Frilufts von Globetrotter: “Bekleidung und Ausrüstung sind Resultat der eigenen Anforderungen und Erfahrungen”
Frilufts ist die neue Exklusivmarke von Globetrotter. Viele kennen noch die Eigenmarken Kaikkialla oder Meru von dem Outdoorspezialisten aus Hamburg. Frilufts-Produkte decken viele Bereiche ab: Outdoorkleidung (auch für Kinder) , Zelte, Schlafsäcke, Rucksäcke und Accessoires gibt es von dieser Exklusivmarke. Wir haben ein Interview mit Judith Steinhäuser. Sie entwickelt Produkte für Frilufts und erklärt wie sie sich inspirieren lässt.
Frilufts ist kein Balkonkasten aus einem schwedischen Möbelhaus. In den Filialen von Globetrotter oder dem Onlineshop gibt es das Sortiment von dieser exklusiven Marke. Übersetzt bedeutet dieses schwedische Wort etwa “draußen in der Natur sein“. Dafür lässt Globetrotter das Sortiment von Frilufts herstellen. Im Bekleidungsbereich zeigt sich, was das Design angeht, die typisch skandinavische Handschrift. Hier zählt die Funktionalität und alles Überflüssige fehlt. Schnickschnack hat hier keine Chancen. Das gilt auch für die Kinderprodukte wie das Frilufts Lolland Twin Jacket. Ansprechend ist diese Kinderjacke gestaltet und auch die Qualität stimmt. Was für Eltern auch wichtig ist, dass das Verhältnis vom Preis zur Leistung des Produktes stimmt und das passt bei dieser Globetrotter Exklusivmarke. Damit solche Produkte auf den Markt kommen, sind einige Experten nötig. Judith Steinhäuser gehört zu den Fachleuten im Hintergrund von Frilufts. Sie entwirft für die Textilien dieser Kollektin das Design. Wer glaubt, dass diese Fachfrau acht Stunden neue Kleidung auf ihren Block zeichnet, der liegt völlig falsch. Worauf sie den ganzen Tag achten muss, wo sie ihre Ideen bekommt und vieles mehr, das erzählt sie in diesem Interview.
‘”Judith, Du bist Produkt-Entwicklerin bei FRILUFTS – was machst Du so den ganzen Tag?
Judith Steinhäuser: “Kurz gesagt: Ich bin zuständig für das Design der Kleidungsstücke von FRILUFTS. Ich kümmere michalso um so gut wie alles von der Stoff- bis zur Farbauswahl der Kleidung. Für meinen Arbeitstag bedeutet das vor allem: eine Menge Koordination. Ich bin Schnittstelle zwischen unseren Stofflieferanten und den Herstellern in Europa und Asien. D.h. ichbesuche auch mal Messen oder stimme mich vor Ort mit unseren Produktionsstätten ab. Unser achtköpfiges FRILUFTS Team, zu demz.B. Produktmanager und Bekleidungstechniker gehören, steht natürlich auch in enger Absprache. Das heißt,auch hier wird wie wild über die Schreibtische kommuniziert, koordiniert,kollaboriert und … ein weiteres ko-Wort fällt mir gerade leider nicht ein … Es wird jedenfalls nie langweilig.”
Wofür steht FRILUFTS?Was macht Euch so einzigartig?
Judith Steinhäuser: “Unsere Bekleidung und Ausrüstung sind das Resultat unsere eigenen Anforderungen und Erfahrungen in der Natur und auf Reisen. Unsere Sachen sind sehr durchdacht und im besten Sinne pragmatisch: Unsere Produkte sollen nicht nur ihre Aufgabe erfüllen, sondern dabei auch richtig gut aussehen. Wir verzichten auf unnötige Features, unnötigen Materialaufwand und damit auf unnötige Kosten. So schaffen wir nachhaltige Produkte in hoher Qualität und zeitlosem Design zu einem fairen Preis. DieseKombination macht die Marke wirklich einzigartig.”
Nachhaltigkeit – was bedeutet das für Dich als Designerin noch?
Judith Steinhäuser:” Für mich ist das z.B. ein entscheidendes Kriterium bei der Stoffauswahl. Wir verwenden bei FRILUFTS Bekleidung nur PFC- freie Stoffe und benutzen keine Chemikalien für den UV-Schutz. Nachhaltig ist es für mich aber auch, ein zeitloses Design zu erschaffen und jedes Produkt in der Kollektion auf seine Funktionalität hin zu hinterfragen – und ggf. zu optimieren. Und damit bei uns alle Bereiche am selben Strang ziehen, haben wir eine Kollegin im Team, die sich nur um das Thema Nachhaltigkeit kümmert.”
Hast Du eigentlich persönlich auch Lieblingsprodukte in der kommenden Herbst-Winter Saison?
Judith Steinhäuser ” Wenn du mich so drauf festnageln willst: unsere neue gepaddete Jacke Talara (ab September bei Globetrotter). Sie ist richtig leicht, warm und hält auch dem Hartnäckigen Hambuger Nieselregen stand. Und wenn es richtig kalt ist, kann ich sie auch unter meine Hardshelljacke ziehen. Außerdem mag ich so ziemlich alles mit Merino-Wolle. Das ist einfach ein unglaublich funktionales Material.”