Wieder ist Kinderoutdoor.de mit dem Holzschlitten unterwegs und stellt Euch pro Bundesland eine Rodelpiste vor. Dieses mal kam unser Holzschlitten in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Schleswig-Holstein zum Einsatz. Seid gespannt, wo es sich zu rodeln lohnt.
Unser Holzschlitten startet seine heutige Etappe der Deutschland-Rodel-Tour im Sauerland. Die Ferienwelt Winterberg ist der perfekte Alpenersatz für die Westfalen. Am Wochenende kommen die Wintersportfans aus dem Ruhrpott mit ihren Alpinski, Snowboards, Langlaufski und Holzschlitten ins Rothaargebirge. Insgesamt gibt es zehn Rodelhänge in Winterberg. Ein Geheimtipp ist hier der Bremberg. Vis a Vis von der Sommerrodelbahn befindet sich die Rodelpiste. Auf der Am Waltenberg Straße beim Skiclub Winterberg einbiegen und auf dem Bremberggrundweg fahren. Nach wenigen hundert Metern ist die Rodelpiste erreicht. Jetzt aber schnell raus mit dem Holzschlitten. Über 200 Meter ist die Schlittenpiste am Bremberg lang. Sie ist auch breit genug um Zusammenstöße zu vermeiden und Ihr könnt hier den Holzschlitten laufen lassen. Immerhin ein Gefälle von 18% hat dieser Schlittenhang. Wenn es einmal zu wenig Schnee hat ist das kein Problem in Winterberg: Drei Schlittenbahnen sind beschneit und haben Flutlicht.
Mit dem Holzschlitten auf dem Mount Everst von Schleswig Holstein
Stellt Euch vor Ihr sitzt beim Jauch und habt nur noch eine Frage um eine Million Euros zu kassieren. Und was will der Showmaster wissen: Wie heißt der höchste Berg von Schleswig-Holstein? Plötzlich wacht Ihr auf uns stellt fest, dass Ihr alles nur geträumt habt. Trotzdem verfolgt Euch die Frage: Wie heißt der Mount Everest vom nördlichsten Bundesland? Es ist der Bungsberg mit 168 Metern über N.N. Hier gibt es einen Schlepplift. Wer flott mit Ski den Bungsberg hinunterbrettert ist zwischen 20 und 25 Sekunden wieder am Lift. 300 Meter lang ist die Piste und getrennt von den beiden Hängen für Skifahrer oder Snowboarder. 17 Grad Gefälle weist der Rodelhang auf. Ein Ausflug zum Bungsberg, er befindet sich im Kreis Ostholstein und liegt beim Ort Schönwalde, ist es auf jeden Fall wert. Die Kinder können hier nach Herzenslust rodeln. Leider gibt es keinen Verleih für Holzschlitten oder Ski vor Ort. Aus Kiel, Hamburg und anderen Städten kommen die Wintersportler hierher. Was hier immer wieder für Verwunderung sorgt: Selbst beim größten Gedränge findet sich am Bungsberg noch ein freier Parkplatz.
Hauptstadt der Holzschlitten: Berlin!
Fast reif für eine Bewerbung um die Winterolympiade ist Berlin. Zwischen Spree und Havel gibt es viele Möglichkeiten zum Schlittenfahen. Wir haben ein paar für Euch zusammengestellt. Ein absoluter Renner ist der Teufelsberg. Zusammen mit dem Großen Müggelberg ist dieser mächtige Schutthügel aus Kriegstrümmern die höchste Erhebung in Berlin. Dort gibt es eine alte Skipiste und kaum liegt genug Schnee treffen sich hier die Familien zum Schlittenfahren. Die längste Rodelbahn am Teufelsberg ist 400 Meter lang und man baut dabei ganz ordentlich Geschwindigkeit auf. Im Volkspark Friedrichshain befindet sich ebenfalls eine tolle Schlittenbahn. Sie verläuft von einer früheren Bunkeranlage hinunter in den Park. Kurz aber heftig! So lässt sich diese Strecke am besten charakterisieren. Wer es eher gemütlicher mag und kleinere Kinder hat, der geht zum Rodeln in den Viktoriapark in Kreuzberg. Richtig lange, nämlich 600 m, ist die Schlittenbahn im Volkspark Prenzlauer Berg. Aussteigen an der S-Bahnstation Landsberger Allee und schon gehts zum Schlittenfahren. Kleinere sausen die kürzere Schlittenbahn mit gut 100 m hinunter. Bei der Profibahn mit 600 m beeindruckte uns das Gefälle. Im Auslauf ist die Bahn etwas ruppig. Eine große Auswahl an Schlittenbahnen gibt es im Freizeitpark Lübars (Reinikendorf). Von der Lübarser Höhe führen etliche Rodelbahnen bei denen es sogar Flutlicht gibt. Im Park findet jeder den passenden Hügel zum Rodeln. Berlin ist, was sas Schlittenfahren angeht, einfach bärig!