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Bouldern mit Kindern in der Kletterhalle: Fünf Tipps für Einsteiger

Bouldern mit Kindern inder Kletterhalle ist im Winter ideal, damit sich die Outdoorkids austoben können. Auch wenn das Bouldern so einfach aussieht, es gibt doch ein paar wichtige Dinge zu beachten, damit den Kindern diese Art des Kletterns Spaß macht. Wir haben für Euch fünf Tipps zum Bouldern mit Kindern in der Halle zusammengestellt.

“Eigentlich sind wir wie Dirigenten ohne Publikum!” sagte ein Kletterer in der Nähe vom Kochelsee zu mir. Er schulterte eben sein Crashpad und zog zu einem anderen Felsblock weiter. Hier im bayerischen Voralpengebiet ist ein beliebtes Gebiet zum Bouldern. Dabei kraxeln die Sportler Felsblöcke unangeseilt hoch. Wenn sie abrutschen  fallen sie auf eine gepolsterte Matte (Crashpad). Es ist unglaublich was manche Kletterer hier für schwere Routen absolvieren. Entsprechend sind auch die Muskeln angespannt. Was so leicht aussieht, ist richtig anspruchsvoller Sport. Das gilt auch, wenn die Kinder ind er Kletterhalle bouldern.

Bouldern mit Kindern in der Kletterhalle: Wir haben fünf Tipps für Euch.  foto (c) kinderoutdoor.de
Bouldern mit Kindern in der Kletterhalle: Wir haben fünf Tipps für Euch.
foto (c) kinderoutdoor.de

Tipp eins! Bouldern mit Kindern in der Kletterhalle: Aufwärmen!

Beim Bouldern sind viele Muskeln und Sehnen beansprucht. Deshalb ist es für jeden Kletterfreund wichtig, egal was für Routen er schafft, sich aufzuwärmen und zu dehnen. Die Gefahr, dass die Kinder sich verletzen ist sonst zu groß. Wichtig ist auch wo Ihr Euch mit den Kindern aufwärmt: Der ungünstigste Platz dafür ist unter den Kletterwänden in den Sturzräumen. Sucht Euch abseits einen freien Platz und dehnt Euch.

Tipp zwei: Haltet die Sturzräume frei

Immer wieder ist es in Kletterhallen zu sehen, dass weniger erfahrene Kletterer sowie Kinder in den Sturzräumen hin und her gehen. Das kann böse Folgen haben. In diese Zonen lassen sich die Bouldernden fallen und haben selten die Zeit nachzusehen, ob unter ihnen alles frei ist.

Tipp drei: Platz für alle an den Wänden der Kletterhalle

Achtet bitte darauf, dass die Kinder beim Bouldern immer genügend Platz haben. Dazu gehört auch, zu vermeiden zu eng nebeneinander zu klettern. Rutscht ein Kind ab, fällt das andere mit auf die Matte. Die Folgen können ein paar Tage Schulfrei sein. Welches Kind will das schon? Ebenfalls gefährlich ist es, wenn die Kinder übereinander klettern. Erklärt den Outdoorkids bitte, bevor sie an die Kletterwand gehen, dass sie das bitte nicht tun sollen.

Tipp vier: Abklettern statt abspringen

“Wer Freude am Abspringen hat, der soll einen Fallschirmkurs belegen!” meinte ein guter Kletterfreund. Es ist sicherer von der Boulderwand wieder herunter zu klettern, als zu springen. Wenn es den Kindern möglich ist, sollten sie bitte abklettern. Wenn möglich die gekennzeichneten Ausstiege nutzen.

Bouldern mit Kindern in der Halle: Die Alpenverein klären auch mit Plakaten darüber auf, worauf Ihr bitte achten solltet.  foto (c) kinderoutdoor.de
Bouldern mit Kindern in der Halle: Die Alpenverein klären auch mit Plakaten darüber auf, worauf Ihr bitte achten solltet.
foto (c) kinderoutdoor.de

Tipp fünf: Spielen statt Höhe

Für die Kinder sollte alles ein Spiel sein. Geht mit dieser gesunden Einstellung auch das Bouldern an. Hier ist weniger sinnvoll, wer am höchsten die Wand hochkraxeln kann, sondern die Kinder sollen die Grundtechniken des Kletterns lernen. Spielerisch ist das am kurzweiligsten für die Kleinen.

Weitere Tipps zum sicheren Bouldern gibt es bei den Alpenvereinen.