Ein Ausflug für Kinder zeigt Euch, wie die Römer in Deutschland (Germanien) vor 2.000 Jahren gelebt haben. Ihr könnt den Limes besichtigen, nachgebaute Kastelle ansehen oder auf rekonstruierten Galeere auf der Mosel schippern. Für die Kinder sind diese Zeitreisen unglaublich spannend. Wir stellen Euch vor, wie ein Ausflug der Kinder zu den Römern aussehen kann.
Drachenköpfe zieren den Bug und das Heck der hölzernen Galeere. Das ungewöhnliche Schiff zieht von Neumagen-Dhron aus über die Mosel und vorbei an atemberaubend steilen Weinbergen. Sein Name ist Stella Noviomagi und es hat ein berühmtes Vorbild, das auf einem Grabmal aus dem 3. Jahrhundert zu sehen ist.
Mit ihm und anhand weiterer römischer Schiffsfunde zeichnete das Museum für Antike Schifffahrt in Mainz die Baupläne. Ein Jahr lang wurde es aus Holz gezimmert, bis der 18 Meter lange und vier Meter breite „Stern von Neumagen“ mit den ersten Ausflüglern an Bord starten konnte.
Wann fährt die römische Galeere?
Das rekonstruierte Weinschiff startet bis Oktober samstags um 15.30 Uhr und sonntags um 10 Uhr und bis zum 30. September außerdem mittwochs um 14 Uhr. Bei den Fahrten am Samstag sehen die Gäste außerdem im Info-Pavillon Römerweinschiff in Neumagen-Dhron einen Film, bevor sie zur rund eineinhalbstündigen Moselfahrt aufbrechen. Der Preis für die „Kulturfahrt“ beträgt 18 Euro pro Person, Kinder von 6 bis14 Jahren zahlen die Hälfte. Vorreservierungen werden empfohlen. Für Gruppen ab 40 Personen besteht die Möglichkeit, das Schiff zu chartern.
Ausflug für Kinder: Spannende Galeerenfahrt
Vor einiger Zeit tauchten Schäden am Rumpf auf. Das Holzschiff wurde über zweieinhalb Jahre hinweg saniert, bis es in diesem Sommer wieder aufs Wasser zurückkehrte. Mit ihm wird die Ausflugsfahrt zur Reise in die 2000-jährige römische Weinkulturgeschichte an der Mosel. Galeeren wie diese nutzten nämlich schon die Römer, um Wein auf dem Fluss zu transportieren. Heute fahren Passagiere mit ihr zehn Kilometer flussauf- oder abwärts durch die Rebenlandschaft und erfahren dabei von den Gästeführern an Bord allerhand Spannendes zur örtlichen Weinkultur früher und heute.
Ausflug für Kinder: Zu den Römern
Ein Ausflug für Kinder zu den Römern ist immer wieder spannend. Ob beim Wandern, einem Freilichtmuseum oder Museum bekommt Ihr mit der Familie einen Einblick in das Leben vor 2.000 Jahren. Überall verteilt über Deutschland oder Österreich finden sich Spuren der Römer und Kelten. Wir stellen Euch Ausflugsziele in Bayern, Baden-Württemberg oder dem Saarland vor.
Zahlreiche archäologische Funde zeugen vom einstigen Leben der Römer im heutigen Franken. Zum Beispiel verlief hier der Obergermanisch-Raetische Limes, die nördliche Grenze des römischen Reiches, auf einer Länge von 158 Kilometern. Seit 2005 ist das größte Baudenkmal Europas UNESCO-Weltkulturerbe. Entlang der ehemaligen Grenzanlagen haben Besucher vielfältige Möglichkeiten, das Erbe der antiken Großmacht zu erkunden.
Rekonstruktionen römischer Bauten oder Museen mit Römer-Schätzen gibt es im Naturpark Altmühltal, im Fränkischen Seenland, im Romantischen Franken, im Spessart-Mainland oder auch im Fränkischen Weinland (www.frankentourismus.de/unesco-welterbe/limes). Die Spuren der Kelten werden heute noch an vielen Stellen sichtbar – ganz besonders entlang des Kelten-Erlebnisweges. Die Strecke ist 261 Kilometer lang und führt unter anderem durch die Haßberge und den Steigerwald bis zum Aischgrund. Auf dem Weg finden sich Überreste keltischer Siedlungen, Grabhügel und Museen mit altem keltischem Handwerk (www.kelten-erlebnisweg.de).
Was ist der Limes?
Der Limes ist die befestifte Grenze vom Römischen Reich zu den germanischen Ländern gewesen. Im heutigen Rheinbrol (Rheinland-Pfalz) begann der Limes und führte bis nach Neustadt / a.D. ( Bayern). Dabei durchquert diese ehemalige Grenze die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
Kinder Ausflug zu den antiken Römern
Ein Kinder Ausflug zu den antiken Römern ist eine Zeitreise. Plötzlich ist die Familie in der Zeit vor 2.000 Jahren unterwegs. Der Limes durchzog das spätere Deutschland. Kastelle sicherten das Hinterland ab und über gut ausgebaute Straßen lief der Fernhandel. Noch heute sind viele Relikte aus dieser spannenden Zeit erhalten. Höchste Zeit für einen Kinder Ausflug dorthin!
„Caput Limitis“ nannte der römische Historiker Tacitus den Limesturm Nr.1, der in Rheinbrohl den Anfang des Obergermanisch-Raetischen Limes markiert. Ganz in der Nähe lädt das Erlebnismuseum und Limes Informationszentrum Römerwelt unter dem Motto „Sehen – Verstehen – Erleben“ dazu ein, das alltägliche Leben der stationierten Truppen am Limes und im Kastell hautnah kennenzulernen – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Besucher können die historischen Gewänder der Römer auch selbst anziehen. In den drei Themenbereichen der Ausstellung wird die Römerzeit außerdem mit multimedialen Darstellungen und interaktiven Stationen erlebbar. Im Außengelände erzählen Mannschaftsstube, Werkstatt, Kräutergarten und römische Backöfen vom Alltag der alten Römer.
Was ist heute noch von den Römern zu sehen?
Von den Römern ist heute in Deutschland noch zu sehen:
- Mosaiken (das größte bekannte Mosaik befindet Ortsteil Nennig der saarländischen Gemeinde Perl)
- Villen (wie z.B. am Tegelberg bei Schwangau)
- Porta Praetoria (Regensburg)
- Porta Nigra (Trier)
- Amphitheater (Trier)
- Badeanstalten (Wurmlingen)
- Limes (Aalen)
- Festungsmauern (Regensburg)
- Kaisertherme
- Römerbrücken (Trier)
- Wehrtürme (Köln)
- Kastelle (Kastell Hesselbach / Hessen)
- Tempel (Apollo-Grannus Tempel bei Faimingen)
- Villa Rustica (Erlstätt / Bayern)
- Limestor (Dalkingen)
Kinder Ausflug zu den Römern: Immer was geboten
Zentrale Fragen, die in der Ausstellung beantwortet werden, lauten: Wie sah der Alltag im Leben der Menschen am Limes vor 2000 Jahren aus? Wie gestaltete sich der Austausch zwischen Römern und Germanen? Was ist der Unterschied zwischen Toga und Stola? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, ist anfassen und ausprobieren erlaubt. So können kleine und große Besucher einen Teil der Ausrüstung der Soldaten anlegen, den Wachdienst auf einem Römerturm nachvollziehen oder in die Stola genannten Gewänder der römischen Frauen schlüpfen.
Führungen, themenbezogene Workshops und Veranstaltungen wie die Back- und die Römertage ziehen in jedem Jahr besonders viele Besucher an. Für die Kinder gibt es einen museumseigenen Spielplatz. Dort können sie zum Abschluss des Museumsbesuchs spielen, während die Eltern ein Stück Limestorte und einen Kaffee genießen. Die Römerwelt ist an den Rheinradweg, den Limeswanderweg und den Rheinsteig angebunden, sodass ein Besuch des Museums gut mit einer Rad- oder Wandertour kombiniert werden kann.
Weitere Infos gibt es online unter www.rlp-tourismus.de/romantischer-rhein sowie www.rlp-tourismus.com/Erlebnismuseum-RoemerWelt_Rheinbrohl
Weitere Infos zu anschließenden Wander- und Radwegen unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/wanderung-auf-dem-limeswanderweg,www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/roemerweltweg sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/fernradweg/rheinradweg und www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/fernwanderweg/rheinsteig
Welche Veranstaltungen für Kinder gibt es zum Thema Römer?
Es gibt verschiedene Veranstaltungen von Museen für Kinder zum Thema Römer:
- Führungen bei denen die Kinder als Römer verkleidet sind
- Steine klopfen
- römischen Schmuck basteln
- antike Instrumente bauen und darauf musizieren
- kochen wie die Römer
- Speer werfen
- Pfeil und Bogen schießen
- Schilder nach römischen Vorbild bemalen
- römische Sandalen selbst basteln
- eine Toga schneidern
Kinder Ausflug in die Zeit der Römer
Ein Kinder Ausflug in die Zeit der Römer ist eine spannende Zeitreise. In vielen Regionen von Deutschland finden sich Relikte aus dieser Zeit, als Teile Germaniens zum römischen Reich gehörten. Manchmal gibt es sogar spannende Museen mit speziellen Angeboten für Kinder. Oder Ihr könnt Euch rekonstruierte römische Wachtürme und Häuser ansehen. Wir zeigen Euch, wo sich ein Kinder Ausflug in die Römer Zeit lohnt.
Dass es sich die Römer gerne gut gehen ließen, ist bekannt. Immer wieder erstaunlich ist trotzdem, auf welchem kulturellen und technischen Niveau sie sich dabei bewegten – und das vor mehr als 2.000 Jahren. In Mehring an der Mosel bekommt man heute eine Ahnung davon, wie römisches Leben jenseits der Militärlager aussah. Dort hat man nämlich die Überreste eines alten Gutshofes entdeckt, eine Villa Rustica, die zu den schönsten und prächtigsten im Trierer Land gehörte.
Kinder Ausflug: Feinste Steine aus Ägypten für die Mosel
In Teilen wurde sie wiederaufgebaut, sodass sich Besucher heute ungefähr vorstellen können, welche Gestalt der antike Gutshof einst hatte. Schön verputzt war er, mit Mosaiken und Wandmalereien geschmückt. Als Baumaterial wurde grüner Diorit aus den kaiserlichen Steinbrüchen in Oberägypten verwendet, so wie er auch in der Vorhalle der Trierer Basilika zum Einsatz kam.
Und dann die feine Tischkultur: Man trank aus kleinen Bronzetassen und aß von dunkelblauen Tellern mit goldenem Weinranken-Dekor. Mit einem silbernen Zahnstocherlöffelchen reinigte man sich danach das Gebiss und ging schließlich in die Badeanlage. Die alte Wasserleitung speist bis heute den Dorfbrunnen in Mehring.
Kinder Ausflug: Lauschpause am Mosel-Radweg
Die römische Villa von Mehring ist das kulturelle Highlight der 14 Kilometer langen Rundwanderung auf dem Moselsteig-Seitensprung “Extratour Mehringer Schweiz”. Mit der kostenlosen ARGO-App kann man die Villa vor Ort in ihrer ursprünglichen Größe und in einer 360-Grad-Darstellung betrachten. Der Römervilla in Mehring ist auch einer der 40 sogenannten Lauschpunkte auf dem Mosel-Radweg gewidmet. Die kostenlose “Lauschtouren-App” mit vielfältigen Informationen kann über das Smartphone abgerufen werden.
Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/mosel sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/punkt/archaeologische-staette/roemische-villa-rustica-mit-grosser-badeanlage/54949284/, www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/moselsteig-seitensprung-mehringer-schweiz/1398790/
Welche deutschen Wörter stammen aus dem Lateinischen?
Einige deutsche Wörter haben sich aus dem Lateinischen eingebürgert:
- Mauer –> murus
- Misere –> miser
- lang –> longus
- Jurist –> ius
- Insel –> insula
- Inferno –> infernus
- doppelt –>duplus
- Dokument –> documentum
- Kiste –> cista
- Zirkus –> circus
- Kanal –> canalis
- Ohr –> auris
- Regel –> regula
Wanderung für Kinder: Römer in Deutschland
Wanderung für Kinder auf den Spuren der Römer in Deutschland. Wenn ein Kind die Comics von Asterix und Obelix kennt, ist es sofort dabei und schnürt rasch die Wanderschuhe. Aus der Römerzeit gibt es noch etliche Bauwerke oder Rekonstruktionen, die für Familien lohnende Ziele sind. Erwachsene und Kinder erfahren dabei eine Menge über die Zeit, als das Hoheitszeichen mit S.P.Q.R. über der Provinz Germanien wehte.
„Wilde blaue Augen, rötliches Haar, große, allerdings nur zum Angriff tüchtige Leiber“, aber keine Neigung zu „Strapazen und Arbeit“ so beschrieb der römische Chronist Publius Cornelius Tacitus unter anderem die Germanen. Einerseits hatte der gebildete und einflussreiche Historiker Respekt vor den Germanen, andererseits sind sie für ihn Barbaren gewesen. Um die Grenze des römischen Reiches und dessen Wirtschaft zu sichern, errichteten die Machthaber aus Rom Grenzwälle. So zog sich auch der Limes durch den heutigen Westerwald. Ein fünf Kilometer langer Rundweg ist der Limespfad bei Hillscheid.
Hier gibt es einen römischen Nutzgarten, einen nachgebauten Wachturm und ein freigelegtes Kleinkastell zu entdecken. Los geht es am Limespavillon in der Sackgasse. Von hier wandert Ihr an der L 310 bis zum Bärenrondell. Auf der Verkehrsinsel sind zwei Bären aus Stein gemeisselt. Wechselt auf die linke Straßenseite und folgt der Straße „In den Buchen“. Hier gehts am Waldrand entlang und schon steht Ihr vor dem geschnitzten Tor „Limespfad“.
Nehmt die kleine Brücke und überquert den Graben, der früher den Limes sicherte. Unterwegs gibt es auf einer Tafel zu sehen, wie früher der Limes hier im Westerwald ausgesehen hat. Auf dem gut ausgebauten Waldweg kommt Ihr bald an den Reste von einem Kleinkastell vorbei. Interessant ist für die Kinder der nachgebaute römische Brunnen. Nach der Tour durch den Wald kommt Ihr wieder am Ortsrand aus den Forst heraus. An der Straße „Im Rötchen“ befindet sich auch ein Spielplatz.In Hillscheid lohnt es sich den nachgebauten Limesturm zu besichtigen.
Limespfad Hillscheid
- Länge: fünf Kilometer
- Infostationen: Ja
- Tourencharakter: Leicht
Warum fasziniert die Kinder die Römerzeit?
Die Römerzeit fasziniert die Kinder, weil
- sie Sachbücher über diese Zeit gelesen haben
- sie diese von den Asterix und Obelix Comic kennen
- sie in Schule von den Römern in Deutschland hören
- es engagierte Museen gibt, die attraktive Veranstaltungen für Kinder anbieten
- sie Spielfilme oder Dokumentationen über die Römer in Deutschland gesehen haben
- manche Dinge der Römer uns bis heute beeinflusst haben
- diese geschichtliche Epoche für sie sehr spannend ist
- es Wanderwege auf den Spuren der Römer gibt
- die Römer mit sichtbaren Bauwerken immer noch präsent sind
- sie Ausflüge mit der Schule oder den Eltern zu römischen Bauwerken unternommen haben
Wanderung für Kinder am Limes bei Huppert: Kleinkastell, Mühlen und moderne Technik
Im heutigen Hessen, dem Rhein-Taunus-Kreis, haben die Römer auch ihre Spuren hinterlassen. Ob die Legionäre nach Dienstschluss dort Äppelwoi sich hinter das Kettenhemd gegossen haben, ist ungeklärt. Mit modernsten Techniken schafften es Archäologen einige Geheimnisse diesem Grenzwall im Taunus zu entlocken. Los geht die etwa 4,5 Kilometer lange Rundwanderung am Parkplatz der Limeshalle von Huppert. Mit einem markanten Legionärshelm ist dieser Weg optimal beschildert. 1898 erforschen Experten bereits die Reste von einem Wachtturm. 2004 kamen abermals Fachleute und führten Messungen geoelektrisch sowie geomagnetisch durch.
Am Dörsterberg entdeckten die Forscher 2007 die Reste von einem kleinen Kastell.Etwa 50 Mann Besatzung hielten sich während der Zeit vom Limes hier ständig auf. Um den Kindern und Erwachsenen zu verdeutlichen wie stark gesichert die Grenze vom Römischen Reich hier gewesen ist, gibt es einen Nachbau der Palisade. Dazu haben Helfer vier Meter lange Eichenstämme etwa einen Meter tief in den Boden gerammt. Eine andere Infotafel erklärt Euch, wie sich die Grenztruppen Roms versorgten. Dazu gab es am Limes etliche Gutshöfe. Sie mussten die Versorgung der ansässigen Legionen gewährleisten.
Um das Getreide hier im Taunus an Ort und Stelle zu verarbeiten, errichteten die Besatzer Mühlen. Dorthin lieferten die Bauern ihren Dinkel, Emmer, Gerste, Roggen oder die Rispenhirse. Das Militär hatte eigene Mühlen, die mahlten warhscheinlich langsamer, dort auf den Wachtürmen und in den kleinen Kastellen mussten die Grenzsoldaten das Getreide selbst mahlen und backten Brot daraus. Auch Nutztiere hielten sich die römischen Landwirte in Germanien und lieferten so Fleisch an die Truppe. Außerdem legten die römischen Bauern im Taunus auch Obstgärten an. Birnen, Pflaumen, Kirschen, Äpfel und auch Pfirsiche wuchsen hier. Sie besserten den Speisezettel der stationierten Beamten und Soldaten auf.
Limesrundweg Huppert
- Länge: vier einhalb Kilometer
- Infostationen: Ja
- Tourencharakter: Leicht
Wandern mit Kindern zu den Römern: Zwei Touren für Familien
Wandern mit Kinder zu den Römern ist eine Zeitreise zu Fuß. Ihr entdeckt dabei alte Römermauern, Wachtürme, Bergwerke und andere historische Bauwerke. Für die Kinder ist das alles ein riesiges Abenteuer. Wenn Ihr mit den Kindern auf den Spuren der Römer wandert, kommt garantiert keine Langeweile auf. Alea iacta est!
Fabrik, Mauer oder Region gehören zu unseren täglichen Begleitern aus römischer Zeit. Diese Begriffe leiten sich aus den lateinischen Wörtern fabrica, familia und regiō ab. Das Ganze lässt sich noch weiterführern, denn intellektuell ist bei unseren damaligen Vorfahren etwas weniger geboten gewesen und so bedienten sie sich auch dem Wortschaft der Besatzer. Haben die Germanen Lateinisch schlampig und mit viel Akzent ausgesprochen, schwupps hatten sie auch schon wieder ein neues Wort.
Auch der Weinanbau in Deutschland ist den Römern zu verdanken. Diese wollten Ihre Leute in den Provinzen möglichst unabhängig versorgen. Deshalb ließen sie Weinberge anlegen und die ganze Infrastruktur mit Keltereien dazu. Während die germanischen Stämme Met in sich hineinschütteten, tranken die Römer ihren selbst angebauten Wein. Die meisten Kinder kommen bei den Asterix und Obelix mit den Römern in Kontakt oder spätestens in der Schule. Unternehmt doch mit den Kindern eine Zeitreise und wandert auf den Spuren der Römer.
Wandern mit Kindern zu den Römern: Quo vadis? in der Eifel Bergwerke entdecken
Ein Teil vom Eifelsteig ist ein wunderbarer Rundweg, der auch für Kinder geeignet ist. Thema von dieser Tour sind die Römer. Ihr startet beim Wanderparkplatz der Burgruine Ramstein. Diese ist allerdings nicht von den Römern. Von dort aus kommt Ihr bald an den Putzlöchern vorbei. Hier bauten die Arbeiter Malachit und Azurit ab. Die Felsblöcke von der Porta Nigra, einem ehemaligen römischen Stadttor, stammen ebenfalls von hier. In Kurven geht es raus aus dem Forst und schon steht Ihr vor einer römischen Langmauer.
Die ist allerdings nicht mehr original, sondern nachgebaut. Die Kinder können sich so besser vorstellen, was die Römer alles gebaut haben. Wir wandern mit den Kindern weiter und halten uns Richtung Genovevahöhle. Unterwegs kommt Ihr an einer keltischen Fliehburg vorbei. Diese Vorfahren von uns sind ein seltsames Volk gewesen. Die Kelten hatten bis in den Mittelmeerraum hinein Handel getrieben, jedoch so gut wie nichts schriftliches hinterlassen. Von unserer Ära hingegen finden die Archäologen einmal Unmengen an Steuerbelegen….Nun kommt ein Höhepunkt von unserer Tour wenn wir mit Kindern auf Spuren der Römer wandern.
Seit über 7.000 Jahren ist Genovevahöhle von Menschen genutzt. Archäologen fanden Splitter vom Feuerstein und andere Dinge aus der Steinzeit. Auch aus römischer Zeit legten die Forscher Schewerben frei.Steigt durch den Wald ab und wandert weiter zur Klausenhöhle. Hier lebten viele Jahre Einsiedler und meißelten Fratzen in das Gestein um das Böse abzuhalten. Weiter führt Euch der Weg zur Geyersley, einer Stelle von der Ihr einen wunderbaren Blick über das untere Kylltal habt. Am Ende der Tour seid Ihr wieder am Wanderparkplatz bei der Ruine Ramstein.
Wandern mit Kindern auf den Spuren der Römer: Immer dem Limes nach!
Wenn Ihr mit Kindern auf der Schwäbischen Alb wandert, dann haben wir einen Geheimtipp für Euch. Hier im heutigen Baden-Württemberg verlief der rätische Limes. 550 Kilometer ist dieses Bauwerk lang gewesen. Im Vergleich zur geplanten Mauer des US Präsidenten eine Gartenmauer, doch damals beeindruckte diese ausgeklügelte Grenzanlage die germanischen Stämme. Der rätische Limes verlief von Rheinbrohl (Rheinland-Pfalz) bis zum Militärlager Kastell Eining (Bayern).Die UNESCO ernannte diese ehemalige Grenzlinie zum Weltkulturerbe. Hier zeigte das römische Imperium seine ganze Macht und versuchte potenzielle Angreifer mit Türmen, Mauern und Kastellen zu beeindrucken.
Was ist der Limes gewesen?
Wenn Ihr mit den Kindern auf den Spuren der Römer wandert, dann denkt daran, dass der Limes mehr als eine befestigte Grenze gewesen ist. Er riegelte auch Wirtschaftsräume ab. Alle die Waren in das Römische Reich imporiteren wollten, kamen nur durch ein Limestor vom Limes hinein. Allerdings kostete dieser Eintritt etwas: Einfuhrzölle!
Diese Rundtour auf der Alb lässt sich auch mit einem geländetauglichen Kinderwagen absolvieren. Ihr startetam Ortsrand von Aalen-Deangen. Dort steht das Wanderheim Welland von Schwäbischen Albverein. Ein Spielplatz ist auch dabei und Ihr könnt dort übernachten oder einkehren. Von diesem Wanderheim, es ähnelt einem Einfamilienhaus, habt Ihr einen wundervollen Blick auf den Albtrauf. Auch die Drei Kaiserberge sind zu sehen. Wandern wir mit den Kindern los auf den Spuren der Römer und folgt der Markierung mit dem roten Kreuz .
Zuerst geht es die Rotfeldstraße runter. Weiter in der Scheurenfeldstraße und dann zum Kreisverkehr am Ausgang von Dewangen. Folgt dem Fußweg an der Kreisstraße bis Hammerstadt. Hier lohnt sich ein Abstecher in das Sammelsurium Museum in der Wiesentalstr. 44/1. „Nichts Wichtiges, aber zum Vergessen zu schade“ lautet das Museum dieser ungewöhnlichen privaten Sammlung. Ihr wandert nun Am Pfostenbach und biegt links in den Maienfeldweg ein. Der Limesweg ist erreicht.
Über einen Feldweg geht es zu einem kleinen Wald.Nach einigen hundert Metern ist der Waldrand vom Spitzenäcker erreicht. Wenn die Sonne optimal steht erkennt Ihr in den Feldern wie sich der ehemalige Limes dort abhebt. Immer wieder kommt Ihr an Infotafeln vorbei, die Euch zeigen was hier zur römischer Zeit stand. Mit den Kindern wandert Ihr weiter nach Treppach und stößt dort auf Spuren der Römer: Die Teufelsmauer! Rechts neben einer kleinen Feldstraße befindet sich dieser sichtbare Überrest vom Rätischen Limes. Ihr haltet Euch am Rand des Dorfes und wandert gerade zur Kreisstraße am Gegenhang hinauf. Hier haltet Ihr Euch links am Weg und seht scon Aalen-Dewangen. Am Wanderheim endet diese Rundwanderung.
Wanderung auf den Spuren der Römer mit Kindern: Quo vadis?
Eine Wanderung zur Überresten aus der römischen Zeit in Deutschland, ist für die Kinder ein Abenteuer. Ein Geschichtsunterricht im Freien. Heute stellen wir Euch vier einfache Rundwege vor, auf denen Ihr mit den Kindern in die antike Zeit der Römer wandert. Zu entdecken gibt es wuchtige Mauerreste, nachgebaute Wachtürme und interessante Museen.
Wandert mit den Kindern um das Saalburgmuseum bei Bad Homburg. Der Rundweg durch den Taunus ist 2,5 Kilometer lang und es gibt eine Menge unterwegs zu sehen. Wunderbar ist rekonstruiert, wie die römischen Legionäre den Limes errichteten. Der Grenzwall durchzog das heutige Deutschland. An einer Station seht Ihr die verschiedenen Bauabschnitte, kommt an einem Mithras Heilitum vorbei und seht ein Gräberhaus. Das macht Lust, sich das Römerkastell Saalburg anzusehen. Hier geht der Rundweg auch los.
Wanderung auf den Spuren der Römer: Kelten und Römer in Osterburken
Am ehemaligen Kastell von Osterburken geht Ihr los. Folgt immer dem Wegweiser mit dem Limesturm drauf. Wichtig ist, dass Ihr Euch beim Museum für einen Euro eine Wertmarke kauft. Nur mit dieser kommt Ihr auch dem nachgebauten Wachturm rauf. Dort oben angekommen habt Ihr einen wunderbaren Blick auf den Odenwald, so wie ihn auch die römischen Grenztruppen einmal hatten. Durch den Limesnachbau ist für die Kinder diese Epoche plötzlich viel leichter zu begreifen. Besonders die nachgebaute Mauer beeindruckt die kleinen Outdoorer.
3,5 Kilometer lang ist die Wanderung auf den Spuren der Römer beim Feldbergkastell im Taunus. Zur Zeit der Cäsaren ist dieser Höhenrücken von wichtiger strategischer Bedeutung gewesen. Hier verlief die Grenze zwischen dem römischen Reich und Germanien. Insgesamt elf Stationen warten auf Euch und die Kinder. Ihr seid hauptsächlich im Wald unterwegs und dort finden sich noch etliche Mauerreste aus der römischen Zeit. Vor allem die Kinder sind begeistert dabei und laufen wie die Rehe.
Bei Rheinbrohl befindet sich das offizielle Informationszentrum über den Limes für das Bundesland Rheinland-Pfalz. Mit Modellen, Filmen und tollen Schautafeln erfahrt Ihr und die Kinder wie der Limes in dieser Region entstand. Außerdem erfahrt Ihr einiges über das Leben der Römer im heutigen Rheinland-Pfalz. Damit sich die Kinder und Ihr Euch vorstellen könnt, wie der Limes einmal ausgesehen hat, ist eine Rekonstruktion errichtet. Hier lohnt es sich entlang der früheren römischen Grenze zu wandern. Was die Kinder anschließend lesen wollen ist doch klar: Asterix und Obelix.
Römer: Mit Kindern dreimal die Antike erleben
Römer und Cowboys faszinieren die Kinder. Egal ob es Sachbücher über die alten Römer sind, Spielzeugfiguren oder Comic. Wir stellen Euch heute drei Orte vor, an denen Ihr mit den Kindern die Zeit der Römer erleben und erwandern könnt. Einer unserer Tipps führt zu einer absolut einzigartigen Besonderheit!
Römerattraktion | Bundesland | Was gibt es zu sehen? | Besonderes |
Limeswanderweg | Baden-Württemberg | Nachbauten, Fundamente, Museum | Triumphbogen am Limes |
Römerwelt Rheinbrol | Rheinland-Pfalz | Museum Nachbauten von Palisaden und Turm | Mitmach-Museum |
Römerlager Hedemünden | Niedersachsen | Ausgrabungen Ehemalige Wälle | Kostenloser Audio-Guide |
Römer auf der Schwäbischen Alb? Aber klar doch. Die Römer errichteten hier den Raetischen Limes. Der ist 550 Kilometer lang gewesen und verlief auch über die Alb. Bemerkenswert ist das Limesmuseum in Aalen. Hier befand sich eine der größten Kavallerieeinheiten nördlich der Alpen. Im Museum gibt es einige Mitmachstationen für die Kinder. Wir wollen Euch aber den Limesrundweg bei Rainau vorstellen.
Dieser hat etwas zu bieten, was es sonst nirgends gibt! Elf Kilometer ist der Rundweg lang. Er beginnt am Stausee von Rainau. Wem diese Strecke, sie ist auch Kinderwagen geeignet, zu viel ist, kann von Wanderparkplätzen unterwegs die Sehenswürdigkeiten schneller erreichen. Im Mahdwald ist ein Wachturm vom Limes nachgebildet und hier befindet sich auch die sogenannte Teufelsmauer. Ein wahrer Schatz ist der Triumphbogen für den Römer Kaiser Caracalla.
Selbst für die damalige Zeit ist er ein grausamer Herrscher gewesen. 213 n.Chr. besuchte der oberste Römer seine Truppen auf der Alb. Dazu errichteten sie ihm einen Triumphbogen am Limes. Teile davon sind unter einem gläsernen Kubus ausgestellt, der wirklich sehenswert ist. Der Eintritt ist kostenlos und hier können die Kinder auch Helme Rüstungen anlegen, wie sie die Römer trugen. Zurück geht es zum Stausee. Dort gibt es die Fundamente eines Bades der Römer zu sehen. Unsere Vorfahren nahmen es mit der Körperpflege weniger genau. Außerdem gibt es hier die Reste von einem Kastell zu besichtigen.
Mehr Infos unter:
www.rainau.de/index.php?id=207
Römerwelt in Rheinbrol: Mitmachen, verstehen und erleben
In Rheinland-Pfalz ist die Römerwelt in Rheinbrol eine Attraktion für Familien. Hier erlebt Ihr mit allen Sinnen die Zeit der Römer. Hier gibt es viele Stationen bei denen Ihr mitmachen könnt. Auf den Spuren der Römer wandert Ihr beim RömerWeltWeg. 8,4 Kilometer ist dieser Rundweg lang und Ihr seid auf den Spuren der Legionäre am Limes unterwegs. Fünf Stationen veranschaulichen das Leben zur Zeit der Römer. Im Ortstei Arienheller ist eine Palisadenwand nachgebaut. So könnt Ihr Euch leichter vorstellen, wie der Limes einmal ausgesehen hat. Am Originalverlauf vom Limes sind ungefähr 200 Meter vom Wall-Graben-System freigelegt. Auch Turmfundamente und einen nachgebauten Limesturm bekommt Ihr beim RömerWeltWeg zu sehen.
Mehr Infos unter:
Römerlager Hedemünden
Oberhalb der Werra legten die Römer ein Militärlager an. Hier bei Hedemünden trafen nämlich wichtige Handelswege aufeinander. Außerdem transportierten die Römer viele Waren und den Nachschub für ihre Truppen auf der Werra. Da ist ein Schutz durch das Kastell wichtig gewesen. Die ersten Funde über die Römer gab es bereits 1855. Damals fand man durch Zufall antike Münzen. Wenn Ihr durch das 3,2 Hektar große, das sind knapp fünf Fußballfelder, Areal im Wald wandert. Ladet Euch zuvor die kostenlosen Audio Dateien herunter und hört sie mit den Kindern an. Ein Veteran der Legion führt Euch dabei durch die Zeit der Römer. Außerdem gibt es auf den Audio Dateien interessante Interviews mit Archäologen zu hören, die dieses Römerlager freilegten.
Mehr Infos unter