Pistengehen ist populär und kann der Einstieg für die Leidenschaft zu Skitouren sein. Auch für Kinder ist es einfacher neben einem prärierten Skihang aufzusteigen, als in ungespurten Gelände. Allerdings gibt es dabei ein paar wichtige Dinge zu beachten, denn von oben kommen Skifahrer und Snowboarder angerast. Damit jeder seinen Wintersport ungestört und ungefährdet nachgehen kann, gibt es einige goldene Tipps von uns worauf Ihr beim Pistengehen achten solltet.
Vernunft siegt. Manchmal. Als immer häufiger Skitourengeher neben der Piste aufstiegen sah es danach aus, als ob sich die Gerichte mit dem Pistengehen ausführlichst und oft beschäftigen müssen. Zum Glück, für alle Beteiligten, schaltete sich der DAV ein und moderierte zwischen Liftbetreibern und Sportlern.
Pistengehen goldene Regel Nummer eins: Zuerst die Abfahrer!
Eine Skipiste ist dazu gedacht sportlich mit Ski oder Snowboard hinunter zu fahren und erst in zweiter Linie um seitlich mit Schneeschuhen oder Tourenski aufzusteigen. Die Betreiber der Skilifte investieren viel Geld in den Erhalt und um die Hänge zu präparieren. Deshalb ist es wichtig, sich als Pistengeher “dezent” am Rand aufzuhalten.
Pistengehen goldene Regel Nummer zwei: Selbstverantwortlich
Auch wenn sich in unserem Land die meisten Leute gegen jedes möglich oder unmögliche Ereignis am liebsten versichern würden, beim Pistengehen sind die Sportler für sich selbst verantwortlich. Wer am Rand eines präparierten Hanges aufsteigt, tut dies auf eigenes Risiko.
Pistengehen goldene Regel Nummer drei: Hintereinander bleiben
Aus dem Straßenverkehr kennt es jeder: Wenn Radfahrer nebeneinander auf der Landstraße unterwegs sind. Hier zu überholen ist schwer und dauert. Ähnlich ist es, wenn Pistengeher nebeneinander den Hang hinaufstiefeln. Dadurch benötigen sie mehr Platz am Rand und dadurch erhöht sich die Gefahr von Zusammenstössen mit Skifahrern die von oben angebrettert kommen.
Pistengehen goldene Regel Nummer vier: Auf den Pistenbetrieb achten
Auf einer Skipiste ist immer was los. Manchmal sind auch Pistengeräte unterwegs oder Skidoos flitzen dahin. Diese Fahrzeuge sind meistens am Rand unterwegs, dort wo auch die Pistengeher hinaufsteigen. Deshalb ist wichtig, immer wieder darauf zu achten, was auf der Piste abgeht.
Pistengehen goldene Regel Nummer fünf: Gesperrte Pisten sind tabu
Manche Skifahrer reizt das Verbotene. Eine abgesperrte Piste ist für sie mit einem unsichtbaren blinkenden großen Pfeil versehen, der sie zur Abfahrt oder Aufstieg einlädt. Das kann schwere Folgen habe. Deshalb bleiben umsichtige Pistengeher von gesperrten Abschnitten fern.
Pistengehen goldene Regel Nummer sechs: Vorgaben machen Sinn
Manche Liftbetreiber haben sich die Mühe gemacht und spezielle Routen für Pistengeher beschildert. Diese lokalen Experten wissen, warum sie die Vorgaben machen und es ist sinnvoll diesen zu folgen.
Pistengehen goldene Regel Nummer sieben: Vorsicht bei Kuppen
Bei der Abfahrt haben es sicher schon die meisten Skifahrer erlebt. Plötzlich steht hinter einer Kuppe ein ganzer Skikurs in Reih und Glied. Wo diese Leute auf einmal hergekommen sind? Deshalb ist es extrem wichtig, niemals in unübersichtlichen Abschnitten die Piste zu queren.
Pistengehen goldene Regel Nummer acht: Die Pistenraupe ist stärker
510 PS kann eine Pistenraupe unter der Motorhaube haben. Das ist deutlich mehr, als mancher PKW zu bieten hat. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, als Pistengeher seine Kraft mit einer Pistenraupe zu messen. Nach Liftschluss sind noch etliche Pistengeher unterwegs und fahren nachts ab. In dieser Zeit sind aber die Experten auf der Piste unterwegs und präparieren diese mit der Seilwinde. Wer als Skifahrer dort hineingerät kann sich lebensgefährlich verletzen. Aus diesem Grund sind diese Hänge abgesperrt.
Pistengehen goldene Regel Nummer neun: Frisch präaparierte Pisten nur am Rand
Um einen Skihang in einen Top-Zustand zu versetzen braucht es Experten in den Pistenraupen, schweres Gerät und viel Zeit. Wenn diese Leute die halbe Nacht durchgearbeitet haben ist es klar, dass sie stinkauser sind, wenn Pistengeher durch den frisch präparierten Hang ihre Spuren ziehen. Deshalb halten sich rücksichtsvolle Sportler am Rand.
Pistgehen goldene Regel Nummer zehn: Umwelt aktiv schützen
Wer am Rand der Piste aufsteigt kann auch Rücksicht auf die Umwelt und wilde Tiere nehmen. Steigt nur auf, wenn die Schneedecke dick genug ist, sonst schädigt Ihr die Pflanzen darunter.Quer durch den Wald fahren scheucht die Tiere auf und kann ihnen das Leben kosten, weil sie im Winter mit ihrer Energie haushalten müssen.