Mammut wirbt damit, dass das Mammut Ayako 4-S Jacket Eine für alles ist. Vielleicht hat hier jemand den Rüssel zu voll genommen? Bei der Tour auf die Alpspitze, zur Gundhütte, von dort aus über das Paradies zur Fallmühle und anschließend über den Breitenberg zur Ostler Hütte musste sich das Mammut Ayako 4-S Jacket beweisen. Vom massiven Regenguss bis zum strahlenden Sonnenschein ist alles an Witterung bei dieser Tour dabeigewesen.
Eine Jacke für alle vier Jahreszeiten, so bewirbt Mammut das Ayako 4-S-Jacket. Eigentlich die ideale Wahl für Berg- und Outdoorsportler, die für alle vier Jahreszeiten, die verschiedensten Wetterlagen und unterschiedlichsten Betätigungen eine einzige, zuverlässige Jacke suchen.
Von der Ausstattung her gibt es keine Zweifel an den hohen Ambitionen von Mammut. Eine zweilagige GORE-TEX® Aussenjacke mit 28.000 mm Wassersäule, sollte selbst tagelangem Regen stanhalten. An der Alpspitze steige ich ein. Es nieselt. Bis ich am Gipfel angekommen bin, steigert sich das schlechte Wetter zu einem heftigen Wolkenbruch. Hier zeigt die Jacke zum ersten mal, wie dicht sie ist. Ich bin aber erst am Anfang meiner Tour und steige zur Gundhütte auf 1.180 m ab und das Schwitzen hält sich in Grenzen. Was weniger an der Jacke liegt. Der Regen hat aufgehört, dafür dampft nun der ganze Wald. Zum Glück lässt sich die Kapuze abnehmen und praktisch im Kragen verstauen. Bald erreiche ich das Vilstal.
Ein Blick auf die Karte nimmt mir jede Illusion: Es wartet ein langer Anstieg auf mich. Wieder setzt Regen ein. Hier zeigt sich die hohe Qualität der Mammut Ayako 4-S-Jacke. Der mit Knopfleiste abgedeckte Zwei-Wege-Frontreissverschluss und die Unterarm-Reissverschlüsse sorgen für sehr gute Belüftung.Vom Paradies geht es nun wieder den Berg hinunter zur Fallmühle und dort trete ich wieder einen Anstieg an: Den letzten des Tages. Nun kommt die Sonne raus und gibt den Blick auf den Aggenstein frei. Nun trage ich nur noch die Innenjacke und habe die Außenjacke um den Rucksack gehängt. Eine Jacke an der es nur minimale Kritikpunkte gibt: Als Brillenträger läuft mir bei Regen das Wasser so richtig fies über die Gläser. Das ist in den Bergen weniger gut. Deshalb hätte von der Kapuze der Schild ein wenig größer ausfallen können. Außerdem sind viele Bergsportler mit Rucksäcken unterwegs. Je schwerer ein Rucksack ist, um so mehr können die Schultergurte das Außenmaterial der Jacke aufreiben. (Was natürlich auch vom Material der Gurte abhängt!). Bei dem Mammut Ayako 4-S Jacket wäre es besser gewesen, die verstärkten Schulteraufsätze noch ein wenig tiefer zu ziehen um so die Jacke vor Abrieb durch Rucksackgurte zu schützen. Ich war einen Tag lang intensiv mit dieser Mammut Jacke unterwegs: Ein gelungenes Modell!