Kinder schnitzen einen Seestern mit dem Taschenmesser. Das hört sich leichter an, als es tatsächlich ist. Diese Schnitzanleitung fordert Euch und die Kinder heraus. Doch jetzt zur guten Nachricht: Ihr braucht wenig Material: Ein Taschenmesser mit Säge, Restholz, Wasserfarbe, Pinsel, Schmirgelpapier und einen Stift. Los geht´s mit dem Schnitzen.
Immer wieder öffnet sich das Geomar in Kiel für die Besucher. Es ist unglaublich mit welchen Technologien die Forscher versuchen die Geheimnisse der Ozeane zu verstehen. Um vor Ort, auf offener See forschen zu können, hat das Geomar auch eigene Schiffe. Manche sind sogar im Nordatlantik unterwegs. Bei einem Tag der offenen Tür gab es auf einem solchen Forschungsschiff auch Aquarien zu sehen mit tierischen Bewohnern der Nord- und Ostsee. Manche durften die Besucher sogar anfassen. Auch einen Seestern legten sich die Kinder auf die Hände. Ein seltsames Gefühlt, dieses Tier auf der eigenen Haut zu spüren. Von den Seesternen sind über 1.600 Arten aktuell bekannt. Was die Seesterne alle verbindet: Sie haben fünf Arme. Auch wenn die Seesterne nett aussehen, die meisten von ihnen sind Räuber. Kleinere Weichtiere, Muscheln, Schwämme und Krebse mampfen die Seestern am liebsten. Wir schnitzen heute einen Seestern. Bevor Ihr und die Kinder das Taschenmesser ausklappt, seht Euch bitte in einem Naturbuch an, wie so ein Seestern aussieht. Wenn Ihr glaubt, an diesem Meerestier ist wenig dran, dann irrt Ihr Euch.
Kinder schnitzen einen Seestern: Fünf Arme müssten reichen
Zuerst stellt Ihr das wenig Material für unsere Schnitzanleitung zusammen. Wichtig ist bei dieser Arbeit, dass die Säge und die Klinge vom Taschenmesser gut scharf sind. Bei dem Holz nehmt Ihr einen Rest her. Den gibt es kostenlos in den Containern der Baustellen “heimlich zu leihen” oder beim Schreiner. (für die ganz Korrekten)
Unser Seestern soll keinesfalls statisch seine fünf Arme abspreizen, als wenn er von der Fahne der USA abgefallen ist. Sonst verwechselt ihn jemand mit einem Weihnachtsstern. Deshalb bringen wir ein wenig Bewegung in seine Arme. Zeichnet den Sesstern auf das Holz.
Mit der Säge befreien wir den Seestern vom Holz, dass ihn umgibt. Und plötzlich, knacks, bricht ein Arm vom Seestern weg. Zum Glück verfliegt der erste Ärger schnell, denn dieser Arm lässt sich wieder ankleben. Alles halb so schlimm.
Jetzt beginnen die Kinder zu schnitzen. Mit der großen und kleinen Klinge schnitzen sie mit dem Taschenmesser die Arme und den Körper vom Seestern. Die Arme sind an den Enden spitz und gewölbt. Auch die Übergänge von den Greifarmen zum Körper sind interessant und mit der Ahle runden wir diese ab.Wie Ihr seht ist der abgebrochene Greifarm
Zeit für die Feinarbeit. Mit Schleifpapier entfernt Ihr die letzten kleineren und größeren Kerben aus dem Holz. Für die Kinder ist diese Arbeit wichtig, denn sie bekommen dadurch ein Gefühl für das Werkstück.
Wie Ihr den Seestern anmalt, das entscheidet Ihr selbst. Seht mal nach, wie viele Farben diese Meerestiere haben können. Da steht für Euch eine unglaubliche Farbpalette bereit. Passend zum Lebensraum malen wir den Seestern mit Wasserfarben an.
Fertig ist der Seestern und dieser kann sogar schwimmen! Auch wenn das Werkstück auf dem ersten Blick simpel aussieht, es hat seine Tücken. So wie der echte Seestern!