Schnitzen wollen wir heute etwas Ungewöhnliches: Einen Wirbelwind. Den Sturm im Wasserglas kennt jeder, doch einen Wirbelwind selbst schnitzen, ist doch eine andere Kategorie. Ideal für Kinder und Anfänger ist diese Schnitzarbeit. Ihr braucht für das Schnitzen wie immer minimal wenig Material.
Schnitzen hat viel mit ausprobieren zu tun. Mal stellt sich beim Schnitzen die ganze Idee als weniger toll heraus oder das Holz macht nicht mit und springt auseinander. Eines habe ich beim Schnitzen gelernt: Es gibt keine einfachen Projekte. Simpel, auf den ersten Blick, ist unsere heutige Bastelei: Der Wirbelwind. Ihr braucht dazu eine Scheibe Holz (wie große die ist entscheidet Ihr; meine hatte einen Durchmesser von etwa sieben Zentimetern), einen Ast, Schnitzmesser, Paketschnur und eventuell einen Bohrer.
Von dem dickeren Ast schnippelt Ihr mit der Säge eine Scheibe, etwa fingerdick, herunter.
Jetzt müsst Ihr in den Rand der Holzscheibe Wellen oder Zacken schnitzen. Diese geben später das Geräusch von einem Wirbelwind.
Jetzt ist Fingerspitzengefühl erforderlich! Entweder Ihr bohrt zwei Löcher in den Wirbelwind oder nehmt die Ahle (Stechdorn) vom Taschenmesser.
Nun führt Ihr die Paketschnur durch die Löcher. Schneidet nun aus dem Ast zwei Handgriffe und bindet die Paketschnur daran fest.
Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit, ob wir erfolgreich beim Schnitzen gewesen sind. Dreht die Schnur mehrmals auf und zieht mit einem Ruck die beiden Haltehölzer auseinander. Plötzlich wirbelt das Holzstück in der Mitte herum und gibt Geräusche wie ein Sturm von sich.