Tiere im Herbst beobachten, dass ist für die Kinder eine Safari vor der Haustüre. In dieser Jahreszeit geht es in der Natur noch einmal hoch her. Der “Tisch” ist für die Tiere reich gedeckt und vor dem Winter legen sie sich Vorräte oder futtern sich ein Polster für den Winterschlaf an. Perfekt um mit den Kindern sich auf die Lauer zu legen. Wir haben Tipps, wo Ihr Tiere überall zu sehen bekommt.
Kastanien, Buckeckern, verschiedene Beeren, Äpfel, Pilze und vieles mehr finden die Wildtiere im Herbst zum Fressen. Auch um die Reviere oder die Position im Rudel kämpfen nun die tierischen Kontrahenten. Es gibt also viel zu sehen in dieser Jahreszeit. Wir stellen Euch heute vor, wo es gute Möglichkeiten gibt, die Tiere im Herbst zu sehen.
Ab in den Stadtpark zu den Eichhörnchen und Mardern
Habt Ihr eine Ahnung welche Tiere in der Stadt leben? Das sind mehr als Ihr Euch vorstellen könnt. Ein gutes Beispiel ist Berlin. Hier leben auch Wildschweine, Waschbären, Füchse, Kaninchen und viele andere Arten. Deshalb zieht mit den Kindern los und geht durch den Stadtpark. Besonders eifrig sind dort im Herbst die Eichhörnchen unterwegs. Sie legen sich Vorräte für den Winter an. In Erddepots bunkern sie Nahrung für die frostigen Tage. Graugänse, Stare und andere Zugvögel bereiten sich für den Flug in das Winterquartier im Süden vor. All das könnt Ihr im Stadtpark mit den Kindern beobachten. Nehmt ein Naturbuch mit um die Vögel und Tierspuren zu bestimmen. Manche Tiere sind dann unterwegs, wenn wir schlafen. Der Marder gehört dazu. Wenn es dämmert und in der Nacht ist dieser im Park aktiv. Mit ein wenig Glück findet Ihr im weichen Boden Spuren von ihm.
Tiere im Herbst beobachten: Im Wildgehege röhrt der Hirsch
Eher seltener bis gar nicht bekommt Ihr den Hirsch im Stadtpark zu sehen. Es gibt aber in deutschen Städten manche Wildgehege die sich in der Stadt befinden. Wie das Wildgehege am Kehr in Göttingen, in Krefeld gibt es gleich zwei davon und im September könnt Ihr dort auch miterleben wie sich die Hirsche paaren, auch in Düsseldorf oder Saarbrücken gibt es Gehege mit Wild. Die meisten dieser Einrichtungen sind kostenlos und ideale Ausflugsziele für Familien. Einen Besuch wert sind im Herbst auch der Wildpark Eekholt (Schleswig-Holstein). Hier sind die Wölfe die Stars. Weitläufig ist dieser wunderbare Park mit seinen alten Baumbestand angelegt und dort lassen sich auch Hirsche toll beobachten. Wer den König des Waldes sehen will, das ist der Wisent, sollte sich zum Wisentgehege Springe (Niedersachsen) aufmachen. Hier gibt es zu den mächtigen Wisent auch Wölfe, Bären und viele andere heimische Tierarten zu sehen. Für die Kinder ist das ein großes Erlebnis, diese seltenen Waldbewohner aus der Nähe beobachten zu können.
Nationalparks: Tiere im Herbst in freier Wildbahn beobachten
Stellt Euch vor Ihr seid in irgendeiner dussligen Ratesendung im Fernsehen. Da will der Moderator von Euch wissen, wie viele Nationalparks es in Deutschland aktuell gibt? Ups und schon ist die Million weg. Es sind 16 von diesen Schutzgebieten und die sind wichtig, damit sich Tiere und Pflanzen in sichere Räume zurückziehen können. 1970 entstand der erste Nationalpark im Bayerischen Wald. Wobei sich damals die Freude darüber in Ostbayern bei manchen in Grenzen hielt. Dort und in allen Nationalparks gibt es regelmäßig Veranstaltungen. Auch für Kinder! Dazu gehören auch geführte Wanderungen. Hier lassen sich auch im Herbst mit Wildhütern die Tiere beobachten wie sie sich winterfest machen. Diese Experten wissen die Stellen wo welche Tiere anzutreffen sind. Oft sind derartige Aktionen kostenlos und es gibt auch spezielle Exkursionen für Kinder. Erkundigt Euch, wo der nächste National- oder Naturpark bei Euch ist und was diese im Herbst anbieten.