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Genial! Outdoor Kinder schnitzen kreativ im Winter

Der Winter ist da und das Schnitzen gehört zur kalten Jahreszeit, wie der Schnee zu den Bergen. Schon die Kinder zur Zeit unserer Ur-Ur-Großväter beschäftigten sich im Winter mit dem Schnitzen. Ein Taschenmesser, ein Stück Holz und schon kann es los gehen. Wir zeigen Euch heute mit vielen Tipps, was ihr zu Hause am warmen Ofen schnitzen könnt.

In der Adventszeit, oder an Weihnachten ergibt sich immer wieder die Gelegenheit um mit der Familie zusammen zu sitzen. Dazu eine Kerze angezündet und schon ist die Stimmung da. Wir zeigen Euch heute, wie Ihr einen ganz besonderen Kerzenhalter schnitzen könnt. Dazu braucht Ihr an Material:

  • eine Holzscheibe
  • Restholz
  • Wasserfarben
  • Pinsel
  • Teelicht oder eines, dass mit Batterie betrieben ist
  • Taschenmesser
  • Multitool
  • Stift
Für alle die weniger gerne Materiallisten vor dem Schnitzen lesen….foto (c) kinderoutdoor.de

Warum schnitzen Kinder gerne?

Kinder schnitzen aus verschiedenen Gründen gern. Hier sind 20 mögliche Gründe:

  1. Kreativität ausleben: Schnitzen gibt Kindern die Möglichkeit, ihre Fantasie und Kreativität in physische Objekte umzusetzen.
  2. Selbstbewusstsein stärken: Das Herstellen von etwas Eigenem kann das Selbstbewusstsein der Kinder fördern.
  3. Verbindung zur Natur: Kinder schnitzen oft mit Holz, was eine Verbindung zur Natur herstellt und das Interesse an natürlichen Materialien weckt.
  4. Fingerspitzengefühl entwickeln: Das Schnitzen hilft, die Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination zu verbessern.
  5. Konzentration fördern: Kinder müssen sich beim Schnitzen konzentrieren, was ihre Fähigkeit zur Fokussierung stärkt.
  6. Geduld üben: Schnitzen erfordert Zeit und Geduld, was Kinder lehrt, bei einer Aufgabe dran zu bleiben.
  7. Gefühl für Details entwickeln: Beim Schnitzen müssen Kinder oft sehr genau arbeiten und lernen, auf kleine Details zu achten.
  8. Sinn für Struktur und Form: Das Arbeiten mit Holz hilft Kindern, ein Gefühl für Struktur und Form zu entwickeln.
  9. Spaß an Werkzeugen: Viele Kinder finden es spannend, mit Werkzeugen zu arbeiten und verschiedene Techniken zu erlernen.
  10. Stolz auf das Ergebnis: Ein selbst geschnitztes Objekt zu betrachten, kann Kindern ein starkes Gefühl von Stolz und Erfüllung vermitteln.
  11. Entspannung: Schnitzen kann für Kinder eine beruhigende und entspannende Tätigkeit sein, die hilft, Stress abzubauen.
  12. Praktische Fertigkeiten lernen: Kinder entwickeln praktische handwerkliche Fähigkeiten, die sie später im Leben nutzen können.
  13. Verbindung zu Traditionen: In vielen Kulturen ist das Schnitzen eine traditionelle Handwerkskunst, die Kindern ein Gefühl für Geschichte und Tradition vermittelt.
  14. Zielstrebigkeit: Beim Schnitzen setzen sich Kinder oft Ziele und arbeiten darauf hin, diese zu erreichen – eine wertvolle Lebenskompetenz.
  15. Einfühlungsvermögen: Beim Schnitzen lernen Kinder, geduldig mit sich selbst und dem Material zu sein, was ihre Empathie und Sensibilität fördert.
  16. Spaß an Herausforderung: Schnitzen kann Kinder herausfordern, Probleme zu lösen, besonders wenn etwas nicht sofort gelingt.
  17. Veränderung von Materialien erleben: Kinder sehen, wie aus einem einfachen Stück Holz etwas Neues und Einzigartiges entsteht.
  18. Motivation durch Erfolgserlebnisse: Wenn ein Kind das erste Mal etwas erfolgreich schnitzt, erlebt es ein echtes Erfolgserlebnis, das die Motivation steigert.
  19. Förderung der Unabhängigkeit: Schnitzen lehrt Kinder, selbstständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen.
  20. Spaß am Experimentieren: Kinder haben oft Freude daran, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren und zu sehen, was sie erschaffen können.

Diese Gründe machen das Schnitzen zu einer beliebten und lehrreichen Aktivität für Kinder!

Kinder schnitzen: Die Skizze zuerst

Bevor wir die Schneehasen schnitzen, zeichnen wir die Mümmelmänner auf das Stück Holz auf. Nehmt dazu einen Stift mit einer auffälligen Farbe.

Vor dem Schnitzen: Skizzieren1 foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der Säge fertigt Ihr den Rohling an. In unserem Fall macht der Schneehase ein Männchen. Entsprechend schnitzen wir ihn. Bitte schnitzt die aufrechten Ohren zum Schluss, damit diese nicht abbrechen.

Der erste Hase ist fast fertig. foto (c) kinderoutdoor.de

Kommen wir zum zweiten Hasen. Der sitzt im Schnee. Auch ihn zeichnen wir auf ein Stück Restholz.

Bevor wir zu schnitzen beginnen, zeichnen wir uns den Hasen auf das Holz. foto (c) kinderoutdoor.de

Wieder greifen wir zur Säge und schneiden den Rohling aus.

Der Rohling vom Hasen ist soweit fertig. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der kleinen und großen Klinge schnitzen wir den Hasen aus dem Rohling.

Der zweite Hase ist so gut wie fertig geschnitzt. foto (c) kinderoutdoor.de

Was können Kinder schnitzen?

Hier sind 30 Dinge, die Kinder beim Schnitzen machen können – von einfachen bis zu etwas anspruchsvolleren Projekten:

  1. Löffel – Ein einfacher Holzlöffel ist ein tolles Projekt für Anfänger.
  2. Stiftehalter – Ein kleiner Holzblock, aus dem ein praktischer Stifthalter geschnitzt wird.
  3. Tierfiguren – Zum Beispiel ein Hund, ein Vogel oder ein Bär.
  4. Schlüsselanhänger – Kleine, geschnitzte Figuren oder Initialen auf einem Holzstück.
  5. Riegel – Kleine Holzriegel zum Üben der Technik und als Deko.
  6. Pfeil – Ein geschnitzter Pfeil aus einem Zweig oder Holzstab.
  7. Holzspiegelrahmen – Ein einfacher, dekorativer Holzrahmen für einen Spiegel.
  8. Blumenmuster – Ein Holzstück, auf dem Blumen oder Pflanzen geschnitzt sind.
  9. Fisch – Eine einfache, stilisierte Fischform aus Holz.
  10. Schalen oder Dosen – Kleine Holzbehälter zum Aufbewahren von Kleinigkeiten.
  11. Essen – Apfel oder Kürbis – Kinder können einfache Obst- oder Gemüseformen schnitzen.
  12. Schlüssel – Ein dekorativer Holzschlüssel oder ein Schlüsselanhänger.
  13. Zweige für Dekoration – Kleine Zweige schnitzen, die man später als Dekoration verwenden kann.
  14. Hörnchen oder Geweih – Kleine Tiere oder dekorative Geweihe aus Holz.
  15. Auto – Ein kleines, schnitzbares Auto für Spielzeug oder als Dekor.
  16. Figuren aus dem Märchen – Zum Beispiel ein geschnitzter Zwerg, ein Drache oder ein Einhorn.
  17. Drachenflügel – Schlichte Schnitzerei von Drachenflügeln oder -elementen.
  18. Bilderrahmen – Ein kleiner Rahmen, der mit geschnitzten Mustern verziert wird.
  19. Schmuckstück – Ein Holzstück, das in Form von Anhängern oder Armbändern geschnitzt wird.
  20. Buchstützen – Eine kreative Möglichkeit, Holz in nützliche Formen zu schnitzen.
  21. Puppe – Eine einfache geschnitzte Holzpuppe oder Figur.
  22. Kreisel – Ein klassischer Holzkreisel, der durch Schnitzen erstellt wird.
  23. Bleistiftspitzer – Ein einfacher, aber praktischer Bleistiftspitzer aus Holz.
  24. Würfel – Kleine, geschnitzte Würfel, die als Spielzeug oder Deko dienen.
  25. Herz – Ein herzförmiges Holzstück als Geschenk oder Dekoration.
  26. Eichel – Eine kleine geschnitzte Eichel als charmantes Detail oder Sammelobjekt.
  27. Kleine Boote – Schlichte Boote oder Schiffe aus Holz für das Spiel.
  28. Tiere aus dem Wald – Wie Eichhörnchen, Rehe oder Hasen, die in stilisierter Form geschnitzt sind.
  29. Münzbehälter – Ein kleiner Behälter, um Münzen oder andere Kleinigkeiten zu sammeln.
  30. Zahnstocherspender – Ein origineller, geschnitzter Zahnstocherspender, der als praktisches und schönes Projekt dienen kann.

Diese Projekte sind je nach Schwierigkeitsgrad anpassbar und bieten den Kindern die Möglichkeit, verschiedene Techniken zu erlernen und ihre Fertigkeiten zu verbessern!

Kinder schnitzen einen Honiglöffel. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen: Der Wald und seine Bäume

Für unseren Kerzenhalter fehlen noch die Bäume. Auch diese skizzieren wir auf Restholz.

Die Bäume skizzieren wir auf dem Restholz. foto (c) kinderoutdoor.de

Die beiden Bäume sägen wir aus. Es sind Nadelbäume, deswegen verwenden wir keine LAUBsäge;-)

Fertig sind unsere beiden Bäume. foto (c) kinderoutdoor.de

Wir schleifen die Werkstücke ab und bemalen sie mit Wasserfarbe. Bei den Schneehasen reichen drei schwarze Punkte: Augen und Nase…

Noch die geschnitzten Bäume anmalen. foto (c) kinderoutdoor.de

In das Bodenholz schnitzen wir eine Vertiefung für das Teelicht (bitte nie unbeaufsichtigt brennen lassen) und gruppieren wie auf einer Bühne entsprechend die Bäume und Hasen. Dazu bohren wir auch Löcher in das Bodenbrett.

Fertig ist unser Werktstück. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen im Advent

Kinder schnitzen im Advent eine winterliche Szene. Ein Teelicht beleuchtet einen Schneemann und eine verschneite Fichte. Diese Schnitzarbeit ist ein echter Hingucker und wir haben die detaillierte Schnitzanleitung für Euch. Wir verwenden für unser heutiges Kinder Outdoor Schnitz Projekt Restholz, oder Fundholz aus dem Wald. Als Werkzeug reicht ein Taschenmesser mit Säge oder ein Multitool.

https://youtube.com/watch?v=_KnhiwzTKM8%3Ffeature%3Doembed

Im Thüringer Wald und im Erzgebirge gibt es die lange Tradition von Volkskunst aus Holz. Lichterbögen/Schwibbögen, Nussknacker, Räuchermännchen oder kleine Holzengel für den Weihnachtsbaum. Auch im Sortiment sind kleine beleuchtete winterliche Szenen. So eine wollen wir uns heute schnitzen. Stellt Euch dazu bitte folgendes Material zusammen:

  • eine Holzscheibe (findet Ihr im Wald)
  • ein Stück Astholz (für den Schneemann)
  • ein Stück Restholz (für die Fichte)
  • Wasserfarben
  • Pinsel
  • Teelicht (echt oder mit Batterie betrieben)
  • dünner Ast für den Besen vom Schneemann
  • Multitool oder Taschenmesser mit Säge und Klinge
Hier bekommt Ihr einen Überblick, was wir zum Schnitzen brauchen. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen: So entsteht der Schneemann

Zuerst teilt Ihr das Stück Astholz in vier gleich große Teile auf.

Zuerst das Astholz in vier Teile aufteilen. foto (c) kinderoutdoor.de

Beginnen wir oben mit dem Hut. Zuerst sägen wir dünn die Krempe vom Hut des Schneemanns rundum ins Holz. Anschließend schnitzen wir den Hut. Ganz oben an der Kante setzen wir den Schnitt an. drehen das Holz kurz in der Hand um den nächsten Schnitt anzusetzen. Wir wenden diese Technik solange an, bis eine Halbkugel entstanden ist. Genauso verfahren wir mit den drei Kugeln, aus denen der Schneemann besteht.

Der Schneemann hat seinen Hut. foto (c) Kinderoutdoor.de

Zum Schluss schmirgeln wir den Schneemann mit Schleifpapier ab.

Den Schneemann abschleifen. foto (c) kinderoutdoor.de

Aus einem kleinen Span schnitzen wir nun die Nase. Bohren ein Loch ins Gesicht vom Schneemann und stecken diese dort rein.

Die Nase von unserem Schneemann ist fertig. foto (c) kinderoutdoor.de

Was lernen Kinder beim Schnitzen?

Beim Schnitzen lernen Kinder eine Vielzahl von Fähigkeiten, die nicht nur handwerkliche Fertigkeiten umfassen, sondern auch wichtige persönliche und soziale Kompetenzen. Hier sind 20 Dinge, die Kinder beim Schnitzen lernen:

  1. Feinmotorik: Schnitzen fördert die Hand-Auge-Koordination und die Fähigkeit, präzise Bewegungen mit den Händen auszuführen.
  2. Geduld: Schnitzen erfordert Zeit und sorgfältiges Arbeiten, was Kindern hilft, Geduld und Ausdauer zu entwickeln.
  3. Konzentration: Kinder müssen sich auf die Aufgabe konzentrieren, um sicher und präzise zu arbeiten.
  4. Selbstvertrauen: Das Erreichen eines fertigen Projekts steigert das Selbstbewusstsein und das Gefühl der Selbstwirksamkeit.
  5. Sicherheit im Umgang mit Werkzeugen: Kinder lernen, sicher mit Messern, Schnitzmessern und anderen Werkzeugen umzugehen, was ihre Verantwortungsbewusstsein fördert.
  6. Kreativität: Beim Schnitzen können Kinder ihre Fantasie ausleben und einzigartige Kunstwerke erschaffen.
  7. Problemlösungsfähigkeiten: Wenn etwas beim Schnitzen nicht funktioniert, müssen Kinder nach Lösungen suchen und kreativ werden.
  8. Abstraktes Denken: Kinder lernen, sich Formen und Strukturen vorzustellen, bevor sie sie umsetzen – eine wichtige Fähigkeit fürs abstrakte Denken.
  9. Selbstorganisation: Schnitzen lehrt Kinder, ihre Projekte zu planen und in kleinere, machbare Schritte zu unterteilen.
  10. Achtsamkeit und Präzision: Kinder lernen, aufmerksam zu sein und auf Details zu achten, um ihre Projekte erfolgreich abzuschließen.
  11. Verantwortung: Der Umgang mit scharfen Werkzeugen fördert ein Bewusstsein für Verantwortung und Sicherheit.
  12. Vertrauen in den Prozess: Schnitzen lehrt, dass nicht immer alles sofort gelingt, und dass man durch Übung und Ausdauer besser wird.
  13. Geschicklichkeit: Kinder entwickeln handwerkliches Geschick und lernen, ihre Hände geschickt zu bewegen.
  14. Zielorientiertes Arbeiten: Beim Schnitzen verfolgen Kinder ein konkretes Ziel (z.B. ein bestimmtes Objekt oder eine Figur) und arbeiten darauf hin.
  15. Respekt für Materialien: Kinder lernen, Holz und andere Materialien respektvoll zu behandeln und deren natürliche Eigenschaften zu schätzen.
  16. Empathie für das Material: Kinder erkennen, dass Holz nicht immer perfekt ist und lernen, mit den natürlichen Unregelmäßigkeiten umzugehen.
  17. Frustrationstoleranz: Da nicht jedes Projekt sofort gelingt, entwickeln Kinder die Fähigkeit, Frustration zu überwinden und weiterzumachen.
  18. Teamarbeit: Wenn mehrere Kinder zusammen schnitzen, lernen sie, miteinander zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
  19. Abschluss und Stolz: Das Fertigstellen eines Projekts gibt Kindern ein Gefühl der Erfüllung und des Stolzes, was ihr Selbstwertgefühl stärkt.
  20. Respekt vor Traditionen: Schnitzen ist eine traditionelle Handwerkskunst, die Kindern ein Bewusstsein für Kultur und Geschichte vermittelt.

Diese Fähigkeiten und Werte sind nicht nur beim Schnitzen von Bedeutung, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen und fördern eine ganzheitliche Entwicklung der Kinder.

Kinder schnitzen: Fertig ist unser süßes Hündchen. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen: So bekommt der Schneemann seinen Besen

Nehmen wir den dünnen Ast und schneiden von oben her mehrmals möglichst dünn ins Holz.

Nun kommt der Besen dran. foto (c) kinderoutdoor.de

Als nächstes schnitzen wir den Besen in seiner Form.

Geben wir mit dem Messer dem Besen seine Form. foto (c) kinderoutdoor.de

Wir bemalen den Schneemann mit Wasserfarbe und lassen diese trocknen.Anschließend bohren wir ein Loch in die untere Schneekugel und stecken dort den Besen hinein.

Wir montieren nun unseren Schneemann. foto (c) kinderoutdoor.de

Zeichnet auf das Restholz die Fichte und sägt sie aus. Wichtig ist, dass hier die Äste gerne unterschiedlich sein dürfen, schließlich wächst in der Natur auch keine Fichte völlig symetrisch.

Wir sägen die Fichte aus. foto (c) Kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge vom Taschenmesser arbeiten wir die Details der Fichte aus.

Die Fichte ist fertig geschnitzt. foto (c) kinderoutdoor.de

Malt die Fichte an und während diese trocknet bohrt Ihr ein Mulde in die Holzscheibe, in welch das Teelicht passt.

In die große Mulde kommt das Teelicht. foto (c) kinderoutdoor.de

Gruppiert nun die Fichte und den Schneemann wie auf einer Bühne.

Jetzt hat auch der Schneemann seinen Platz gefunden. foto (c) kinderoutdoor.de

Bitte denkt daran: Lasst eine brennende Kerze nie unbeaufsichtigt.

Kinder schnitzen im Advent: Holzbecher schnitzen

Outdoor Handwerk für Kinder und größere Abenteuerer ist eine spannende Sache. Aus der Natur holen wir uns das nötige Material und bearbeiten es ohne Maschinen. Nur mit der Kraft der Hände und einem hochwertigen Messer stellen wir uns beim Outdoor Handwerk einen einzigartigen Becher her. Den gibt es kein zweites Mal und die Kinder sind auf dieses selbst gefertigte Werkstück stolz.

https://youtube.com/watch?v=bDWq7R9L3RA%3Ffeature%3Doembed

Kasa oder Kuksa. So heißen die traditionell gefertigten Holzbecher der Sami. Das indigene Volk aus dem Norden von Skandinavien, schnitzt die Becher seit Generationen in einer bewährten Technik. Die Ureinwohner benutzen dazu Birkenholz. In unserem Fall ist es anders. Wir verwenden Holunder. (Für alle Übervorsichtigen hier noch der obligate Warnhinweis, ohne den in unserer Gesellschaft nichts mehr geht: Einige wenige Leute können auf das Holz vom Holunder allergisch reagieren. Bitte entsprechend aufpassen). Was auch klar ist: Bitte schneidet kein Holz von einem Busch oder Baum, der im Saft steht. Dann ist dies auch gesagt. Haltet die Augen offen, wenn ein Gartenbesitzer oder die städtischen Gärtner einen dicken Holunder schneiden. Mit etwas glück fällt auch Holz für Euch ab. Nehmt einen dicken Ast mit einem abstehenden Trieb. In meinem Fall hatte ich großes Glück: Bei dem Holzstück überkreuzten sich zwei Äste. Besser geht es eigentlich nicht.

Aus diesem Stück Holz lässt sich trinken. foto (c) kinderoutdoor.de

Was braucht Ihr an Material:

  • Holunder Holz mit abstehenden Seitentrieb
  • Taschenmesser oder Multitool mit stabiler Klinge (diese kann sonst brechen oder sich verbiegen!) oder Scorp
  • Säge
  • Schleifpapier

Outdoor Handwerk: Bohr mal schön

Zuerst sägen wir das Holz entsprechend zurecht.

Na also, säg ich doch!
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge legen wir nun das Innere frei. Wer ein spezielles Ziehmesser, Scorp genannt, hat, arbeitet damit. Bitte macht diese Arbeit nur, wenn die Klinge vom Messer stabil ist. Es dauert eine Zeit, bis die Vertiefung zunimmt. Anschließend schnitzen oder bohren wir den Henkel von unserem Becher. Auch hier wenden wir wieder dieselbe Technik an.

Nun ist der Henkel dran, sprach Herr Henkelmann. foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluss bekommt der Outdoor Becher mit dem Schmirgelpapier seine besondere Oberfläche.

Gleich fertig: Euer Outdoor Becher. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun habt Ihr ein wunderschönes Unikat in den Händen.

Fertig ist der Outdoor Becher. foto (c) kinderoutdoor.de