Kinderwagen wandern im Herbst: Die schönen Tage in der bunt gefärbten Natur bei milden Temperaturen genießen. Mit dabei ist der Handporsche. Bei Wanderungen mit Kinderwagen braucht Ihr wenig Höhenmeter, aber viel Erlebnisse. Schließlich sind oft bei den Kinderwagentouren auch größere Geschwister dabei. Eine Zeitreise unternehmt Ihr im Oberen Donautal bei der Heuneburg auf dem Keltenweg,in Warth-Schröcken seid Ihr bei wunderschönen Seen unterwegs.
Startet beim Heuneburg-Museum und geht durch die Baumbergstraße. Sie führt Euch hinaus aus dem Ort. Bald gelangt Ihr an den ersten Grabhügel. Auch das sind sichtbare Relikte aus der Keltenzeit. Einem seltsamen Volk. Mit dem Schreiben hatte es dieser Teil unserer Vorfahren nicht so. Es ist so gut wie nichts schriftliches von den Kelten erhalten. Dafür fanden die Archäologen auf der Anhöhe im Oberen Donautal die Grabhügel und eine Burg der Kelten. Ihr erreicht mit dem Kinderwagen nun die Baumburg. Hier schiebt Ihr links mit dem Kinderwagen vorbei. Ihr passiert eine Hütte und wandert auf eine Straße zu. Bevor Ihr diese erreicht haltet Euch rechts. Der landwirtschaftliche Weg ist ruppig und hier ist ein Kinderwagen mit breiten Reifen von Vorteil.Weiter geht es zur Heuneburg. In wenigen Minuten steht Ihr vor dem Freiluftmuseum. Von den Erdwällen aus bekommt Ihr einen Eindruck, warum hier die Kelten siedelten. Dort oben auf dem Felssporn hatten sie einen strategisch optimalen Platz. Zur besten Zeit der Heuneburg lebten hier bis zu 10.000 Menschen. Die Kinder sind auf jeden Fall begeistert, wenn Ihr mit ihnen das Freilichtmuseum besichtigt. Vom der keltischen Burg gelangt Ihr zum größten erhaltenen Grabhügel: Dem Hohmichele. Der Durchmesser dieser Grabanlage ist 85 Meter. Das alles schippten die Kelten per Hand auf. Mit seiner maximalen Höhe von 13,5 Metern gehört er zu den größten Grabhügeln Mitteleuropas. Wandert mit dem Kinderwagen weiter zur Vierckeschanze und von dort zurück zum Ausgangspunkt am Museum.
Wanderung mit Kinderwagen im Herbst: Diese Seen müsst Ihr sehen!
Warth-Schröcken, da blitzen bei Wintersportlern sofort die Augen auf. Bevor der erste Schnee fällt, lohnt es sich dort im Herbst mit dem Kinderwagen zu wandern. Ein wenig Kondition und einen entsprechenden Handporsche solltet Ihr schon dabei haben. Immer wieder kommen kurze, knackige Anstiege und diese zehren an der Kraft. Doch Auf dem Weg vom Kalbelesee zum Kärbersee, er ist etwa 5 Kilometer lang, fallen um die 180 Höhenmeter an. Das ist zu schaffen. Lasst das Auto stehen und fahrt mit dem Bus zum Hochtannbergpass. Hier steppt im Winter der Bär, während es im Herbst deutlich ruhiger zugeht. Ab hier ist der Weg sehr gut mit Schildern gekennzeichnet und auch ohne GPS schafft Ihr es garantiert bis zum Körbersee. Idyllisch liegt der Kalbelesee vor Euch. Mattbraun hat sich das Gras um ihn gefärbt. Die Kälber, sie grasen im Frühjahr und Sommer an seinen Ufern, sind schon längst in den heimischen Ställen. Durch das braune Gras wirkt der See noch dunkler und die Wolken spiegeln sich darin. Zuerst geht es kurz flach parallel zum See entlang und schon heißt es den Kinderwagen kräftig schieben! Von einer Anhöhe aus habt Ihr einen wunderbaren Blick über den Kalbelesee. Wundert Euch nicht, wenn Euch immer wieder bepackte Wanderer entgegenkommen. Der Weg ist ein winziger Teil vom Fernwanderweg Via Alpina. Dieser ist über 5.000 Kilometer lang. Keine Sorge, den müsst Ihr nicht mit dem Kinderwagen erwandern. Obwohl, dass wäre doch mal eine Aktion….Bald ist der höchste Punkt dieser Wanderung mit 1.746 Metern erreicht. Jetzt müsst Ihr den Handporsche bremsen. Wenn der Kinderwagen keine Bremsen hat, dann erinnert Ihr Euch am nächsten Tag noch an diese Tour. Am Körbersee angekommen steht Ihr vor einem malerischen Gewässer in den Bergen von Vorarlberg. Besonders im Herbst hat diese Tour ihren ganz besonderen Reiz.