GORE-TEX® Schuhe sollen die Füße trocken halten. Zum einen weil diese Membran den Fußschweiß nach aussen abgibt und zum anderen, weil GORE-TEX® verhindert, dass Wasser in den Schuh eindringt. Soweit die Theorie. Trotzdem brauchen die Schuhe eine besondere Pflege. Zeit mit Vorurteilen aufzuräumen.
GORE-TEX® Schuhe haben es manchen Foren-Teilnehmern besonders angetan. Da gibt es unzählige Tipps, was für diese wasserdichten Wanderschuhe richtig und falsch ist. Dabei ist alles ganz einfach. Sehen wir uns einmal einen Wander- oder Outdoorschuh an, der mit GORE-TEX® ausgerüstet ist. Von außen weist nichts, außer dem kleinen Aufnäher oder einem Schildchen auf die Membrane hin. Denn was Ihr seht ist das Obermaterial. Bekannte Bergschuster wie Meindl, Lowa oder Hanwag verwenden hochwertiges Leder oder es kommen diverse Kunstgewebe zum Einsatz. Gehen wir eine Schicht weiter. Die Schuhmacher sprechen von einem Schutzgewirke. Diese liegt direkt auf der Membran. GORE-TEX® selbst kommt als dritte Schicht. Anschließend folgt das Innenfutter. Wie will jemand die Membrane pflegen, wenn zwei Schichten Material darüber sind? Problematisch ist das Außenmaterial.
GORE-TEX® Schuhe optimal pflegen: Alles kein Hexenwerk
Die bekannten Hersteller haben Zettel in den Schuhkartons wie Ihr diese Wanderschuhe optimal pflegt. Verwendet Ihr zuviel Lederöl, dann beeinträchtigt das vor allem das Außenmaterial aus Leder. Es ist nicht mehr atmungsaktiv. Um mit dem Lederöl die Membrane zu schädigen müsst Ihr den Schuh, überspitzt gesagt, flaschenweise mit Lederöl übergießen. Wer möchte, dass die Membran im Wander- oder Outdoorschuh funktioniert, der kümmert sich um das Außenmaterial. Dazu gehört auch, dass nach einer gewissen Zeit das Wasser nicht mehr daran abperlt, sondern das Material (vor allem Rauhleder) es aufsaugt. Das kann dazu führen, dass über das Futter die Nässe ins Innere vom Schuh gelangt. Meistens steht das Futter ein wenig über das Innere vom Schaft hinaus.. Die Folge: Ihr bekommt nasse Füße. Deshalb ist es sinnvoll ältere Wanderschuhe am Anfang der Saison mit einem Spray nachzuimprägnieren. Diese Imprägniermittel bekommt Ihr im Outdoor- oder Sportgeschäft.