Pfahlbauten sind in der Jungsteinzeit im Alpenraum beliebt gewesen. Alleine in Bayern und Baden-Württemberg sind 18 Fundstellen von Pfahlbauten bekannt. Unternehmt doch mal mit den Kindern eine Zeitreise und besucht solche rekonstruierten Pfahlbauten. Dabei erfahrt Ihr eine Menge über das Leben der Menschen in der Jugnsteinzeit. Wir stellen Euch drei Pfahlbauten vor, die einen Besuch mit der Familie lohnen.
Fasziniert sehen die Outdoor Kinder mit mir auf die Pfahlbauten. Miteinander sind sie mit Stegen verbunden und bringen uns die Stein- sowie Bronzezeit näher. Nach einer Wanderung am Ufer vom Bodensee besuchen wir die Pfahlbauten in Unteruhldingen. Seit 1922 gibt es dort die rekonstruierten Pfahlbauten, seitdem hat sich viel getan. Mit den Kindern lohnt sich ein Ausflug dorthin, denn das Unesco Weltkulturerbe bietet die ganze Saison über viele interessante Mitmach-Aktionen für Kinder an: Vom Steinzeitparcours für Familien, bis hin zum Pfahlbau – Kino und Feuermachen. Wer mit der Familie seinen Urlaub am Bodensee verbringt, sollte unbedingt einen Abstecher zu den Pfahlbauten in Unteruhldingen einplanen. Anstatt auf ein verstaubtes Museum, sind wir auf ein Unesco Weltkulturerbe gestossen, dass die Kinder und Familien zum Mitmachen einlädt.
Haus am See: Pfahlbauten am Federsee
Outdoor Kinder unternehmen eine Zeitreise im Federsee Museum (Bad Buchau; Baden-Württemberg). Hier erleben sie die Steinzeit, können sich die Häuser und Pfahlbauten der Menschen von damals ansehen, im Einbaum paddeln und viel ausprobieren. So lernen die Outdoor Kinder eine Menge über das Leben der Steinzeit kennen.In einer wunderbaren Moorlandschaft liegt das Federsee Museum. Für Familien, die das Museum besuchen, ist die Steinzeit begreifbar. Bei der Ausstellung bekommen die Kinder anschaulich und ohne Einsatz von Multimedia (was wirklich gut tut!) Informationen über die Menschen in der Stein- und Bronzezeit. Mit Fotografien und Ausstellungsstücken, zum Teil dürfen Kinder die Nachbauten anfassen und ausprobieren, ist auch die Geschichte der Menschen am Federsee erklärt. Hier gab es eine Pfahlbausiedlung. Dort fanden die Archäologen auch eines der ältesten Räder der Welt. Das Scheibenrad aus Holz ist im Museum ausgestellt und ein nachgebauter Karren lässt begreifen, wie dieses Gefährt einmal ausgesehen hat.
Tiere, schippern und ausprobieren
Auch spezielle Kinderführungen bietet das Museum am Federsee an. Für eine halbe Stunde haben dann die Eltern Sendepause. Auf dem Museumsteich können wagemutige Kinder mit einem Einbaum paddeln. Bei entsprechendem Wetter ist dies am Samstag und auch unter der Woche möglich. Im Außenbereich sind aus den verschiedenen Epochen Häuser nachgebaut und entsprechend ausgestattet. Auf Stelen erklären Comic-Figuren alles Wissenswerte über die Stein- und Bronzezeitmenschen. Schafe tummeln sich im Freigehege. Diese spezielle Rasse muss man nicht scheren, denn sie verlieren ihre Wolle. Dieses und vieles mehr gibt es im Federsee Museum zu entdecken. Anschließend bietet sich eine Wanderung auf dem Plankenweg durch das Moor an. Hier befindet sich ein Beobachtungsturm.