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Schlittenhunde: Mit dem tierisch besten Freund durch die weiße Winterpracht

Schlittenhunde üben auf Erwachsene und Kinder eine gleiche Faszination aus. Ausdauernd laufen die Vierbeiner durch die verschneite Natur und ziehen einen Schlitten. Mein früherer Kollege Steffen lernte Schlittenhunde genau kennen und erlebte mit diesen besonderen Tieren die winterliche Natur auf ganz neue Art und Weise. DANKE lieber Steffen für diesen professionellen Gastbeitrag. Du bist einfach super!

Viele von euch haben es sicher schon einmal im Fernseh oder einer Zeitschrift   gesehen.   Wagemutige   Männer   und   Frauen   brausen   auf   einem Schlitten, der von einem Hundegespann gezogen wird durch die traumhaftschöne weiße Winterlandschaft. Das wollte ich auch schon immer machen und habe mich deshalb einmal umgeschaut wie ich zum Hobby-Musher (so heißen die Schlittenhundeführer in der Fachsprache) werden kann. In Österreich beimTeam von Checkpoint Adventure bin ich schließlich fündig geworden. Ich kann euch sagen, es war spannend und ein unglaublich tolles Gefühl. Als wir in Österreich starten ist es bitter kalt. Alle Teilnehmer unserer Gruppe scheinen   sich   noch   nicht   wirklich   wohl   zu   fühlen   und   trotz   toller Outdoor-Bekleidung frieren alle ein wenig.

Schlittenhunde wollen Action! "Komm schon Jong, auf geht´s!  Foto (c) Steffen
Schlittenhunde wollen Action! “Komm schon Jong, auf geht´s!
Foto (c) Steffen

Das kalte Wetter scheint den Huskys aber überhaupt nichts aus zu machen. Einige liegen entspannt im Schnee, andere tollen herum. Schnee ist ihr Element. Es ist ganz schön faszinierend die ganze Meute   von   rund   50   Schlittenhunden   vor   sich   zu   sehen.   Sehr   beeindruckend.   Mit freundlichen   Augen   begrüssen   uns   die   Hunde,   sie   scheinen   gespannt   und ebenfalls ein wenig aufgeregt zu sein. Schließlich müssen sie heute noch ein unglaubliches Stück Arbeit leisten. Einen Schlitten mit einem Menschen drauf ziehen. Als ich den Schlitten das erste Mal sehe, kann ich noch gar nicht so genau glauben,   dass   man   damit   wirklich   fahren   kann.   Es   ist   eine   Mischung   aus Kinderwagen und Holzschlitten. Während der Fahrt werden wir auf den Kufenstehen. Zwischen diesen ist eine Matte befestigt, mit der die Fahrt gebremst werden kann. Da die Schlittenhunde natürlich keine automatische Bremse haben, ist diese ebenfalls vorhanden und zwar in Form einer Metallkralle, welche sich in den Boden bohrt wenn man auf sie drauf steigt.

Blick ins Fahrerlager: Wie bei der Formel Eins sind die Akteure angespannt vor dem Start.  Foto (c) Steffen
Blick ins Fahrerlager: Wie bei der Formel Eins sind die Akteure angespannt vor dem Start.
Foto (c) Steffen

Es geht los – naja, fast

Ich will endlich los fahren. Die Spannung steigt immer weiter. Bevor es aber auf den   Schlitten   geht,   muss   die   Hundeführerin   erst   einmal   erklären   was   wir überhaupt zu tun haben. Es ist fast ein wenig wie in der Schule. Der Unterschied ist allerdings, dass der Unterricht hier noch mehr Spaß macht. „Gleich habt ihrerst einmal Zeit die Schlittenhunde kennen zu lernen“, erklärt uns Sieglinde Herzmaier,Firmeninahberin bei Checkpoint Adventure. „Wichtig ist, dass die Hunde Spass haben und sich wohl fühlen. Sollten wir das Gefühl haben, dass irgend etwas nicht stimmt, brechen wir ab“, werden wir von Herzmaier beruhigt. In der Trockenübung lernen wir den Schlitten zu lenken und  auch den Gespannaufbau kennen. Das Gespann besteht bei diesem kleinen Schlitten aus vier Hunden. Die beiden vorderen Schlittenhunde sorgen mit ihrer schlanken Statur für die Geschwindigkeit. Die beiden hinteren Hunde sind etwas kräftiger und bringen die nötige Kraft zur Fahrt auf.Dann plötzlich wird es ganz laut. Es kann losgehen und das merken auch die Schlittenhunde. Unsere und Ihre Anspannung steigt. Auf einmal springen alle Hunde auf und beginnen laut zu bellen und zu jaulen. Wir fragen uns ob das normal, oder es den Schlittenhunden doch etwas unangenehm ist. „Das ist die Vorfreude“, lacht Sieglinde Herzmaier. „Die wollen Laufen und sind schon voller Tatendrang“. Die Hunde werden vor den Schlitten gespannt und nach den letzten Anweisungen kann es endlich losgehen. Mit einem kurzen Ruck setzt sich der Schlitten in Bewegung. Sofort beginnt die Magie zur wirken.

Haltungsnote Eins! Steffen hat seine vier Schlittenhunde richtig gut im Griff, oder umgekehrt? Foto (c) Steffen
Haltungsnote Eins! Steffen hat seine vier Schlittenhunde richtig gut im Griff, oder umgekehrt?
Foto (c) Steffen

Es wird ganz leise, man hört nur noch die Kufen im Schnee und das Schnauben der Hunde. Der Wind bläst kalt ins Gesicht und der Schnee staubt auf. Ein wunderbares Gefühl. Man fühlt sich einfach frei, den Tieren und der Natur sehr eng verbunden. Obwohl wir während der Fahrt immer auf die Umgebung aufpassen müssen und schauen, dass wir auch alles richtig machen ist die Fahrt die pure Entspannung. Die Natur lädt zum Staunen und Erleben ein. Nach der Fahrt sind alle glücklich. Das Grinsen ist kaum aus dem Gesicht derJung-Musher heraus zu bekommen. Die Tiere beruhigen sich wieder und legen sich erst einmal hin. Eine wundervolle Tour neigt sich dem Ende zu. Übrigens, wer möchte kann bei dem Team einen richtigen Workshop machen. Im Anschluss an diesen erhaltet Ihr ein Musher-Diplom, das ist wie ein Führerschein für den Hundeschlitten.

Meldet euch einfach bei Sieglinde Herzmaier, 4831 Obertraun 178 (Österreich), +43 (0)664 384 0 766, www.checkpoint-adventure.at, sieglinde.herzmaier@tele2.at

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