Wissenswertes über Schnee? Da kann eigentlich nur wenig kommen. Falsch, denn der Schnee hält für uns einige Überraschungen bereit und zeigt, wie wenig wir über die weiße Pracht wissen. Oder habt Ihr gewusst wie schwer eine durchschnittliche Schneeflocke ist und wie laut diese sein können?
“Leise rieselt der Schnee!” so heißt es in einem alten deutschen Volkslied. Für uns Menschen ist er leise, aber ganz anders für die Tiere. Jede Schneeflocke hat winzige Luftbläschen. Die können wir mit dem bloßen unmöglich sehen. Was passiert aber, wenn die Flocken auf Wasser treffen? Dann zerplatzen diese Bläschen und es gibt einen unangehmen Ton der sich zwischen 50 und 200 Kilohertz bewegt. Zum Glück ist das Ganze für uns Menschen nicht zu hören. Obwohl es soll ja Mitbürger geben, die hören das Gras wachsen….sagt man.
Ihr alle habt sicher schon einmal Schneekristalle aus Papier ausgeschnitten. Die Natur hält mehr als 3.000 unterschiedliche Formen von diesen bizarren Gebilden bereit. Forscher nennen diese zarten Sterne mit ihren sechs Armen auch Dendritten. Solltet Ihr mal in einer dusseligen Quizshow sitzen und die Frage kommen, was Dendritten sind dann wisst Ihr dass es sich um keine Krankheit handelt und der Begriff nichts mit dem Zahnarzt zu tun hat.
Schneeflocken selbst sind Leichtgewichte. Im Durchschnitt wiegen sie 0,004 Gramm. Um das Höchstgewicht von einem Standardbrief der Post zu erreichen, müsstet Ihr 5.000 davon in einen Umschlag packen. Auch das Format einer gewöhnlichen Schneeflocke ist beeindruckend gering. Nur fünf Millimeter beträgt ihr Durchmesser. Immer wieder fragen Kinder, wie schnell eine Schneeflocke zur Erde segelt. Bei Windstille ist sie etwa 4 Km/h “schnell”. Ein Eselpinguin hat an Land etwa die gleiche Geschwindigkeit. Ein halbwegs trainierter Läufer schafft in einer Stunde gut zehn Kilometer.
Wissenwertes über Schnee: Wann schneit es eigentlich?
Immer wieder wollen die Kinder und auch viele Erwachsene wissen, wann endlich der Schnee fällt. Eigentlich ist es ganz einfach: Die Schneeflocke besteht aus dem gefrorenen Wasserdampf einer Wolke. doch in der Wolke muss eine bestimmte Temperatur herrschen, sonst bleibt der Schnee aus. Zwischen minus vier und minus 30 Grad sind ideal. Ist es zu warm oder zu kalt, bleibt der Schnee aus. Erst seit 1936 ist es möglich, die weiße Pracht im Labor herzustellen. In der Natur gleicht keine Schneeflocke der anderen. Jede ist ein kurzlebiges Unikat.