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Feuermachen mit Feuerstein: Zurück in die Steinzeit!

Feuermachen mit Feuerstein, das ist für die Outdoorkids und Euch eine Zeitreise in die Steinzeit. Bevor es bei uns halbwegs geklappt hat, mussten wir einiges lernen. Nämlich welchen Feuerstein wir brauchen und wieviel Geduld nötig ist. Doch dieser Versuch ist es wert, denn Ihr lernt dabei eine ganze Menge!

Feuermachen mit Feuersteinen: Der Funke muss in das Schneckenhaus mit Zunder. Eigentlich ganz einfach, oder? Foto (c) kinderoutdoor.de
Feuermachen mit Feuersteinen: Der Funke muss in das Schneckenhaus mit Zunder. Eigentlich ganz einfach, oder?
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Feuermachen mit Feuerstein, das wollten die Kinder am Spielplatz auch ausprobieren und klopften dauernd Steine gegeneinander. Nur es brannte nichts. Denn sie nahmen einen großen Flußkiesel und einen Kalkstein her. Doch wer kennt sich mit der Kunst des Feuermachens aus? Den Ötzi kann ich schwer fragen, auch wenn bei ihm die Archäologen ein “Feuerzeug” fanden. Ein befreundeter Archäologe half mir weiter. “Also wenn Du zwei Flusskiesel gegeneinanderschlägst entstehen Funken,” so der Experte und weiter “Doch das sind so genannte kalte Funken und mit denen kannst Du kein Feuer entfachen.” Aber wie funktioniert es dann, das Feuermachen mit dem Feuerstein? Zum Glück wusste der Fachmann Rat:” Du brauchst einen Schlagstein. Der muss ein Flint sein. Als Amboßstein brauchst Du einen Markasit. Dieser Stein enthält nämlich Eisen und Schwefel. Diese Funken sind heiß und damit kannst Du Zunder in Brand stecken.” Soweit die Tipps von meinem Fachmann, leider hatte er es selbst noch nicht ausprobiert mit Feuersteinen ein Feuer zu entfachen. Doch auch hier konnte er mir weiterhelfen “Fahr doch zum Archäopark Vogelherdhöhle. Da gibt es einen, der hat den Dreh raus”.

Feuermachen mit dem Holzbohrer. Hier sind weitere Utensilien fürs Feuermachen wie in der Steinzeit.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Feuermachen mit dem Holzbohrer. Hier sind weitere Utensilien fürs Feuermachen wie in der Steinzeit.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Feuermachen mit Feuersteinen: Die Steinzeit liegt so nah

Eine bedeutende Fundstätte ist die Vogelherdhöhle auf der Schwäbischen Alb. Hier fanden Archäologen die älteste Skulptur der Menschheit, den so genannten Löwenmenschen. Hier gibt es auch einen großen Mitmachbereich für Kinder. In einem Zelt, mit dem die Jäger der Urzeit unterwegs gewesen sind, sitzt der Experte. Mit dem Schlagstein haut er auf den Ambosstein und versucht die Funken in ein gefülltes Schneckenhaus der Weinbergschnecke zu lenken. Vorsichtig putstet er hinein. Es qualmt und langsam legt er Brennstoff nach. Es raucht immer stärker und plötzlich züngeln kleine Flammen hoch. Ach was, so einfach geht das! Denke ich mir und habe nach einer halben Stunde immer noch kein Feuer entfacht. Der Experte ist die Ruhe selbst und erklärt mir geduldig die Kunst die Feuermachens. In der Schnecke ich von ihm vorbereiteter Zunder aus dem Buchenporling. Auf abgestorbenen Buchen und Birken wächst dieser Pilz. Unser Steinzeit Experte hat den Pilz aufgeschnitten, getrocknet und gezupft. Die Leute in der Steinzeit hatten offensichtlich mehr Zeit als wir heute. Durch alte Holzkohle die am Boden liegt, bringt der Experte ein richtiges Lagerfeuer zum brennen. Weitere Methoden sind ein Feuerbohrer und der Feuerbohrer mit einem Bogen. Hier entsteht das Feuer durch Reibungshitze. Ich bleib lieber beim Feuerzeug und den Streichhölzern.