Rodeln ist was für Kinder. Quatsch. So eine richtig lange Rodelbahn geht auch Erwachsenen an die Kondition. Wir stellen Euch heute die drei längsten Schlittenbahnen in Deutschland vor und hier solltet Ihr Euch für das Rodeln Zeit nehmen! Denn mit Rodeln wie im Stadtpark: Zehn Sekunden hochsteigen, fünf Sekunden abfahren, hat das alles nichts zu tun!
Rodeln am Wallberg (Bayern) ist, bis jetzt, in Deutschland nicht zu toppen. Es ist die längste Schlittenstrecke in Deutschland. Satte 6,5 Kilometer und 825 Höhenmeter warten dort auf Euch. Wem der Aufstieg zu lange ist, der nimmt die Wallbergbahn und rauscht dann diese Naturrodelbahn am Tegernsee hinunter. Aber vorsicht! Wer sich an diese Bahn wagt, der muss richtig gut rodeln können. Unterwegs warten einige Passagen auf Euch, die fahrerisch was abverlangen. Wer flott unterwegs ist, braucht eine gute halbe Stunde, bis er wieder im Tal ist. Einige Kurven dieser Rekordbahn haben es in sich und deshalb ist es zu empfehlen vor dem Rodeln einen Helm aufzusetzen. Wer keinen eigenen Schlitten hat, der leiht ihn sich vor Ort aus. Von diesem Rodel Abenteuer erzählen die Kinder noch lange!
Rodeln am Blomberg: Die zweitlängste Bahn des Landes
Im Gegensatz zum Wallberg ist rodeln am Blomberg eher einfach. Doch es gibt einige steile Passagen, in denen der Schlitten richtig heftig Fahrt aufnimmt. Echte Schlittenfahrer steigen zum Blomberghaus auf. Los geht es bei der Talstation der Blombergbahn. Hier befindet sich auch ein Schlittenverleih. Der Weg hinauf zum Start ist gut ausgeschildert. Insgesamt ist die Rodelbahn 5,5 Kilometer lang und hat einen Höhenunterschied von etwa 550 Meter. An sonnigen Wochenende ist hier teilweise heftiger Betrieb und entsprechend viele Familien rodeln. Wer möchte rodelt bis zur Mittelstation der Blombergbahn und lässt sich dann noch einmal hinauffahren. Auch hier sollten die Schlittenpiloten einen Helm aufsetzen.
Rodeln am Mittag: Nummer drei und Spaß dabei
Am Mittag (14.51 m) , bin ich vor zwei Jahren für mein Buch “Die schönsten Wanderungen mit Kindern von Hütte zu Hütte” unterwegs gewesen. Hier endete die Tour über die Nagelfluhkette. Damals hörte ich im Sommer von den Einheimischen wie toll hier das Rodeln ist. Mit 5.100 und 710 Höhenmetern bietet dieser Berg im Allgäu für alle die gerne flotter rodeln eine ganze Menge Adrenalinschübe. Wer keine Lust auf den Aufstieg hat, der gondelt mit der Mittagbahn hoch. Vom Mittaggipfel habt Ihr einen tollen Ausblick ins Allgäu. Aber Ihr seid ja zum Rodeln da. Helm auf und runter geht es zur Mittelstation. Hier bietet sich eine Rast an, denn die restliche Abfahrt hinunter ins Tal fordert den Rodlern einiges ab. Auch hier gibt es vor Ort einen Schlittenverleih. Viel Spaß beim brettern am Mittag.