Dünen. Hier erklärt der Wattenmeer Fachmann an einem unscheinbaren Gras, wie wichtig der Strandhafer für die Überbefestigung ist. Noch ein paar Meter über den Strand und schon stehen wir alle im Wattenmeer. Wobei das Meer hat sich zurückgezogen. Ich stehe im Schlick. Seltsamerweise kommt mir dieser weniger kalt vor, als ich mir gedacht habe. Das Baby sieht dem Treiben im Wattenmeer von seinem Logenplatz skeptisch zu.
Dann erzähöt der Wattenmeer Fachmann mit einem unglaublichen Elan. Hier spricht ein Überzeugungstäter. Warum viele Menschen nicht verstehen, dass das Wattenmeer ein Nationalpark ist. Dass der Schlick kein Matsch ist. Wieviele Milliarden Lebewesen das Wattenmeer bevölkern und warum es auch in Gefahr ist. Durch die Seeschifffahrt kamen Tiere in das Wattenmeer, die nicht hierher gehören. Sie verdrängen heimische Arten und schaffen es dank der Klimaerwärmung sich im Wattenmeer dauerhaft anzusiedeln. Das beste Beispiel ist die Auster. Doch unser eigentlicher Grund warum wir im Wattenmeer unterwegs sind, ist eher unscheinbar. Wir suchen die small five. Wattwurm, Herzmuschel, Strandkrabbe, Wattschnecke und Nordseegarnele. Ein Tier nach dem anderen findet der Wattenmeer Experte und erzählt über dessen Besonderheiten. Die Zeit vergeht, trotz Kindertrage am Rücken, wie im Flug. Auch ermahnt der Wattenmeer Kenner nie alleine hinaus zu gehen. Schnell kommt die Flut wieder und schnell ist der vermeintlich sichere Weg an den Stran überflutet. Das Wattenmeer hat seine Tücken. Über drei Bundesländer verläuft der Nationalpark Wattenmeer und nach dieser Wanderung ist mir klar, warum das Ökosystem so erhaltenswert ist. Am nächsten Tag bin ich wieder mit der Kindertrage im Wattenmeer unterwegs. Dann erkunde ich die Flying Five an der Nordseeküste. Watt´n Meer!
Wandern mit Kindern ist immer ein Risiko. Die Stimmung der Kleinen kann schnell kippen. Wie gut die Kinder wandern hängt auch davon ab, was es unterwegs zu sehen gibt. In der Sächsischen Schweiz ist für Familien genügend Abwechslung geboten. Hier lassen sich wunderbar miteinander die Ferien verbringen.
Wandern mit Kindern durch wundersame Felsformen und verwunschene Schluchten, moosbedeckte Baumwurzeln und murmelnde Bäche: Das Naturwunder Elbsandsteingebirge gleicht einem Fantasiegebilde aus Märchen- und Sagenerzählungen. Und auch wenn Kinder dem Wandern eher skeptisch gegenüber stehen, in dieser abenteuerlichen Erosionslandschaft wird es garantiert nicht langweilig. Ideal, um hier die nächsten Sommerferien mit Mama und Papa oder den Großeltern zu verbringen.
Rund um die Bastei: Abenteuer von Raubrittern, Querksen und Indianern
Beliebtestes Ausflugsziel ist ohne Zweifel die Bastei mit der berühmten Steinbrücke und einer steil aufragenden Aussichtsplattform in 200 Metern über dem Elbtal. Bereits der Aufstieg durch die rätselhaften Schwedenlöcher weckt die Neugier kleiner Entdecker. Oben angekommen belohnt die Felsenburg Neurathen Kinder mit Raubritter-Geschichten und Erwachsene mit einem Rundumblick inmitten der Felsmassive. Von der Bastei aus lohnt ein Abstecher zur Erlebniswelt SteinReich. Kobolde und Querkse treiben ihren Schabernack mit den Besuchern, die sich durch das Labyrinth aus Gängen, Rutschen und Röhren wagen.
Urplötzlich still sitzen Kinder dagegen, wenn auf der Felsenbühne Rathen Cowboys und Indianer mit echten Pferden einreiten. Das Naturtheater unterhalb der Bastei im romantischen Rathener Felskessel gilt mit seiner spektakulären Sandsteinkulisse als eines der Schönsten in Europa. Abenteuer nach Karl May entführen in den Wilden Westen, das Familienmusical „Mein Freund Wickie“ in die Welt des findigen Wikingerjungen und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ lässt selbst Mamas Herz beim Ertönen der lieblichen Musik höher schlagen.
Königstein: Ein Königreich für Kinder
Wer im Elbsandsteingebirge Urlaub mit Kindern macht, kommt an der Stadt mit der berühmten Festung nicht vorbei. Die auf einem Tafelberg thronende Wehranlage mit ihren 40 Meter hohen Mauern, den Kanonen und unterirdischen Kasematten wirkt wie eine Zeitschleuse in längst vergangene Zeiten. Schließkapitän Clemens führt über das 13 Fußballfelder große Plateau und der Audioguide für Kinder lässt den Soldatenalltag lebendig werden. Am ersten Wochenende im August lockt „Festung Aktiv!“, eines von Deutschlands größten Outdoor- und Trendsportfestivals, mit Kletterwänden, Fahrradparcours, Mitmachaktionen und dem Flying Fox auf die Bergfestung.
Dank zahlreicher Aktivangebote hat sich Königstein über die letzten Jahre immer mehr zum beliebten Ausflugsziel für Familien entwickelt. Im Hochseilgarten am Festungsfuß etwa können Kinder ab fünf Jahren über Hängebrücken, Baumstämme und entlang von Seilen klettern. Und gleich gegenüber komplettiert ein Minigolfplatz das Erlebnisangebot rund um die Festung.
Zur Aktivzone hat sich auch das Elbe-Freizeit-Land mitten in Königstein erklärt. Der Freizeitpark gleicht einer Wundertüte an spektakulären Attraktionen: Hochbahn, Kletterturm, Mini-Gokart, Bungee-Trampolinspringen, ein Erlebnislabyrinth mit 15 Meter hoher Freifallrutsche und vieles mehr sorgen für reichlich Adrenalin. Und aktive Erlebnisse auf dem Elbefluss gibt es bei Kanu-, Paddel- oder Schlauchbootfahrten vom benachbarten Aktivanbieter Kanu-Aktiv-Tours.
Hohnstein: Unterwegs mit dem Kasper
An Kinderzeiten erinnert fühlen sich Mama und Papa, wenn sie dem Hohnsteiner Kasper begegnen. Sein Erfinder Max Jakob machte ihn von hier aus in der Welt bekannt. Die Tradition lebt weiter, denn noch heute werden in der Burgstadt die Hohnsteiner Handspielpuppenköpfe in Handarbeit kunstvoll geschnitzt und bemalt. Im Puppenspielhaus werden die Figuren lebendig und verzaubern ihre kleinen und großen Zuschauer nach wie vor.
Rund um Hohnstein bringt der Kasperpfad den lustigen Holzkopf mit schöner Natur zusammen. Der leichte Familienwanderweg führt an acht Stationen zu Ausblicken auf die Stadt mit ihrer auf einem Felsvorsprung gelegenen Burg. Den Abschluss des eineinhalbstündigen Rundweges bildet die Kasperausstellung in der Touristinformation.
Wetterunabhängig die Ferien genießen
Wenn es draußen einmal ungemütlich ist, werden viele Ausflugsziele umso attraktiver. Das Erlebnisbad Mariba in Neustadt etwa versetzt mit tropischen Wassertemperaturen von 35 Grad Celsius, einem Wellenbad, Riesenrutsche, Whirlpools, Saunaparadies und Trockenspielbereich für die Kleinsten in wahre Karibiklaune. In Bad Gottleuba-Berggießhübel lässt das Besucherbergwerk Marie Louise Stolln seine Besucher unter Tage in die Abenteuerwelt der Bergmänner eintauchen. Und wer der spannenden Frage nachgehen will, wie die an Kleckerburgen erinnernden Felsgebilde des Elbsandsteingebirges entstanden sind, findet die Antwort anschaulich und interaktiv im NationalparkZentrum in Bad Schandau erklärt.
Weitere Anregungen für Abenteuer in den Sommerferien bietet die neue Broschüre „Sächsische Schweiz für Groß und Klein“ vom Tourismusverband Sächsische Schweiz. Sie kann direkt vom Informations- und Buchungsservice des Verbandes angefordert werden unter Telefon +49 3501 4701 47 sowie per E-Mail unter info(at)saechsische-schweiz.de und steht auch zum Herunterladen im Internet bereit: www.saechsische-schweiz.de. ■
Eine Packliste kann Wunder wirken! Dank der Kinder vergessen die Eltern schnell das eine oder andere wichtige Teile zuhause. Plötzlich fehlt die Windel. Eigentlich kein Problem, wenn man nicht gerade mit der Familie am Berg unterwegs ist. Wir stellen Euch eine bewährte Packliste vor, mit der Ihr für die Wanderung mit der Kindertrage gerüstet seid.
Diese Packliste kann Euch Wanderlust, statt Wanderfrust bereiten. Denn wenn ein Knilch erst einmal in der Kindertrage sitzt, ist bereits eine Menge an Ausrüstung verpackt. Schließlich reisen die kleinen Herrschaften mit großem Gepäck. Schleppen müssen es die Eltern in der Kindertrage oder dem Rucksack. Damit beim ersten Ausflug mit der Kindertrage auch wirklich alles an dabei ist, haben wir eine Packliste zusammengestellt. Diese lässt sich erweitern. Wenn ein Kind Medikamente braucht, nehmt es in die Packliste mit auf. Die Packliste ist vor allem praktisch, in der Hektik vor dem großen Aufbruch. Schnell ist etwas Wichtiges vergessen. Eine fehlende Windel ist am Berg ein Problem, für Kleinkinder und Eltern. Wer Glück hat, kann sich eine Windel bei anderen Eltern borgen, die zufälig vorbeikommen. Um solche Situationen zu vermeiden haben wir eine Packliste für Euch.
Packliste: Wanderung mit Kindertrage
Trinkflasche
Windeln
Feuchttücher
Wickelunterlage
Essen für das Kind (eventuell Gläschen)
Sonnencreme (sehr wichtig!)
Kuscheltier
Mütze
Erste Hilfe Set
Regenumhang
Sonnendach für die Kindertrage
eventuell Krabbeldecke
Überladet den Stauraum der Kindertrage nicht, denn es kommt der Knilch als Passagier auch noch dazu! Bewährt hat es sich die Bilderbücher, Kuscheltiere oder Spielsachen für die Kinder an der Kindertrage mit Schnüren zu befestigen. Ihr kommst sonst nicht vorwärts, weil jeden gefühlten zweiten Meter etwas zu Boden fällt. Außerdem den geliebten Stoffhasen oder Bären zu verlieren ist für ein Kind ein ganz herber Verlust. Wenn das Kind bereits Speisen vom Tisch mitessen kann und Ihr bei der Tour die Möglichkeit zur Einkehr (nicht zur Inneren) habt, dann bleiben die Kindergläschen zuhause. Wir wünschen Euch viel Wanderlust, statt Wanderfrust beim Ausflug mit der Kindertrage.
Baiersbronn ist für Familien ein Reise wert. Der Ort im Schwarzwald zeigt, wie entspannt und einfallsreich ein Familienurlaub sein kann. Es sind die kleinen Dinge, die mich in Baiersbronn so überzeugt haben. Nun gibt es einen neuen Erlebnispfad den man am 31. August in Baiersbronn einweiht.
Baiersbronn ist ab dem 31. August behämmert. Wenn am Sonntag, den 31. August durch Baiersbronn-Friedrichstal ein Klopfen und Hämmern schallt, erwacht ein neu inszenierter Erlebnispfad wieder zum Leben. „Im Tal der Hämmer“ informiert auf zwei Streckenführungen über die große Bedeutung des kleinen Schwarzwaldtals für die einst „Königlichen“ und heute „Schwäbischen Hüttenwerke“(SHW). Diese stellen noch immer in Friedrichstal Geräte für den Garten, Bau-, Land- und Forstwirtschaft her. Zum Schmiedefest der Dorfgemeinschaft weihen die stolzen Baiersbronner den familienfreundlichen und interaktiven Weg neu ein.
Baiersbronn: Wandern für Familien
Wie heiß muss Metall sein, um es zu bearbeiten? Was ersetzen heute Hammer, Amboss und den Blasebalg? Der neu inszenierte Erlebnispfad „Im Tal der Hämmer“ nimmt Besucher in Baiersbronn-Friedrichstal auf eine interaktive Wanderung in die Vergangenheit und Gegenwart des Traditionshandwerkes. Das neue Konzept des Weges präsentiert man beim Schmiedefest am 31. August in Baiersbronn-Friedrichstal zum ersten Mal. „Der Erlebnispfad wurde seit seiner Einweihung 1996 sehr gut angenommen, richtete sich aber hauptsächlich an den geschichtsinteressierten Wanderer. Mit unseren Neuerungen wollen wir noch mehr Menschen für die spannende Natur, Kultur- und Industriegeschichte Friedrichstals begeistern“, erklärt Kathrin Süß, Projektleiterin Baiersbronner Wanderhimmel bei der Baiersbronn Touristik.
Klettern, Klopfen, in der Vergangenheit graben
Die Wegstrecke vom Erlebnispfad „Im Tal der Hämmer“ ist an einigen Abschnitten geändert und um eine kürzere, barrierefreie Variante für z. B. Eltern mit kleineren Kindern und Rollstuhlfahrer ergänzt. Die Anzahl der Stationen ist von zwölf auf 14 aufgestockt und entsprechend um neue Infotafeln erweitert. An einer wieder freigelegten, historischen Kohlplatte vorbei führt der Weg über eine neue Seilbrücke über das Reichenbächle zum Klopfplatz am Jägerloch. In Sichtweite einer alten Abraumhalde kann hier Gestein aus der Grube Sophia erforscht und beklopft werden. Zur anschließenden Stärkung lädt der benachbarte neue Vesperplatz ein. Geschicklichkeit ist beim Bau von Flößen und Schiffchen an der Fischerhütte gefragt. Spielerisch wird so Flößerarbeit erlebbar. Die historische SHW-Turmuhr an der letzten Station beendet den zweiten der insgesamt neun Erlebnispfade im Baiersbronner Wanderhimmel.
Eröffnung mit Hammerschlag – das Schmiedefest
All diese Attraktionen präsentiert die Dorfgemeinschaft Friedrichstal zusammen mit der Baiersbronn Touristik beim Schmiedefest erstmals offiziell bei geführten Wanderungen um 14 Uhr und 15 Uhr. Das Fest beginnt jedoch bereits um 10 Uhr mit einem Zeltgottestdienst, der vom Posaunenchor der evangelischen Gemeinde Baiersbronn begleitet wird. Im Anschluss eröffnet Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf mit dem Anschmieden am Museum Königshammer den Festbetrieb. „Wie auch schon vor 18 Jahren hat sich die Dorfgemeinschaft bei der Entwicklung und Umsetzung des Erlebnispfades mit großem ehrenamtlichem Engagement eingebracht. Für die Neueröffnung ist daher das Schmiedefest der Dorfgemeinschaft ein sehr passender Rahmen“, bestätigt Patrick Schreib, Tourismusdirektor von Baiersbronn.
Am Zauchensee eröffnete ein neuer Abenteuerspielplatz der besonderen Art: „Weltcup der Tiere“ am Gamskogel. Findet mit den Kindern heraus, wer die Schnellsten und Stärksten der heimischen Tierwelt sind.
Der Zauchensee ist immer für einen interessanten Ausflug mit den Kindern gut. Jetzt bietet der neue Abenteuerspielplatz „Weltcup der Tiere“ am Gamskogel in Zauchensee im Salzburger Land viel Wissenswertes über die heimischen Tiere. Direkt bei der Bergstation der Gamskogelbahn und neben der Gamskogelhütte warten spannende Erlebnisstationen, bei denen die Besucher nicht nur Bekanntschaft mit den erstaunlichen Höchstleistungen von Tieren machen können, sondern auch mit Aktivitäten selbst ein Gefühl für die Besonderheiten der Tierwelt bekommen. Der Eintritt zum Spielplatz ist kostenlos und ein idealer Ausflug für die ganze Familie.
Wandern mit der Familie kann ganz einfach sein
Manche Tiere sehen oft so unscheinbar oder zierlich aus. Und doch schaffen sie erstaunliche Höchstleistungen, übertreffen uns Menschen um Welten – in vielerlei Hinsicht. Die Tiere in den Bergen rund um Zauchensee sind Spitzensportler und Genies zugleich. Ihre erstaunlichen Fähigkeiten stehen beim neuen Kinderspielplatz „Weltcup der Tiere“ in Zauchensee im Zentrum. Der Platz dafür könnte besser nicht gewählt sein. Nach der Bergfahrt mit der Gamskogelbahn I vom Hoteldorf Zauchensee auf 1.300 Meter Höhe empfängt die Besucher auf 1.900 Meter die Gamskogelhütte mit einer herrlichen Aussicht auf die Gipfel der Tauern. Direkt unterhalb der Hütte breitet sich nun der erweiterte Abenteuerspielplatz aus. An neun Stationen erfahren die Besucher viele interessante Geschichten und lernen Fuchs, Ameise, Eichhörnchen, Buchfink, Spinne, Biene, Murmeltier und Hase kennen. Der Park ist so angelegt, dass es für kleine Kinder genauso spannend und lehrreich ist wie für den älteren Nachwuchs. Und garantiert werden auch viele Erwachsene staunen und schmunzeln, wenn sie sehen, zu welchen Dingen die alpine Tierwelt fähig ist. Denn der Weg durch den Park wird kein langweiliger Schulunterricht. Hier erfahren die Besucher viele spannende Geschichten und werden selbst aktiv: Wenn sie versuchen, den Tieren die ein oder andere Bewegung nachzumachen.
Wie schnell Bienen fliegen können und warum Spinnen Haare haben
Nur wenige Meter vom Eingang entfernt, warten die Bienen, die beim Pollensammeln mit bis zu 26 Stundenkilometern durch die Luft fliegen. Dabei können die Besucher selbst spüren, wie es sich anfühlt, als Biene unterwegs zu sei, indem sie an dieser Station eine Seilrutsche testen. Direkt dahinter sind die Spinnen zuhause, die nicht nur Netze fertigen können sondern auch gute Kletterer sind. Dabei hilft ihnen die Haarbürste an den Beinen. Die Besucher stellen hier ihre Schießkünste unter Beweis und zielen mit dem Zapfen auf ein Spinnennetz. Nebenan logiert der Hase, ein exzellenter Läufer und Springer.
Das können Interessierte gleich selbst erleben: An der Hochsprung- und Weitsprunganlage findet jeder heraus, wie gut oder schlecht er im Vergleich zu Hasen und anderen Tieren wie Rehen oder Füchsen abschneidet. Die benachbarten Eichhörnchen sind die Kletterkünstler im Wald. Mit ihren scharfen Krallen und dem buschigen Schwanz als Balancierhilfe turnen sie bei der Nahrungssuche akrobatisch über die Bäume, sammeln Nüsse und klauen Eier aus Vogelnestern. An dieser Station werden auch die Kinder zu Kletterern und versuchen, selbst bis zur Rieseneichel und zum Baumhaus zu gelangen, um dort mit dem Waldtelefon Nachrichten durchzugeben oder Geschichten zu erzählen.
Zwei Millionen Kraftprotze in einem Ameisenhügel
Auch die fleißigen Ameisen haben eine eigene Station. Bis zu zwei Millionen von ihnen wohnen und arbeiten in einem Hügel. Gemessen an ihrer Körpergröße besitzen sie geradezu außerirdische Kräfte. Jeder kann einmal schätzen, wie der Mensch im direkten Vergleich abschneidet. Der Fuchs hat da ebenfalls keine Chance. Der besitzt dafür einen ausgezeichneten Geruchssinn, der um ein Vielfaches besser ist als jener von uns Menschen. Das lässt sich bei einem Geruchs-Ratespiel mit den Leibspeisen des Fuchses erfahren. Nicht fehlen dürfen im ganz besonderen Tierpark von Zauchensee natürlich die Murmeltiere, die es schaffen, einen ganzen Winter ohne Essen durchzuschlafen und dabei ihre Körpertemperatur auf fünf Grad Celsius zu reduzieren. Mit 1.200 Gramm Körperfett kommen sie ein halbes Jahr aus. Für die jungen Besucher gilt es, den Bau dieser faszinierenden Tiere ausgiebig zu erkunden.
So viele spannende Geschichten warten
Viele weitere spannende Geschichte warten beim Abenteuerspielplatz „Weltcup der Tiere“. Zum Beispiel, dass der Kolibri rückwärts fliegen kann, der Wanderfalke im Sturzflug bis zu 380 km/h schnell wird und der kleinste Vogel Österreichs nur fünf Gramm wiegt. Kids können zwischen den Vogelnestern hin und her klettern und über die Rutsche wieder nach unten rutschen. Es lohnt sich für Jung und Alt gleichermaßen, die faszinierende Entdeckungstour am Gamskogel zu machen. Der Eintritt in den Park ist kostenlos und kann bis Mitte September besucht werden. Bei der Gestaltung der einzelnen Stationen wurde konsequent darauf geachtet, dass sie fast ausschließlich mit Holz und anderen natürlichen Materialien realisiert wurden. Und nach dem Besuch der Tierwelt gibt es für die kleinen und großen Besucher kaum etwas Reizvolleres als die Einkehr bei der Gamskogelhütte. Eine solche Entdeckungsreise in der alpinen Natur macht schließlich hungrig und durstig.
Heute stellen wir Euch die sieben besten Aktivitäten für einen gelungenen Familienurlaub in Warth-Schröcken vor. Wer eine Woche Zeit für seinen Familienurlaub in Warth-Schröcken hat, erlebt jeden Tag ein neues Outdoor Abenteuer. Wir stellen Euch die sieben besten davon vor.
Warth-Schröcken hat für aktive Outdoor Familien einiges zu bieten. Langweile hat hier keine Chance. Die Outdoor-Sport-Spezialisten aus Warth-Schröcken in Vorarlberg machen’s möglich. Das Package „Murmeles Familienabenteuer“ bietet ein sportliches Aktivprogramm vom Feinsten mit einem Best of der Outdoor-Angebote vor Ort: Flying Fox, Canyoning, Klettern, Wandern, Reiten, Indiana Jones Tour und der Abenteuerpark Schröcken – ein Hochseilgarten über dem Wildbach. Täglich wartet ein neues Abenteuer auf Outdoor-Familien, das Mut und gegenseitiges Vertrauen in der Luft, am Fels oder im Wasser erfordert – Langeweile ausgeschlossen. Mit dem im Angebot integrierten Murmeles Bergerlebnis-Pass können Kinder in Warth-Schröcken eine Flying Fox Safari Tour über eine tiefe Schlucht, Kinderklettern am Fels sowie eine Mini-Canyoning Tour kostenlos erleben. Hinzu kommen beim Familienurlaub in Warth-Schröcken weitere Vergünstigungen auf die übrigen Aktivitäten wie Reiten, Schnupperklettern, Teenie-Canyoning, Abenteuertag oder den Eintritt in den Abenteuerpark Schröcken, in dem Konzentration, Koordination und Mut gefordert sind. Der im Bergerlebnis-Pass integrierte Wanderpass motiviert kleine Abenteurer, sich in der Region auf Erkundungstour zu begeben. Kinder, die bei umliegenden Hütten und Bergbahnen von Warth-Schröcken wie dem Steffisalp-Express, der Hochalp, Punsch-, Widderstein- oder Biberacher Hütte sowie dem Berggasthof Körbersee alle vier Stempel sammeln, bekommen im Tourismusbüros in Warth und Schröcken ein kleines Geschenk.
Warth-Schröcken: „Murmeles Familienabenteuer“ ab 510 Euro
Bis zum 7. September sind „Murmeles Familienabenteuer“ ab 510 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder zwischen 7 und 14 Jahren buchbar. Neben Murmeles Bergerlebnis-Pass sind im Preis sieben Übernachtungen im Apartment, geführte Wanderungen und Bergtouren nach Wochenprogramm sowie Karten- und Informationsmaterial enthalten. Dank der ebenfalls enthaltenen Inclusive Card nutzen Familien in Warth-Schröcken zahlreiche Bahnen, Busse und Schwimmbäder der Region gratis.
Lage: Die beiden Orte Warth und Schröcken liegen auf einer Seehöhe von 1.500 bzw. 1.260 Metern in Vorarlberg in Österreich, eingebettet zwischen Arlberg, Lechtal und Bregenzerwald
Einwohner: 210 bzw. 240
Gästebetten: 2.000
Sommersaison: Mai bis Oktober 2014
Liftanlagen: Steffisalp Express (Anfang Juli bis Ende September), Lecher Sommerbahnen (Ende Juni bis Anfang Oktober) und Bergbahnen Bregenzer Wald (Mai bis Oktober)
Inclusiv-Card: Für Gäste der Orte Warth und Schröcken, kostenlose Nutzung der Bergbahnen und dem Angebot von geführten Bergtouren
Kostenloses Wochenprogramm: Geführte Themen-Wanderungen (Kräuterwanderung, Alpkäsereibesichtigung etc.) und Bergtouren sowie Wochenprogramm für Erwachsene und Familien
Kinderangebot: Canyoning-Tour, Flying-Fox-Safari, Abenteuertag, Kinderklettern etc.
Abenteuerpark Schröcken: 30 Seilparcours, 2 Seilrutschen, 3 Flying Foxbahnen, geöffnet von Mai bis Oktober 2014