Sardinien im Herbst ist für alle Eltern möglich, deren Kinder noch die Schulzeit vor sich haben. Im Herbst hat Sardinien einige Vorteile: Die Temperaturen sind mild und es sind längere Wanderungen auch mit der Kindertrage möglich. Es sind nur noch wenige Touristen unterwegs und entsprechend preiswert sind die Hotels.
Sardinien im Herbst, das ist ein Traum für alle Outdoor Familien. Im Gegensatz zum Sommer, die Temperaturen sind oft über 30 Grad, ist es im Herbst auf Sardinien angenehm mild. Nun sind auch Mountainbike, wandern, Kanufahren, klettern und andere Outdoor Aktivititäten weniger Schweißtreibend. Am besten wir beginnen am nördlichsten Punkt von Sardnien. Dem Capo Testa. Hier haben der Wind und die salzige Meeresluft bizarrste Felsformationen geschaffen. Die Kinder klettern an diesen Felsen rum. Wie durch ein Labyrinth suchen sich die kleinen ihre Pfade durch die Steinblöcke. Sehenswert ist auch der markante Leuchtturm. Leider kann man auf diesen nicht steigen. Wenn das Wetter passt, gibt es rund um Capo Testa schöne Badebuchten.
Ungewöhnlich ist das Bergdorg Orgosolo. An den Häuserwänden finden sich die Murales. Das sind Grafittis mit politischen Motiven. Angefangen hat es in den 70er Jahren. Damals wollte die Nato einen Teil des Dorfgebietes als Übungsplatz nutzen. Doch die Einwohner hatten was dagegen. Sie protestierten mit ihren Grafitis an den Hauswänden und blockierten Zufahrtswege. Zum Glück, für die Bewohner und die Natur, kam es zu keinem Truppenübungsplatz. Allerdings wehrten sich die Bewohner von Orgosolo auch gegen die Ausweitung von einem Nationalpark. In früheren Zeiten ist das Dorf als Räubernest verschrien gewesen. Heute lohnt es sich wegen den Grafitis und den Wandermöglichkeiten dorthin zu fahren. Während im Sommer viele Touristen mit der Handycam in der Hand in Orgosolo unterwegs sind, haben die Einheimischen und Besucher im Herbst Ihre Ruhe auf Sardinien.
Verschiedene Kulturen bevölkerten vor tausenden von Jahren Sardinien. Manche hinterliessen bis heute gut sichtbare Bauwerke. Dazu gehören die Nuraghen. Vor etwa 4.000 Jahren entstanden diese Rundbauten. Zwischen 7.000 und 10.000 soll es davon auf Sardinien geben. Welchen Zweck diese seltsamen Steintürme hatten ist bis heute ungeklärt. Manche Forscher gehen von Kultstätten aus. Andere meinen, dass die Nuraghen Wehrtürme gewesen sind. Dorthin konnte sich bei Überfällen die Bevölkerung flüchten. So die Theorie. Andere Experten meinen, die Nuraghen sind Gräber gewesen. Nutzt den Herbst auf Sardinien und wandert zu diesen rätselhaften Bauwerken. Weil es im Herbst deutlich und angenehm kühler ist als im Sommer, nutzt die Gelegenheit und geht auf Sardinien paddeln. Auf den Flüssen Fordongianus und Foce del Tirso ist das möglich. Entsprechend Euren Kenntnissen sagen Euch die Kanuverleiher, welche Tour für Euch ideal ist. Wer es ganz ruhig haben will, der geht auf einem Binnensee paddeln. Dazu bieten sich der Lago Rio Leni, Lago del Cendrio, Lago del Gusana oder der Lago del Mulargia an. Im Herbst ist Sardinien ein Traum für alle Familien die gerne draußen unterwegs sind.