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Trek 920 im Test: Reiserennrad für Bikepacking-Abenteuer

Das Trek 920 ist kein klassisches Rennrad, kein pures Gravelbike und schon gar kein Mountainbike – es ist ein echtes Adventure- und Reiserad, das für lange Touren, Bikepacking und Expeditionen auf der ganzen Welt entwickelt wurde. Mit seinem stabilen Aluminiumrahmen, der Carbon-Gabel und der Möglichkeit, unzählige Taschen und Anbauten zu montieren, richtet es sich an alle, die nicht nur asphaltierte Straßen sehen wollen, sondern auch Schotterpisten, Waldwege und abgelegene Pfade.

🏞️ Fahrbericht: So fährt sich das Trek 920

Das erste Gefühl auf dem 920: satt, stabil und souverän. Mit seiner Geometrie fährt es sich auf langen Etappen komfortabel, auch wenn das Rad voll beladen ist. Die großen 29-Zoll-Laufräder rollen geschmeidig über Unebenheiten, die breiten Reifen bieten Sicherheit und Traktion. Auf Asphalt läuft es solide, auch wenn es nicht die Leichtigkeit eines Rennrades hat. Dafür glänzt es auf Schotterstraßen und Feldwegen – dort, wo ein klassisches Rennrad längst die weiße Fahne schwenkt.


Vorteile des Trek 920

  • Robuster Aluminiumrahmen – gebaut für Langstrecke und Belastung.
  • Carbon-Gabel mit Befestigungsmöglichkeiten – leicht & vielseitig.
  • 29-Zoll-Laufräder mit breiten Reifen – top für Schotter und unbefestigte Wege.
  • Viele Befestigungspunkte für Flaschenhalter, Gepäckträger, Taschen & Co.
  • Scheibenbremsen – zuverlässig bei jedem Wetter.
  • Langstrecken-Komfort dank entspannter Geometrie.
Trek 920 im Test: Was ist das eigentlich für ein Fahrrad? Gravelbike? Randonneur oder Expeditionsrad? foto (c) kinderoutdoor.de

Nachteile des Trek 920

  • Kein Leichtgewicht – mit Gepäck wird’s schnell schwerfällig.
  • Nicht so schnell wie ein Rennrad auf Asphalt.
  • Weniger agil als Gravelbikes bei sportlichen Fahrten.
  • Eingeschränkte Verfügbarkeit – in Deutschland teilweise schwer zu bekommen.
  • Preis – für manche Einsteiger eine hohe Hürde.

🧭 Bewertung: 4 von 5 Kompassen

⭐️⭐️⭐️⭐️☆
Das Trek 920 ist ein echtes Abenteuerrad. Es fühlt sich wohl, wenn es beladen wird und Kilometer für Kilometer zuverlässig abspult. Für schnelle Feierabendrunden ist es weniger geeignet, aber wer von einer Alpenüberquerung, einer Balkan-Expedition oder einem Radtrip ans Nordkap träumt, ist hier genau richtig.


🔧 Tipps & Tricks zur Rennrad- und Reiseradpflege

  1. Regelmäßig reinigen – Staub, Schotter und Schlamm setzen den Antriebsteilen schnell zu.
  2. Kette pflegen – nach Regen- und Staubfahrten reinigen und ölen.
  3. Bremsbeläge checken – Scheibenbremsen brauchen Aufmerksamkeit, vor allem bei viel Gepäck.
  4. Laufräder prüfen – Speichenspannung kontrollieren, da viel Gewicht für Belastung sorgt.
  5. Reifenwahl anpassen – für Straße schmaler, für Schotter breiter mit mehr Profil.
  6. Schrauben kontrollieren – Vibrationen können Befestigungen lockern, besonders bei Gepäck.
Spurtreu, aber wenig agil, das Trek 920 im Test. foto (c) Kinderoutdoor.de

FAQ: Trek 920 und verwandte Radtypen

1. Was ist der Unterschied zwischen Bikepacking, Gravelbike und Randonneur?

  • Bikepacking: Fokus auf Abenteuer und Minimalgepäck – Taschen direkt am Rahmen befestigt, oft mit Allroad-Bikes oder MTB.
  • Gravelbike: sportliches Rennrad mit breiteren Reifen, mehr Offroad-tauglich, aber meist ohne feste Gepäckoptionen.
  • Randonneur: klassisches Reiserennrad für lange Strecken, oft mit festem Gepäckträger, schmaleren Reifen und mehr auf Asphalt ausgelegt.

2. Ist das Trek 920 ein Gravelbike?
Nein – es geht eher in Richtung Expeditionsrad: schwerer, stabiler und mit mehr Befestigungsmöglichkeiten als ein typisches Gravelbike.

Hochwertige Komponenten bestimmten die Fahrten mit dem Trek 920 im Test. foto (c) kinderoutdoor.de

3. Welche Alternativen gibt es zum Trek 920?

  • Specialized Diverge (mit Gepäckoptionen)
  • Salsa Fargo (Kultbikepacking-Rad)
  • Bombtrack Beyond
  • Surly Disc Trucker

4. Für wen lohnt sich das Trek 920?
Für Abenteurer, die lange Touren fahren, schwer beladen sind und auch unbefestigte Wege nutzen wollen – und dabei maximale Zuverlässigkeit suchen.

Trek 920 im Test: Nehmt den Sattel, der zu Euch 100% passt. foto (c) kinderoutdoor.de

📌 Unser Gesamturteil:

Das Trek 920 ist mehr als ein Rad – es ist ein Abenteurer auf zwei Rädern. Wer „nur“ schnell fahren will, ist mit einem Rennrad oder Gravelbike besser bedient. Wer aber die große Tour plant, mit Zelt, Kocher und Taschen, wird das 920 lieben – zuverlässig, robust und immer bereit für neue Horizonte.