Fossilien kennen die meisten Kinder nur aus dem Museum. Doch es gibt auch Möglichkeiten, wie Ihr mit den Kindern Fossilien suchen könnt. Dazu braucht Ihr Hammer, Meißel und Geduld. Für die Kinder ist es ein tolles Outdoor Erlebnis nach den Fossilien selbst zu klopfen. Wir zeigen Euch wo Ihr das tun könnt!
“Suuuuuuuuuuper ich hab was gefunden!” schallt es über den Fossilienklopfplatz Hohenmirsberger Platte in der fränkischen Schweiz. Der Kalkstaub hat sich auf dem verschwitzten Gesicht von dem nun überglicklichen Jungen abgesetzt. Seit über einer Stunde klopft er mit Hammer und Meißel die Steine auf. Im Sommer ist dieser beliebte Platz für große und kleine Fossilienfreunde geöffent. Beim malerischen Ort Pottenstein unter einem Aussichtsturm befindet sich dieser Platz. Vor Ort lässt sich das Werkzeug für die ersten archäologischen Großtaten ausleihen. Wer auf der Hohenmirsbacher Platte klopfen will, der nimmt wegen den Öffnungszeiten Kontakt mit Siggi Groß auf.
Fossilien suchen: Fünf mal Dinoglück für die Kinder
Im Altmühltal gibt es fünf Steinbrüche in denen Ihr mit den Kindern auf Jagd nach Versteinerungen gehen könnt. Im Besuchersteinbruch Mühlheim, er kostet Eintritt, geht Ihr 150 Millionen Jahre in der Zeit zurück. Auf mehr als 6.000 Quadratmetern findet Ihr sicher Fossilien. Vom 10 bis 16 Uhr ist diese Besuchersteinbruch geöffnet. Bevor Ihr Euch in Solnhofen, von dort kommen die weltbekannten Kalkplatten, auf die Suche nach Fossilien macht, besucht Ihr am besten das Museum. Dann sind die Kinder motiviert, wenn sie die versteinerten Flugsaurier gesehen haben. Auch für diesen Steinbruch ist Eintritt fällig. Von zehn bis 17 Uhr könnt Ihr dort die Steine aufklopfen. Kostenlos und öffentlich zugänglich ist die Fossiliensammelstelle Titting. Bis Ende Juni ist sie wegen Baurabeiten leider gesperrt.
Fossilien suchen auf der Alb: Erst ins Urweltmuseum, dann klopfen
Auf der Schwäbischen Alb gibt es vier Steinbrüche für Fossilien. Der wahrscheinlich Tollste ist der in Holzmaden. Auf der anderen Straßenseite sehen Euch Dinos an. Sie stehen vor dem Urwelt-Museum-Hauff. Dort ist wunderbar die Welt der Dinos und die Erdgeschichte erklärt. Vor 180 Millionen Jahren ist die Schwäbische Alb unter einem tropischen Jurameer gelegen. Deshalb finden sich noch heute viele Versteinerungen aus dieser Zeit. Nach dem sich die Kinder nun über die Welt der Dinos und Fossilien besser auskennen, geht es über die Straße zum Klopfplatz. Auch hier steht eine Plastikechse aus der Urzeit und schon sind die Kinder ganz in ihrem Element und suchen Fossilien.