Wo glimmende Scheiben fliegen, Lichtbäche fließen und Feuerräder rollen, zeigt sich Baden-Württemberg von seiner traditionellen Seite. Deshalb sind die Feuerbräuche feste Termine im Jahreskalender. Außerdem bieten sie Gästen unvergessliche Erlebnisse. Schließlich verbinden sie Kultur, Natur und Gemeinschaft.
Scheibenschlagen in Bernau
Beim Scheibenschlagen fliegen glühende Holzscheiben durch die Nacht. Außerdem begleiten Verse und Rufe den alten Brauch. In Bernau dauert die Tradition eine ganze Woche. Folglich bleibt viel Zeit für Besucher.
Freilaufendes Feuerrad in Brombach
Am Fastnachtsdienstag rollt ein brennendes Rad den Hang hinab. Dabei sorgt es für ein spektakuläres Schauspiel. Außerdem gehört das Feuerspringen als Mutprobe dazu. Schließlich erinnert der Brauch an germanische Winterrituale.

Funkenfeuer am Bodensee und in Oberschwaben
Vier Tage nach Aschermittwoch lodern Funkenfeuer auf vielen Anhöhen. Dabei werden Christbäume verbrannt. Außerdem steht oft eine Funkenhexe auf dem Scheiterhaufen. Folglich symbolisiert das Feuer das Ende des Winters.
Lichterschwimmen in Wurmlingen
Am Josefstag lassen Kinder kleine Schiffchen mit Lichtern schwimmen. Dadurch entsteht ein leuchtender Bach. Außerdem verstärkt der Albverein den Strom mit Brettern voller Kerzen. Schließlich kehrt mit dem Licht der Frühling zurück.
Rübengeistern in Denkingen
Kinder höhlen Rüben aus und schnitzen Gesichter hinein. Danach tragen sie die leuchtenden Rüben durch die Straßen. Außerdem begleitet ein Lied den Umzug. Folglich erinnert der Brauch an alte Volkskultur.

Nikolausfeuer in Hirrlingen
Am 5. Dezember wird ein großes Feuer entzündet. Dadurch soll der Nikolaus den Weg finden. Außerdem tragen Kinder Harzfackeln. Schließlich besucht der Nikolaus mit Knecht Ruprecht die Häuser.
Weihnachtsfackeln in Altensteig
An Heiligabend errichten die Fackler riesige Türme aus Holz. Danach werden sie entzündet. Außerdem schwenken hunderte Zuschauer ihre Fackeln. Folglich entsteht ein Lichtermeer über dem Nagoldtal.
Osterschwammtragen in St. Peter
Jugendliche sammeln Zunderschwämme im Wald. Am Ostersonntag werden sie gesegnet. Danach glimmen die Schwämme im Feuer. Außerdem verteilen die Jugendlichen Stücke als Ostersegen. Schließlich bleibt der Brauch einzigartig im Hochschwarzwald.
„Z’Licht go“ und „Stubede“ im Hochschwarzwald
Wenn der Winter kalt ist, rücken die Menschen zusammen. Dabei treffen sich Familien und Nachbarn in der Stube. Außerdem wird gespielt, musiziert und erzählt. Folglich spart die Gemeinschaft Energie und stärkt das Miteinander.
Feuerbräuche in Baden-Württemberg sind mehr als Tradition. Deshalb ziehen sie jedes Jahr viele Besucher an. Außerdem verbinden sie Geschichte, Natur und Gemeinschaft. Schließlich zeigen sie, wie lebendig Kultur im Süden Deutschlands ist.

