Kindertragen Wanderungen in der Olympia Region Seefeld führen Euch zu Plätzen, die garantiert erfrischen. Davon gibt es in der Tiroler Region an der Grenze zu Bayern genug. Wir stellen Euch lohnende Ziele für Kindertragen Wanderungen an heißen Tagen in den kühlen Tiroler Bergen vor.
Ob Badesee, Erlebnisklamm oder Isarursprung – in der Olympiaregion Seefeld gilt: Wasser marsch! Fünf Vorschläge für die Sommerfrische kurz hinter der Bayerisch-Tiroler Grenze. Nach dem Motto: coole Spots für heiße Tage!
Von Armleuchteralgen und Tattermandlen: die Gleirschklamm
Bevor der Gleirschbach in die junge Isar mündet, gibt er nochmals Vollgas – und sprudelt lustig durch eine spannende Klamm. Die hat sich der Karwendel-Wildbach in Millionen Generationen gegraben. Möglich macht’s die „Rauwacke“, ein poröser und weicher Kalkstein, der sich von Wasser, Wind und Wetter besonders gut abschmirgeln lässt. Das Ergebnis? Ein Naturwunder, das man auf einer 14 Kilometer langen Wanderung mit 470 Höhenmetern erleben kann. Mit Glück und Spürsinn macht man auf der Klammwanderung auch die Bekanntschaft von so skurrilen Gesellen wie der „Armleuchteralge“ (seltene Wasserpflanze) und den „Tattermandlen“ (schwarze Alpensalamander). Übrigens: So steil die Wände der Klamm, so weit ist meist das Bachbett. An den Uferbänken der Gleirschbachs können müde Wanderer so herrlich Hände und Füße im eiskalten Wasser abkühlen.
Möserer See – ein Naturjuwel in Waldidylle
Der Möserer See liegt zwischen Telfs und Seefeld – auf fast 1.300 Meter Seehöhe. Wer glaubt, dass dieser Waldsee wegen seiner Höhenlage eisig kalt sei, der irrt gewaltig. Im Sommer heizt sich der drei Quadratkilometer große Moorsee bis 25 Grad Celsius auf. Perfekt zum Schwimmen und Seele-baumeln-lassen. Ein Spazierweg führt am Ufer entlang, auf Bänken kann man ausruhen und Ausschau halten: nach Enten und anderen Wasservögeln, nach hübschen Wildblumen – und nach Alpenrosen, die hier besonders prächtig blühen. Stärkung gefällig? Dann ab in die „Möserer Seestub´n“ am Ostufer des Sees. Und wer um Punkt fünf die Ohren spitzt, hört die Friedensglocke in Mösern läuten.
Auf den Spuren des „Klammgeistes“ durch die Geisterklamm
Der Klammgeist ist ein schüchterner. Seit Jahrtausenden haust er zwischen steilen Felsspalten zwischen Mittenwald und Leutasch – und zeigt sich nur besonders aufmerksamen Wanderern. Wer alle Sinne schärft, der entdeckt ihn vielleicht … Drei Wege führen durch sein Reich: Der drei Kilometer lange „Klammgeistweg“ verläuft teilweise auf einem 800 Meter langen Steg hoch über dem Bach. Der fast zwei Kilometer lange „Koboldpfad“ führt vom Mittenwalder Klammkiosk über den Gletscherschliff in die Leutascher Geisterklamm hinein. Am Klammausgang bei Mittenwald führt der 200 Meter lange „Wasserfallsteig“ tief in die Geisterklamm hinein und endet an einem 23 Meter hohen Wasserfall.
Stromaufwärts ins Kristall-Reich: Mit dem E-Bike zum Isarursprung
Wer die Isar nur aus München kennt, kann kaum glauben, dass sie als kristallklarer, türkiser Bergbach mitten im Herzen des Karwendel entspringt. Am besten entdeckt man ihren Geburtsort mit dem E-Bike oder Mountainbike – auf einer dreistündigen, genussreichen Radtour von 28 Kilometern Länge und rund 200 Höhenmetern. Vom großen Wanderparkplatz in Scharnitz führt ein flacher Forstweg ins Hinterautal. Nach dem kurzen Anstieg zur aussichtsreichen Gleirschhöhe und weiteren zehn Kilometern taleinwärts versteckt sich dann der Isarursprung. Wer möchte, kann noch etwa drei Kilometer weiter zur bewirtschafteten Kastenalm radeln, bevor es dann auf gleichem Weg zurück nach Scharnitz geht.
Beste Aussichten am Kaltwassersee an der Rosshütte
Der Kaltwassersee an der Rosshütte ist eines der beliebtesten Fotomotive Seefelds – und eines der lohnendsten Ausflugsziele. Der Speichersee liegt nur einige hundert Meter von der Mittelstation der Bergbahn Rosshütte entfernt und kann mit Lifthilfe oder per E-Mountainbike schnell und wenig anstrengend erreicht werden. Auch wenn Schwimmen nicht erlaubt ist – Sonnenbaden auf den Bänken entlang des Sees macht hier oben umso mehr Spaß. Das Beweisbild mit der „doppelten“ Hohen Munde (2662 m), die sich im Wasser spiegelt, ist natürlich ein Muss für jeden Seefeld-Urlauber. Und anschließend? Da wandert man die wenigen Meter zur Hochegg Alm – und gönnt seinem Gaumen eine eiskalte Erfrischung in flüssiger Form.
Wie die Olympiaregion Seefeld die neue Frei-Zeit „Mit Corona” plant
Wer nach Wochen von Homeoffice, Homeschooling und Hometrainer seinen Corona-Kater an die Frischluft setzen möchte, kann aufatmen. Die Ausgangsbeschränkungen sind vorerst aufgehoben. Seit Mai ist die Olympiaregion Seefeld wieder geöffnet! Die Olympiaregion Seefeld zeigt, wie diese neue Frei-Zeit aussehen kann: individuelle Ausflüge mit viel Platz, Naturerlebnisse mit kurzer Anfahrt und geschulte Gastgeber, die einen maximal sicheren Urlaub ermöglichen.
Wenn am 29. Mai die Beherbergungsbetriebe wieder die Türen öffnen, haben die Österreicher eine lange Durststrecke hinter sich. Für alle Naturliebhaber und Aktivurlauber bietet die Olympiaregion Seefeld das optimale Umfeld, die Sehnsucht nach draußen auf verantwortungsvolle Weise zu stillen. Mit breiten, weitläufigen Wander- und E-Bike-Wegen rund um das Seefelder Hochplateau und einem nachhaltigen Konzept, das einen Urlaub mit Corona-Vorgaben ermöglicht. „Jeder Gast wird bei uns genügend Platz haben, um Social Distancing ohne Probleme einzuhalten“, sagt Elias Walser, Geschäftsführer des Tourismusverbands Seefeld. „Das gesamte touristische Angebot wurde so angepasst, dass große Menschenansammlungen vermieden werden.“ Mit seinem offenen Plateau-Charakter und den weitläufigen Bergtälern bietet die Olympiaregion Raum zum Durchatmen. Übrigens: drei Fußballfelder hat durchschnittlich jeder Mensch in Seefeld Platz. Einheimische und Urlauber zusammengerechnet.
Naturerlebnisse ohne Risiko
Für die Sicherheit von Gästen und Einwohnern hat die Olympiaregion verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht: Alle geführten Touren und Gästeprogramme finden nur noch in Kleingruppen statt, die Treffpunkte wurden in die Natur verlegt, damit genügend Platz zum Abstandhalten da ist. Auch Busse und Seilbahnen nehmen nur eine bestimmte Anzahl an Personen mit. Während der Sommermonate werden auf den Social-Media-Kanälen der Region zudem Tipps mit Touren zu einsamen Plätzen veröffentlicht. TVB-Chef Walser sagt: „Wir wollen unseren Gästen zeigen, dass in der Olympiaregion Seefeld nur die Freude an der Natur ansteckend ist.“
Auf Wandernadel-Jagd mit dem Smartphone
Um das Infektionsrisiko an den beliebten Stempelstellen und Gipfelbüchern zu vermeiden, gibt es eine kostenlose App, mit der Wanderer und (E-)Biker innerhalb der Region Wander- oder (E-)Bike-Nadeln mit ihrem Smartphone sammeln können. Wer genügend Punkte getracked hat, kann die jeweilige Wander- oder (E-)Bike-Nadel freischalten und in einem der Infobüros gegen eine “echte” Nadel eintauschen. Auch für den obligatorischen Gipfelbucheintrag gibt es in der App ein digitales Pendant. Zum Download unter www.seefeld.com/tirol-service/wandernadel-app.
Gastgeber mit Vorbildfunktion
Hotels und Ferienwohnungen in der Region überarbeiten alle betrieblichen Abläufe, damit ein Urlaub unter den neuen Corona-Vorgaben möglich ist. Dazu zählen geschultes Personal, Regelungen für Restaurant- und Wellnessbetrieb sowie ein striktes Desinfektionskonzept. Und weil niemand mit Sicherheit sagen kann, ob die neue Reise-Freiheit spontan nicht wieder eingeschränkt wird, bietet jedes Hotel für heuer zudem sehr kurzfristige Stornierungsmöglichkeiten an und den Gästen damit größtmögliche Flexibilität.
- Manche Gastgeber gewähren sogar bis zu 24 Stunden vor der Anreise einen kostenlosen Rücktritt.
Am Plateau kehrt wieder Leben ein – auch Berghütten geöffnet
Bereits jetzt haben diverse Freizeiteinrichtungen wie Tennis-Freiplätze in Seefeld, Golfclub Seefeld-Reith (Golfclub Seefeld-Wildmoos ab Mitte Mai), Minigolf-Anlage, Skirollerstrecke und Biathlonanlage, Fischerei Leutasch sowie die Klettergärten wieder geöffnet. Alle Geschäfte der Region laden seit April wieder zum Shoppen und Flanieren ein. Rund 30 Restaurants verköstigen ab 15. Mai – unter strengen Auflagen – ihre Gäste. Und die beste Nachricht für alle Wanderer, Bergsteiger und (E-)Biker:
- Ab Mitte Mai öffnen über 20 Berghütten (weitere Anfang Juni) die Türen und halten wieder Kaspressknödl, Kaiserschmarrn und Co. bereit.
- Am 29. Mai nehmen einige der Hotels und Pensionen in der Olympiaregion wieder den Betrieb auf.