Vogelfutter Ring aus Erdnüssen selbst machen ist kinderleicht. Im Winter brauchen die gefiederten Tiere deutlich mehr Energie als in den anderen Jahreszeiten. Deshalb sollten wir sie füttern. Erdnüsse sind ideal, weil sie Öle sowie Eiweiße enthalten. Mit wenig Aufwand lässt sich ein Futterkranz herstellen, für den Ihr kein Fett und nur wenig Material benötigt.
Vögel im Winter füttern ist mehr als nur hin und wieder Meisenknödel an Bäumen oder Sträuchern aufzuhängen. Die Kinder bekommen so die Chance Vögel zu beobachten und lernen auch was die Tiere gerne futtern. Bei der Blaumeise sind es Erdnüsse und die soll sie mit unserer heutigen Bastelei bekommen. Der Vorteil an unserem Futterring ist, dass dieser hygienisch optimaler ist, als ein Vogelhäuschen. Dieses sollte regelmäßig gereinigt sein, damit sich keine Krankheiten unter den gefiederten Besuchern verbreiten können. Wer das Futter auf dem Boden ausstreut, kann damit auch Ratten als ungebetene Gäste anlocken. Diese Gefahr ist bei unserem Futterkranz ausgeschlossen. Es sei denn, die Ratte ist ein begabter Freeclimber. Schon lange gibt es die Diskussion, ob es sinnvoll ist Vögel im Winter zu füttern. Experten gehen davon aus, dass etwa zehn bis 15 Vogelarten davon profitieren. Die Vögel welche in ihrem Bestand bedroht sind, lassen sich so nicht erreichen. Leider sind selbst Spatzen vom Aussterben bedroht und die wagen sich bekanntlich an die Menschen heran. Für die Kinder ist die Winterfütterung der Vögel ein Naturerlebnis vor der eigenen Haustüre. So lässt sich unser Futterring problemlos nahezu überall aufhängen und Ihr benötigt nicht einmal Werkzeug dafür. Toll ist auch, wie wenig Material Ihr für das Basteln von dem Futterkranz benötigt: Draht, Erdnüsse, Taschenmesser, Zange (oder Multitool) und eine feste Schnur. Unsere Bastelei kommt vor allem den Meisen zugute. Das sind Kletterkünstler und sie lieben diese Nüsse.
Vogelfutter Ring aus Erdnüssen selbst machen: Gut eingefädelt ist alles!
Wenn Ihr die Erdnüsse kauft, Ihr braucht dazu nicht ins Reformhaus und sie schon gar nicht übers Netz bestellen, dann geht Ihr in den Supermarkt. Achtet bitte darauf, dass die Erdnüsse nicht gesalzen und gewürzt, sondern in ihren Schalen sind. Auch sollten die Nüsse nicht geröstet sein, sowas finden zwar die Menschen gut, aber weniger die Meisen. Es hört sich eigentlich ganz simpel an, die Erdnüsse auf dem Draht aufzufädeln. Doch das Ganze ist aufwändiger als Ihr glaubt. Ist der Draht den Ihr verwendet zu weich, verbiegt er sich beim Einstechen in die Schale. Ist er zu hart, habt Ihr Probleme ihn später zu biegen. Gute Erfahrungen haben wir mit Blumendraht gesammelt.
Zuerst schneidet Ihr ein Stück vom Draht ab. Je nachdem wie große Euer Futterkranz später sein soll. Damit Ihr und die Kinder etwas flotter vorankommt ist es hilfreich mit der Ahle (das ist der Stechdorn vom Taschenmesser) die Schale der Erdnüsse anzupieksen. Nehmt die Nüsse der Länge nach und stecht gegenüberliegend an der Ober- und Unterseite ein kleines Loch hinein. Wer dies nur mit dem Draht tut, der hat eine Plackerei vor sich. Fädelt nun den Draht durch die Erdnuss. Der Anfang ist gemacht und so geht es weiter, bis der Draht fast voll ist. Lasst etwa von den Drahtenden an beiden Seiten einen bis zwei Zentimeter stehen.
Mit einer flachen Zange dreht Ihr nun die beiden Enden vom Draht zusammen. Jetzt gilt es zu entscheiden: Wollt Ihr einen einfachen Futterkranz in Form von einem Ring oder soll das Ganze etwas dekorativer aussehen (auch bei den Vögeln isst das Auge mit) und Ihr biegt den Draht zu einem Herz.
Aus den zusammengedrehten Enden bildet Ihr nun eine Öse. Durch diese führen wir später die Schnur um damit den Futterring aufzuhängen.
Führt die Schnur durch die Drahtöse und verknotet beide Enden. Jetzt könnt Ihr in sicherer Höhe, damit die Katzen den Vögeln nichts anhaben, den Futterring aufhängen.