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Testbericht: Das Babboe City im Alltagseinsatz

Kinder, Einkäufe, Kita, Parkbesuch – mit dem Lastenrad wird der Alltag plötzlich entspannt und autofrei machbar. Das Babboe City, ein zweirädriges Lastenrad aus den Niederlanden, zählt zu den bekanntesten Modellen für Familien. Wir haben es getestet: Wo liegen die Stärken? Wo die Schwächen? Und lohnt sich der Griff zum Zweirad oder doch besser zum stabileren Dreirad?

Das Babboe City im Überblick

  • Typ: Zweirädriges Lastenrad
  • Sitzplätze: Platz für bis zu 2 Kinder (optional mit zusätzlicher Sitzbank bis 4 Kinder)
  • Ladekapazität: ca. 80–100 kg in der Transportbox
  • Rahmenmaterial: Stahl
  • Lenkung: Stangenlenkung, große Wendigkeit
  • Varianten: Babboe City (ohne Motor) & Babboe City-E (mit Elektromotor)

Vorteile des Babboe City

Wendig & leicht – im Vergleich zu Dreirädern fühlt es sich fast wie ein normales Fahrrad an.
Schlankes Design – passt besser durch enge Gassen und Fahrradwege.
Schnell unterwegs – sportliches Fahrgefühl, auch mit Beladung.
Gute Preis-Leistung – im mittleren Preissegment, solide für den Alltag.
Nachhaltig & familienfreundlich – mitwachsend dank optionaler Extras (Babyschale, Regenverdeck, Zusatzsitzbank).


Nachteile des Babboe City

Standsicherheit – beim Anhalten mit beladenem Rad kann es kippliger wirken als ein Dreirad.
Gewicht – ohne E-Motor wird es bei Steigungen und voller Beladung richtig anstrengend.
Platz in der Box – im Vergleich zu Dreirädern etwas kleiner.
Kein Auto-Ersatz – für Großeinkäufe oder vier Kinder stößt es an seine Grenzen.

Unser Test das Babboe City im Alltagseinsatz. foto (c) kinderoutdoor.de

Bewertung

Wir bewerten mit dem Kinderoutdoor-Kompass (1 bis 5 Kompasse):

  • Fahrkomfort: ⭐⭐⭐⭐☆ (4/5)
  • Sicherheit: ⭐⭐⭐⭐☆ (4/5)
  • Alltagstauglichkeit: ⭐⭐⭐⭐☆ (4/5)
  • Preis-Leistung: ⭐⭐⭐⭐☆ (4/5)
  • Spaßfaktor: ⭐⭐⭐⭐⭐ (5/5)

👉 Gesamt: 4,2 von 5 Kompassen


Vergleich: Zweirädriges vs. Dreirädriges Lastenrad

Zweirad (wie Babboe City)

Vorteile:

  • Agil, sportliches Fahrgefühl
  • Weniger breit, passt auf normale Radwege
  • Leichter & oft günstiger

Nachteile:

  • Kippliger beim Anhalten
  • Box kleiner, weniger Ladevolumen
Beim Babboe City im Alltagseinsatz zeigte sich, das Platzengebot ist deutlich kleiner als bei einem Lastenrad mit drei Rädern. foto (c) kinderoutdoor.de

Dreirad (z. B. Babboe Big)

Vorteile:

  • Hohe Stabilität beim Stehen
  • Mehr Platz für Kinder und Einkäufe
  • Praktisch für kurze, gemütliche Fahrten in der Stadt

Nachteile:

  • Schwerfällig, braucht mehr Platz
  • Langsamer, unhandlicher in engen Kurven

Sicherheit: Helme sind Pflicht!

Kinder im Lastenrad wirken oft „geschützt“ durch die Box – doch das ist ein Trugschluss. Bei einem Sturz oder Unfall können sie genauso Kopfverletzungen erleiden wie normale Radfahrer.

👉 Wichtige Gründe für Helme:

  • Schutz vor Kopfverletzungen bei Stürzen
  • Vorbildwirkung: Kinder machen nach, was Eltern vormachen
  • Auch bei langsamer Fahrt können gefährliche Situationen entstehen

Eltern sollten also ebenfalls konsequent Helm tragen – für die eigene Sicherheit und als Signal an die Kinder.

Die hochwertige Verarbeitung zeigte sich beim Babboe City im Alltagseinsatz. foto (c) kinderoutdoor.de

Tipps zur Wahl des richtigen Lastenrades

  1. Mit oder ohne E-Motor?
    • Ohne Motor: günstiger, sportlicher, aber sehr anstrengend bei Beladung & Bergen.
    • Mit Motor: komfortabler, Alltagstauglichkeit steigt enorm.
  2. Zwei oder drei Räder?
    • Zwei Räder: sportlich, wendig, perfekt für die Stadt.
    • Drei Räder: stabil, viel Platz, langsamer.
  3. Sitzsystem:
    • Sitzwanne (gepolstert): komfortabel für Kinder, leicht zu reinigen.
    • Holzsitz: robust, klassisch, aber weniger bequem.
  4. Zubehör:
    • Regenverdeck für nasse Tage
    • Babyschale für die Kleinsten
    • Extra-Sitzbank für mehr Kinder

Pflege- und Alltagstipps

  • Bremsen regelmäßig checken – wichtig bei viel Gewicht.
  • Kette ölen – Lastenräder stehen oft draußen, Rostgefahr!
  • Reifenluft prüfen – bei viel Zuladung besonders entscheidend.
  • Transportbox reinigen – Holz regelmäßig ölen oder lackieren, Sitzpolster trocken lagern.