Laubhaufen für Igel sind in der kalten Jahreszeit für diese Tiere überlebenswichtig. Da könnt Ihr mit den Kindern auch mithelfen, damit die Igel einen guten Platz haben um den Winter zu überstehen. Wir haben Tipps für Euch zusammengestellt, wie Ihr ein Quartier für kalte Nächte und Tage hinbekommt.
Erinaceidae. Das ist der lateinische Name für den Igel. Leider bekommt Ihr jetzt im Herbst den stacheligen Gesellen öfter zu sehen als Ihr wahrscheinlich möchtet. Nämlich tot von Autos zusammengefahren auf der Straße. Jetzt im Herbst sind die stacheligen Knilche mit ihren kurzen Beinchen unterwegs. Sie legen weite Wege zurück um Futter zu finden. Schließlich brauchen sie einen Winterspeck. Auch ein Quartier für die kaltes Jahreszeit, die sie im besten Fall verschlafen. Der größte Feind vom Igel ist wahrscheinlich der Laubbläser. Plötzlich ist das ganze Laub wie vom Erdboden verschluckt. Dafür haben es die Menschen “sauber”.
Laubhaufen für Igel: Der richtige Standort ist wichtig
Verzichtet am besten auf den Laubbläser, das rät auch der Nabu. Damit ist nicht nur das ganze Laub fort, sondern die kleineren Lebewesen darunter verlieren auch ihren Lebensraum. Wenn Ihr mit den Kindern einen Laubhaufen mitten auf der freien Wiese anlegt, kann das für den Igel eine Falle sein. Der schlüpft unter das Laub und freut sich über sein Quartier. So weit, so gut. Doch wenn es regnet, das kommt im Herbst öfter vor, fällt das Laub in sich zusammen und verliert an Volumen. Die Folge davon: Es büßt drastisch an seiner Isolationskraft ein. Für den Igel darunter bedeutet das deutlich mehr Kälte und die Gefahr zu erfrieren. Vergleichbar ist das Ganze mit einer Daunenjacke. Wenn die Daunen, sofern sie nicht speziell behandelt sind, nässe abbekommen, hält die Jacke auch nicht mehr warm. Eine Erfahrung, die Ihr vielleicht schon einmal erlebt habt. Deshalb recht mit den Kindern das Laub zusammen und sucht für den Haufen eine geschützte Stelle: Unter einem Nadelbaum oder integriert das Ganze in eine Hecke. Mischt kleinere Zweige mit das Laub, das gibt auch Stabilität. Dadurch ist der Laubhaufen auch stabil gegen Windböen.
Winterquartier für Igel: Ein idealer Platz für die kalte Zeit
Wenn Ihr den Igeln einen besonderen Unterschlupf bieten wollt, dann hebt mit den Kindern eine kleine Kuhle aus. Die Vertiefung graben die Outdoorkids sicher gerne. Wahrscheinlich müsst Ihr die Kleinen ein wenig bremsen, denn der Igel braucht keine Kuhle die so tief wie ein Atombunker ist. Mit trockenen Laub und Moos polstert Ihr die Vertiefung aus. Als nächste kommt eine Schicht Reisig darüber. Es folgt eine Schicht aus Laub und nochmal ein wenig Reisig. Ein wunderbarer gemütlicher Ort zum Überwintern.
Basteln mit Kindern: Ein Igelhaus
Ihr bastelt gerne mit den Outdoorkids, dann zimmert doch dem Igel ein eigenes Häuschen. Gerade jetzt wo die Kredite für Immobilien so günstig sind. In Baumärkten oder Geschäften für Bastelbedarf gibt es fertig Bausätze dafür. Die haben teilweise schon Nägel und Holzleim dabei. Ihr braucht weder zu sägen noch etwas auszumessen. Oder Ihr seid handwerklich begabt und schreinert Euch mit den Kindern ein eigenes Igelhaus. Wichtig ist, dass der Eingang für den Igel groß genug ist. Bevor Ihr Laub auf das Igelhäuschen schippt, polstert Ihr es im Inneren aus. Dann hat es der stachelige Gast dort im Winter gemütlich warm. Als nächsten Schritt ist es wichtig das Häuschen zu beschweren. Wenn ein Hund oder eine Katze sich durch den Laubhaufen wühlt, kann es den Unterschlupf nicht umkippen. Nehmt große Steine die etwas wiegen her. Die Kinder sind sicher voller Eifer mit dabei.
Fallen für Igel vermeiden!
Jedes Jahr müssen Igel in Kellerschächten verhungern. Bei ihren Streifzügen stürzen sie dort hinein und kommen nicht mehr selbst heraus. Leider merken es die wenigsten Leute, dass sich ein Igel dort in der Falle befindet. Deckt bitte im Herbst die Kellerschächte ab. Damit ist eine Gefahrenquelle für die stacheligen Burschen ausgeschalten.